Wasserburger Basketball-Damen schlagen in Minimalbesetzung TS Jahn München

In Minimalbesetzung haben die Wasserburger Basketball-Damen das geschafft, was beim Aufwärmen wohl kaum einer für möglich gehalten hat. Zu sechst traten die Wasserburgerinnen in München an, die allerdings ebenso nur zu siebt spielten. Am Ende überzeugten die Gäste aus Wasserburg mit 87:56 und setzen damit ein Ausrufezeichen.

 

Am Sonntagnachmittag um 16 Uhr stand das erste Spiel in der ersten Rundes des DBBL-Pokals an, das gleichzeitig ein Derby im Jahn war. Der TSV 1880 Wasserburg gastierte beim TS Jahn München. Freitagabend war schon klar, dass die Neuverpflichtung Brittany Autry wohl nicht spielen kann und man somit zu Sechst in das Spiel gehen wird.

Die ersten Minuten der Partie gehörten erstmal den Gastgebern. Die Innstädterinnen brauchten etwas um in die Partie zu finden. Erschwert wurde die Situation auch dadurch, dass die Wasserburgerinnen größentechnisch unterlegen waren. Doch sie hielten tapfer dagegen und so stand es zum Viertelende nur 19:16 für Jahn.

Im zweiten Drittel veränderten die Damen vom Inn immer wieder ihre Defense und verunsicherten damit die Jahnlerinnen. 22 Punkte erzielten die Wasserburgerinnen dahingegen auf der anderen Seite, während Jahn auf 15 Punkte kam. Damit stand es zur Halbzeit 38:34 für die Innstädterinnen – und da war sie auch schon. Die Führung.

Auch nach dem Seitenwechsel machten die Wasserburger Basketball-Damen da weiter, wo sie aufgehört hatten. Die sechs Spielerinnen kämpften um jeden Ball und wollten den Jahnlerinnen keinen Korb mehr schenken. Damit holten sie mit 21:16 auch das dritte Viertel. Es ging also mit einer kleinen 59:50-Führung in das letzte Viertel.

Und hier überrannten die Damen vom Inn die Jahn-Damen dann nahezu. Lediglich sechs Punkte konnten die Gastgeberinnen im letzten Viertel erzielen, während sie Gäste vom Inn nochmal richtig aufdrehten und starke 28 Punkte auf das Scoreboard packten. Zum Schluss gewannen die Innstädterinnen dann deutlich mit 87:56.

„Ich bin sehr stolz auf mein Team heute. Wir haben lediglich zu sechst gespielt und das auch noch nach bisher knapp zwei Wochen Vorbereitung. Nicht leichter wurde es für uns, als wir wussten, dass Brittany nicht spielen wird, wodurch wir größentechnisch deutlich unterlegen waren. Aber vielleicht war gerade das heute unsere Stärke“, so Rebecca Thoresen nach dem Spiel.

„Vor allem unsere zwei Youngster und Neuen haben einen super Job gemacht. Aber auch die vier erfahreneren Spielerinnen Levi, Sophie, Marie und Manu haben alles gegeben und man hat gemerkt, dass sie schon eine Saison zusammengespielt haben. Alles in allem hat heute jede ihren Teil zum Sieg beigetragen und wir haben als Mannschaft gewonnen“, so Thoresen weiter.

 

Nun stehen die Wasserburger Basketball-Damen in der zweiten Runde des DBBL-Pokals und treffen hier am 9. Oktober auf den Erstligisten BC Pharmaserv Marburg.

Kommendes Wochenende steht aber nun erstmal das erste reguläre Spiel der Saison 2022/2023 in der Liga an. Die Innstädterinnen sind am Sonntag um 16 Uhr Gastgeberinnen, wenn die Metropol Baskets aus Schwabach nach Wasserburg kommen.

Es spielten: Levke Brodersen (16 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists), Lena Herold (12 Punkte, 7 Rebounds), Maria Perner (14 Punkte, 4 Rebounds), Sophie Perner (21 Punkte, 4 Rebounds), Lea Schack (8 Punkte) und Manuela Scholzgart (16 Punkte, 11 Rebounds).

 

SCHO / FOTOS: STEFAN PFUHL