Gemeinderat tagt nächsten Donnerstag - Es geht um eine Reihe an Bauvorhaben sowie um die Gebührenkalkulation für Wasser und Abwasser
Nächsten Donnerstag, 8. Septmber, findet um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Babensham wieder eine Sitzung des Gemeinderates statt.
Mit folgender Tagesordnung …
1. Genehmigung der Niederschrift der öffentlichen Sitzung vom 28.07.2022
2. Bauanträge
2.1 Antrag auf Vorbescheid für die Errichtung eines Einfamilienhauses, Gemarkung Penzing
3. Gewerbegebiet Babensham – Billigung des Vorentwurfs des Bebauungsplans „Neudeck
Nord West“ mit Grünordnung und Umweltbericht. Beschlussfassung über die öffentliche
Auslegung.
4. Aufstellung des Bebauungsplans „MI Irlham“, Behandlung der im Rahmen der Beteiligung von
Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange eingegangenen Stellungnahmen sowie Bedenken und Anregungen, Billigung des Entwurfs sowie Beschlussfassung über die zweite Öffentlichkeitsbeteiligung.
5. Antrag zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für den südlichen Bereich der bestehenden
Siedlung „Am Anger“ entlang der Wasserburger Straße ausgehend von der FlNr. 489/13
Gemarkung Babensham
6. Vorberatung der Beitrags- und Gebührenkalkulation für Wasser und Abwasser
7. Bekanntgabe der für öffentlich erklärten Tagesordnungspunkte aus der nichtöffentlichen
Sitzung vom 28.07.2022
8. allgemeine Bekanntgaben
Da die Gemeinde es ja seit Jahrzehnten ablehnt, Gewerbesteuern zu generieren, muss man sich eben am Häuslebauer bereichern. Bin gespannt, was bei der sog. Gebührenkalkulation heuer wieder rauskommt.
Babensham, auch bekannt als Gemeinde der schiefen Schilder (ich hab dort noch nie ein gerade stehendes Verkehrsschild gesehen), muss darüber hinaus wohl auch kräftig sparen oder wann gab es zuletzt mal eine Straßensanierung, Dorferneuerung oder sonstige Verbesserung wie in anderen umliegenden Gemeinden?
Ich wusste gar nicht, dass die „Qualität“ eines Ortes von der Anzahl der gerade stehenden Schilder abhängt – und für mich als Babenshamer Bürger ist es schon schön mit anzusehen, wie unsere Gemeinde trotz spärlicher Gewerbesteuereinnahmen eine ganze Reihe auf die Füße stellt, zuletzt die Errichtung von PV-Anlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden (Kläranlage, Wasserwerk, Schule etc.).
Diese sehr notwendigen Zukunftsinvestitionen finden sich bestimmt in allen umliegenden Gemeinden.
PV Anlage wird outgesourced… Geld kommt von Investoren und geht an Investoren
Und was ist daran auszusetzen? Hauptsache meckern! Diese Aktion ist übrigens auch eine Dorferneuerung, die in der aktuellen Situation mehr bringt, als z. B. den Ortskern mit toten Steinen zu versiegeln.
Nein das ist nur die Antwort auf die Falschaussage, dass die Gemeinde etwas auf die Füße stellt. Es sind die Investoren, die was auf die Füße stellen (…)
Vielen Dank für die aufschlussreiche Belehrung in puncto Umsetzung des Haushaltsplanes einer Kommune. Das zur Verfügung stehende Geld kommt im Ergebnis immer vom Bürger (=Steuerzahler). Mir ist noch keine Gemeinde bekannt, die ihr Geld selber druckt.
Dann ist wahrscheinlich die Gemeindegrenze auch deine Grenze.
Es gibt zahlreiche Kommunen, die ihre Projekte starten und ihre Einwohner teilhaben lassen.
Die Gemeinde Reichertsheim z.B. plant gerade ein Fernwärmenetz ohne, dass Verantwortung und Profit bei einem Privatunternehmen hängen bleibt.
Betreiber ist die Gemeinde.
