Auch nach Einführung des 49-Euro Tickets lohnt sich für Nutzer teils der Stadtbus-Tarif - Stadtverwaltung gibt Einschätzung
Der Stadtbus Wasserburg soll gut genutzt werden. Kürzere Takte, attraktive Preise, praktische Haltestellen. Die Stadt zeigt sich engagiert.
Mit Ticketautomaten wurde zudem ein reibungsloser Kartenkauf angesteuert.
Wie verändert die Einführung des 49-Euro Tickets (voraussichtlich Anfang 2023) den Busalltag im Stadtgebiet?
Auf Nachfrage der Wasserburger Stimme erklärt Andreas Hiebl aus dem Rathaus, dass es noch zu früh sei, über mögliche Auswirkungen beim Stadtbus zu diskutieren.
Positiv zu werten sei, dass das 49-Euro Ticket ein erster Schritt zu einfacheren Fahrpreisen sein könne, gibt Hiebl zu bedenken. Die vielen unterschiedlichen, oft kaum durchschaubaren Tarife seien ein großes Problem und schrecken viele ab, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren.
„Allerdings sind die Tarife das eine, das Angebot ist das andere. Fraglich ist meines Erachtens letztlich schon, ob die Milliardensummen generell nicht sinnvoller in einer Ausweitung des Bus- und Bahnangebots investiert wären“, überlegt Andreas Hiebl.
Preise für den Stadtbus – lohnend für wen?
„Unser Stadtbus ist ja schon immer sehr günstig. Die Monatskarte kostet für Erwachsene aktuell 30 Euro, für Kinder und Jugendliche bis 20 Jahre sogar nur 15 Euro. Wer sich hauptsächlich innerhalb des Stadtgebiets bewegt, für den sind unsere Monatskarten auch künftig preiswerter“, so Hiebl gegenüber der Wasserburger Stimme.
Über 12 Monate gerechnet sei der Unterschied noch deutlicher. Unsere Jahreskarte kostet 220 Euro für Erwachsene und 110 Euro für alle unter 21. Mit dem Wasserburg-Pass sind es sogar nur 110 beziehungsweise 55 Euro“. Inhaberinnen und Inhaber des Wasserburg-Passes würden quasi eine Art Dauerabo fürs 9-Euro-Ticket erhalten, erläutert der Zuständige aus der Stadtverwaltung.
49-Euro Ticket als Freizeitbooster
Das 49 Euro Ticket wird für all diejenigen sehr interessant, die regelmäßig mit Bus und Bahn über Wasserburg hinaus unterwegs sind.
„Da kann sich das sehr schnell rechnen“, ist Hiebl überzeugt.
Ein Rückblick zeige: Offenbar hat das 9-Euro Ticket vor allen Dingen den Freizeitverkehr sehr stark befeuert.
„Auch in Wasserburg hat man die vielen Ausflügler in der Stadt und den Bussen ganz deutlich ausmachen können. Ob das 49-Euro Ticket auch im Alltagsverkehr zu einer nachhaltigen Steigerung der Fahrgastzahlen führt, wird man sehen. Erfahrungsgemäß ändern die Menschen ihre Mobilitätsgewohnheiten nur sehr langsam“.
Bund und Länder hatten sich vorgestern darüber beraten, das 49-Euro Ticket voraussichtlich Anfang nächsten Jahres einzuführen. Details müssen noch geklärt werden.
Singer/Huberwirt und Staudham sollten noch mit in die Stadtbusstrecke genommen werden.
Das ist mal ein guter Vorschlag. Gerade zum Singer wäre eine bessere Anbindung wünschenswert.
Die Ticketautomaten können ja eine Entlastung gegenüber des Bus Verkaufs sein es sind nur 50 Cent die man sich spart wenn man am Automaten kauft.
Nur leider sind die Teile ständig kaputt oder außer Betrieb und es scheint keinen zu interessieren.
Soviel zu reibungsloser Ablauf.