Ermittlungen zum Tötungsdelikt laufen - Clubverantwortliche schockiert über die Gewalttat - Private Fotos und Videos von dem Abend im Club Eiskeller gesucht
Nach dem Mord an einer jungen Frau aus Aschau im Chiemgau ist die Bevölkerung tief entsetzt. Fassungslos schaut die Region auf den eigentlich so idyllischen Ort, der unter anderem bei vielen aus dem Altlandkreis mit dem Musikclub und schönen Party-Erinnerungen in Verbindung gebracht wird.
Nach der Bergung der Frauenleiche aus dem Fluß Prien am Feiertag wird ermittelt, 40 Beamte sind an dem Fall dran – die Fahndung läuft auf Hochtouren.
Bislang ist völlig unklar, wie sich das Verbrechen ereignet hat. Aus ermittlungstaktischen Gründen kommen nur wenige Informationen von der Polizei. Auch die Todesursache wird nicht bekannt gegeben.
Fest steht: Das Team des Musikclubs Eiskellers unterstütze die Ermittler nach besten Möglichkeiten.
Auf Nachfrage der Wasserburger Stimme zeigt sich das Clubteam sehr schockiert über die Ereignisse und die aktuelle Situation.
„Aktuell stehen wir im engen Austausch mit der Polizei und den zuständigen Ermittlungsbehörden, um bestmöglich zur Aufklärung der Tat beitragen zu können“, betonen Clubvertreter.
Normaler Party-Alltag am Wochenende?
„Über etwaige Öffnungen oder Schließungen kommunizieren wir in den kommenden Tagen auf unseren sozialen Kanälen, aktuell gilt der komplette Fokus der schnellen und lückenlosen Aufklärung in Zusammenarbeit mit den Behörden“, heißt es in der Stellungnahme weiter.
Ob es Videomaterial vom Clubgelände oder den Tanzräumen gibt, ist derzeit nicht bekannt.
Sollten Partygäste eventuell Fotos oder private Party-Videos ģemacht haben, könnten diese möglicherweise ermittlungsrelevant sein.
Ein Hinweistelefon für die Bevölkerung wurde unter der Rufnummer 0800 5565101 bei der Kriminalpolizei in Rosenheim eingerichtet!
Was ist nach dem Clubbesuch passiert?
Seit der rechtsmedizinischen Untersuchung steht fest, dass es sich bei der Getöteten um eine 23-Jährige aus Aschau handelt. Sie wurde zuletzt in dem Musikclub gesehen.
Die Polizei erhofft sich durch Zeugenhinweise mehr Erkenntnisse.
So interessiert die Ermittler, ob die junge Frau in Begleitung den Club verlassen hat und mit wem sie in der Partylocation möglicherweise Kontakt hatte.
Die Ermittler haben ein Hinweistelefon freigeschaltet und bitten zur Klärung des Gewaltverbrechens um die Mithilfe der Bevölkerung. Die Kriminaler sind unter der Rufnummer 0800 5565101 erreichbar.
Zeuge informierte Polizei
Ein Zeuge hatte am Montagnachmittag gegen 14.30 Uhr im Priener Ortsteil Kaltenbach die Tote im Fluß Prien entdeckt und die Behörden verständigt.
Sonderkommission „Club“ ermittelt
Nach derzeitigem Sachstand hat die 23-Jährige am Sonntagabend, 2. Oktober, den Musikclub „Eiskeller“ in ihrem Wohnort in Aschau im Chiemgau besucht und den Club in den frühen Morgenstunden des Montag, 3. Oktober, gegen 02.30 Uhr verlassen.
Wo sich die junge Frau danach aufhielt und wie es zu dem Gewaltverbrechen kam, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Möglicherweise werden Taucher eingesetzt, um im Wasser der Prien etwas zu suchen.
Von besonderem Interesse sind dabei folgende Fragen:
Wer hat die Getötete (Foto) im Musikclub „Eiskeller“ gesehen oder hatte dort Kontakt mit ihr?
Befand sich die 23-Jährige in Begleitung oder hatte sie dort mit jemandem Kontakt?
Wer hat die junge Frau beim oder nach dem Verlassen des Musikclubs oder im Laufe des Montags gesehen?
Wer hat insbesondere in den frühen Morgenstunden des Montags Wahrnehmungen in der Gemeinde Aschau im Chiemgau oder im Umfeld gemacht?
Wer kann zu folgenden Gegenständen der Getöteten Angaben machen: schwarze Umhängetasche (siehe Foto), schwarze Damenlederjacke?
Foto: Polizei