Alle Fünf meistern anspruchsvolle Strecke mit Bravour - Frecher WINZZ-Kater auf dem Trikot begeisterte den Moderator der Großveranstaltung
Radmarathon, Radtourenfahrten, Jedermannrennen – viele Begriffe, die sich im Detail unterscheiden und zu allem Überfluss noch in jedem Land etwas anders definiert sind. Im Kern ist diesen Begriffen gemein, dass sie Veranstaltungen beschreiben, an denen man als Freizeitradfahrer teilnehmen kann. Der Reiz: Man muss sich nicht um die Navigation kümmern, da die Strecke vorgegeben ist und landschaftlich immer Einiges zu bieten hat. Aber vor allem auch die Ausübung des Radsports mit vielen Gleichgesinnten – darum geht’s den Albachingern, die regelmäßig an solchen Veranstaltungen teilnehmen.
So waren diese fünf Rennradfahrer aus Albaching (Foto) jetzt auch beim Kufsteiner Radmarathon am Start und haben die anspruchsvollste der angebotenen Strecken in Angriff genommen.
Die behördlichen Auflagen scheinen in anderen Ländern nicht so strikt zu sein, wie in Deutschland und so hat es natürlich seinen Reiz, in Österreich an einem Radmarathon wie jenem im Kufsteinerland teilzunehmen. Hier sind sämtliche Kreuzungen durch Polizei oder Feuerwehr gesperrt, so dass der Radfahrer Vorrang genießt. Auch ist es etwas Besonderes, im Vergleich zu deutschen Veranstaltungen, dass in Österreich ein Radmarathon mit Zeitnahme erfolgt, was dem Ganzen natürlich einen spannenden Wettkampfcharakter verleiht …
Die Besonderheit in Kufstein ist, dass es ab dem Start nach drei Kilometern gleich bergauf geht. „Schön locker sein eigenes Tempo halten“ ist hier die Devise und es gilt, sich nicht von anderen mit Tempo anstecken zu lassen, da es im Verlauf noch anstrengend genug wird. Als dann diese erste Steigung passiert war, fanden sich recht schnell einige Gruppen, in welchen man im Windschatten mitfahren konnte, um so einige Kraftreserven zu sparen.
Wenn es bergauf geht, dann geht es meistens auch wieder bergab
Der ständige Wechsel zwischen Licht und Schatten, schlechte Straßenbeschaffenheit und der permanente Wechsel zwischen trockener und nasser Straße machte die meisten Abfahrten aber diesmal zu einem Abenteuer, dass die Albachinger zum Glück alle ohne Sturz absolvieren konnten – im Gegensatz zu leider manch anderem Mitstreiter.
So ging es im Verlauf der Tour an etlichen Gestürzten vorbei, die bereits von Sanitätern versorgt wurden. Gott sei Dank waren laut Veranstalter keine ernsthaften Verletzungen zu verzeichnen, aber dennoch nahm man sich die in Rettungsdecken gehüllten als mahnendes Beispiel bei den Abfahrten und bremste im Zweifel lieber einmal zu stark ab.
Gegen Mitte der 120 km-Tour war die längste Steigung zu bewältigen, die mit 408 Höhenmetern und durchschnittlich 6,2 % Steigung auf 5,8 km schon etwas Kraft kostete. Deutlich unangenehmer wurde es dann aber nach einer kurzen Abfahrt. Da wartete dann nochmal ein richtig unangenehmer Anstieg mit durchschnittlich 12 % Steigung auf 1,4 km Länge.
Nachdem diese Tortur bewältigt war, ging es dann für diejenigen, die noch Kraft hatten, mit strammen Tempo zurück nach Kufstein.
Im Windschatten mitziehen
Es folgte dem gleichen Muster wie zu Beginn der Tour: Eine Gruppe finden, die ein gutes Tempo fährt und im Windschatten mitziehen lassen und mit den Kräften haushalten. Ein Glück für die Teilnehmer war es, dass der Wind aus der für den Radfahrer liebsten Richtung wehte und so nicht unerheblich dazu beitrug, dass auf den Kilometern Richtung Kufstein nochmal gut am Stundenmittel gedreht werden konnte.
Wie eigentlich immer bei solchen Veranstaltungen ist der erste Gedanke im Ziel: „Gott sei Dank ist es rum“. Aber spätestens, wenn man sich umgezogen hat und ein kühles Getränk mit den anderen Fahrern zu sich nimmt, ist das Meiste schon wieder vergessen und es bleiben die schönen Momente und auch der Stolz, dass man die Tour geschafft hat.
Auch der Moderator war ganz angetan von den Albachinger Trikots und so durften sich die Oibichner noch seinen Fragen im Zielraum stellen und erklären, was es mit dem frechen Kater auf dem Trikot auf sich hat. Sollte der Absatz für WINZZ in Kufstein also in nächster Zeit zunehmen, dann dürfte das im direkten Zusammenhang stehen …
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