Abnehmer ist der Bürger von Reichertsheim und wenn was übrig bleibt, weil sich die Preise sicher am Markt orientieren, dann bleibt es der Gemeinde über.
Wo bleibt euer Überschuss hängen? Beim Investor und Bayernwerke/E.On.
Schwer vorstellbar, dass das Vermieten von Dachflächen für den einzelnen Bürger lukrativ ist.
Genau – ein Babenshamer – des sog i aa, B
abensham gegen den Rest der Welt, des war scho immer so
(…)
Aber wos des schlimmste an dem Gemeinderat und Bürgermeister is, dass die für die Sondermülldeponie in Odelsham stimmen.
Wie kon a Gremium für a solches extremes Risiko stimmen? (…)
Des versteht jeder mit gsundn Menschenverstand nedda…
Und dass der Privatunternehmer vor Genehmigung der Deponie a Ausfahrt von a Bundesstraße baun dearf, stinkt zu Himme…!!
@ein Babenshamer: Sinnvoll wäre es z.B. wenn ihr Babenshamer den Strom auch bekommen würdet. Tatsächlich aber darf ein privates Unternehmen diesen Strom an Eon verkaufen, die es dann für 50, 60, 70 oder noch mehr cent pro kWh wieder an euch verkauft. Na, merkst was? Doch nicht so toll oder?
@S. Regenhart. Naja, man hat in dieser Gemeinde halt verpennt, Geld durch Gewerbesteuer zu erhalten. Geld durch Grundsteuer ist vielleicht nicht genug. Jetzt macht man halt sowas. Aber wenn man sich mal ansieht, in welcher „Reihenfolge“ die Wartelisten für die Grundstücksvergabe abgearbeitet wird, dann brauchst dich nicht mehr wundern.
Also der Strom der in Babensham produziert wird, wird auch in Babensham verwendet (hatte ich geschrieben, Wasserwerk, Schule etc.), und selbst wenn er von eon weiterverkauft wird, so wurde hier wenigstens Energie produziert, was ja in diesen Tagen nicht ganz so unwichtig ist.
@S.Renghart: Es wurde an anderer Stelle schon einmal ausgeführt: Man kann den Müll auch woanders hin exportieren, über die Sinnhaftigkeit kann man ja nochmal nachdenken, das ist ungefähr so, als wenn man Flüssiggas aus USA per Schiff bezieht, und die Schiffe leer zurückfahren, was übrigens bei einem LKW, der Sondermüll nach Sachsen fährt, ebenso der Fall ist.
@PV: Offenbar läuft in Reichertsheim alles wie von selbst, Gratulation, wird hier überhaupt noch ein Bürgermeister samt Gemeinderat benötigt
„Ich bin zufrieden, basda“, scheint das einzige und beste Argument von „ein Babenshamer“ sein. Dann hätten wir ja jetzt fertig diskutiert.
@ein Babenshamer:
Also deine Vergleiche mit Flüssiggas aus USA und leere Rückfahrten aus Sachsen sind arg falsch und auch in der Realität der Lieferketten ganz anderes…
a) Wenn Du meinst, dass die Spediteure von
Sachsen zurück nach Wasserburg leer
fahren, dann hast nicht viel Ahnung wie
das heute geplant und gesteuert wird.
b) Flüssiggas aus USA ist eine Notfall-
ressource, falls durch den Angriffskrieg
der Russen bei uns das Gas knapp wird.
Dass diese Gasform teurer ist als Gas
aus der Pipeline weiß mittlerweile jeder.
c) Die Sondermülldeponie in Odelsham ist
rein von den vorhanden Kapazitäten der-
zeit nicht notwendig. Außerdem ist die
Höhe der Aufschüttung dieser Deponie
monströs… ! Stell Dich mal auf das
Gelände und schau Dir die Höhe der
Bäume an…., die Deponie wird ca. 10 m
höher werden als die Bäume…
Sollte der Hang abrutschen, gibt es ein
Katastrophe für die Wasserburg Altstadt…
Hm. Ok. Den Argumenten von „ein Babenshamer“ ist wirklich nichts entgegen zu setzen :D Sehr fundiert und sehr souverän vorgetragen.