42. Schützenmeisterschießen des Gaus Wasserburg-Haag bei den Wagnerwirtschützen

Zum 42. Schützenmeisterschießen hatten der Gau Wasserburg-Haag und die Wagnerwirtschützen alle Schützen- und Ehrenschützenmeister sowie -meisterinnen des Gaus nach Reitmehring eingeladen. Traditionell wird dieses vom Verein des letzten Siegers ausgerichtet. Bei dem jährlichen Wettbewerb stehen der Spaß und die Geselligkeit im Vordergrund.

Neben jeweils zehn Schuss mit dem Luftgewehr und der Luftpistole durchlaufen die Teilnehmer mehrere Stationen, bei denen sie die verschiedensten Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen. Eine Portion Glück gehört natürlich auch immer dazu.

Geschicklichkeit forderte das Zimmer-Stockschießen. Kleine Holzstöcke mit unterschiedlich rutschiger Unterseite sollten auf einer zirka drei Meter langen Bahn möglichst weit am Ende platziert werden. Hätte man die übers Ziel hinausgeschossenen Stöcke im Fangkorb liegen lassen, wäre dieser in kurzer Zeit voll gewesen, so schwierig war es für die Wettkämpfer, den richtigen Schub zu finden.

Viel Glück brauchten die Teilnehmer bei der Station „Schnürl ziang“. Die vom 2. Reitmehringer Schützenmeister Hannes Reich eigens für diesen Wettbewerb gebaute Konstruktion brachte dem Einen oder Anderen herbe Punkteverluste ein. Die Aufgabe war, aus einem Wust aus Schnüren fünfmal eine herauszuziehen. Am Ende eines jeden Bandels wartete entweder Losglück- oder -pech. Von plus 50 bis minus 50 Punkte war alles möglich.

Besonderes Feingefühl war bei der Disziplin „Verfühlt noch mal“ gefragt. Aus einer verdeckten Schüssel mit unterschiedlichen Holzfiguren in jeweils drei verschiedenen Größen mussten in kurzer Zeitspanne möglichst viele bestimmte herausgefühlt werden. Hochkonzentriert machten sich die Wettkämpfer ans Werk. Nicht selten fiel der Satz: „Is des Trumm scho drin?“. Für Lacher sorgten auch gut gemeinte Ratschläge wie: „Fühl hoid de Gelben aussa, dann host a’s glei.“

Wagnerwirt-Schützenmeister Peter Linner freute sich, dass 37 Schützen- und Ehrenschützenmeister und -meisterinnen seiner Einladung gefolgt waren. Gauschützenmeister Helmut Schwarzenböck begrüßte alle Anwesenden im Namen des Gaus Wasserburg-Haag.

Zur Preisverteilung gesellte sich auch der zweite Bürgermeister Werner Gartner ins Vereinsheim, überbrachte den Anwesenden Grüße und drückte damit die Verbundenheit der Stadt Wasserburg mit den Vereinen aus.

Mit Spannung wurde die Bekanntgabe des Gewinners erwartet. Die Siegerurkunde sicherte sich Alois Kainz, Vorstand der Schützen Hubertus Brandstätt.

Dieser lud traditionell gleich zum nächsten Schützenmeisterschießen im kommenden Jahr nach Brandstätt ein.

 

Kaspar Hohner, Schützenmeister Maitenbeth, und Rosina Niedermayr bei der Disziplin „Verfühlt noch mal“.

 

2. Schützenmeister Reitmehring und Schützenmeisterin Christine Gruber, Wasserburg, beim Schnürlziang.

 

Gauschützenmeister Helmut Schwarzenböck beim Stockschießen.

 

Schützenmeister Reitmehring Peter Linner, Gewinner Alois Kainz und Zweiter Bürgermeister Werner Gartner.