Knapper 2:1-Erfolg im Derby gegen den TSV Soyen
Das „Mutter aller Derbys“ für den TSV Soyen stand gleich in zweifacher Ausführung an. Denn jeweils beide Herrenmannschaften des TSV und des SC 66 Rechtmehring trafen sich am Wochenende zum Schlagabtausch. Vor 150 Zuschauern wollten die Mannen vom Nasenbach diesmal drei wichtige Punkte einfahren. Doch es wurde leider nichts daraus. Das Derby hatte Potenzial richtig hitzig zu werden, denn die Tabellensituation war für beide Mannschaften nicht gerade rosig und somit ging es bereits vor dem Anpfiff um viel. Jedoch hielten beiden Teams die Emotionen im Zaum. Bis auf ein paar dazugehörige Kleinigkeiten blieb alles im Rahmen.
Viele Chancen konnte weder Grün-Weiß noch Schwarz-Rot kreieren. In der 9. Minute hatten die Gäste eine gute Möglichkeit, doch Luca Fischer konnte stark parieren konnte. Als der Schiedsrichter in der 14. Minute für Soyen auf Freistoß entschied, war es der ehemalige Kapitän der diesen gefühlvoll aus gut 30 Metern in den Strafraum schoss. Mane Haindl nahm den Ball volley und setzte ihn an die Latte. Tobias Proksch nahm die zurückkommende Kugel entgegen und hielt aufs Tor. Der Keeper konnte den Schuss nur noch abprallen lassen, welcher wieder bei Proksch landete und dieser nun beim zweiten Anlauf zum 1:0 einnetzte.
Viel mehr passierte in der chancenarmen ersten Halbzeit aber nicht. In der zweiten Halbzeit gab es dann in den ersten zehn Minuten auf beiden Seiten jeweils strafstoßverdächtige Szenen. In der Drangphase des Heimteams kombinierte man sich teilweise sogar sehr ansehnlich bis zum Strafraum vor. Doch durch eine Zeitstrafe in der 63 Minute waren die Rot-Schwarzen nur noch mit zehn Mann auf dem Platz. So gelang Rechtmehring in der 70. Minute der Ausgleich. Wenn auch etwas schmeichelhaft durch ein unglückliches Eigentor.
Soyen zeigte sich geschockt und der SC war nun am Drücker und hatte Oberwasser. Doch der TSV besann sich wieder und so hätte es in der 83. Minute den erneuten Führungstreffer geben können – geben müssen. Tobias Proksch flankte von rechts in den Strafraum der Gäste. Dort stand Matthias Redenböck goldrichtig. Doch er konnte den Ball einfach nicht im Tor unterbringen. Genau das sollte sich nur ein. paar Minuten später noch rächen. Denn Rechtmehring kam in der 89. Minute nochmal aufs Soyener Gehäuse und traf kurios zum glücklichen 2:1-Siegtreffer.
Mit diesem Sieg hatte sich der SC66 Rechtmehring erst mal etwas Luft nach unten verschafft. Für den heimischem TSV jedoch wird die Lage immer prekärer. Etwas besser macht es die Zweitvertretung von Soyen im Derby. Von Coach Tobias Uschold wurde die Null gefordert und die Mannschaft lieferte. Allerdings hinten und vorne. Das Duelle endete mit 0:0.
Julian Neußer
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