Am Freitag Preisverleihung zum Ideenwettbewerb zu einem der bedeutendsten Wohnbauprojekte in Wasserburg - Nächste Woche öffentliche Ausstellung
Die Bebauung des Geländes an der ehemaligen Essigfabrik ist eines der bedeutendsten Wohnbauprojekte der kommenden Jahre in Wasserburg. Rund 80 Wohneinheiten sollen am Rande der Altstadt in schöner Lage nahe am Inn entstehen.
Doch wie sollen die Gebäude auf dem Areal platziert und ausgeführt werden, damit wichtige Ziele wie Ökologie, Nachhaltigkeit und Schaffung von bezahlbarem Wohnraum optimal umgesetzt werden können? Wie kann sich die neue Bebauung möglichst gut in den Bestand und das natürliche Gelände einfügen und wo werden welche Nutzungen platziert?
Die Möglichkeiten hierzu sollte ein städtebaulicher Ideenwettbewerb aufzeigen, der nun erfolgreich abgeschlossen wurde. Architekturbüros aus ganz Deutschland haben sich beteiligt und 21 Entwürfe standen letztlich zur Auswahl. Eine Jury hat daraus nun drei Siegerentwürfe ausgewählt, einen ersten Platz und zwei zweite Plätze.
Die Entwürfe werden am kommenden Freitag, 21. Oktober, um 10 Uhr im Foyer des Rathauses geladenen Gästen vorgestellt und die Preise an die drei Gewinner übergeben. Vertreter der drei Architekturbüros werden anwesend sein und ihre Entwürfe vorstellen. Außerdem wird erläutert, welche Entscheidungskriterien die Jury zu ihrer Auswahl bewogen haben.
Alle Entwürfe sind dann noch die ganze nächste Woche bis Freitag, 28. Oktober, im Foyer des Wasserburger Rathauses öffentlich ausgestellt. Auf Stellwänden werden alle Konzepte ausführlich erläutert. Auch kleine Modelle aller Planungen sind zu besichtigen.
Was letztlich, nach Fertigstellung des Projektes, an qm-Preisen aufgerufen wird, bleibt abzuwarten. Die allgemeine Mietpreisentwicklung im Altstadtbereich verheißt aber heute schon wenig Gutes.
Vor allem ist da hinten kein schönes Wohnen möglich, da nur am Vormittag, wenn es sonnig ist, diese auch da ist. Ab Nachmittag nur noch Schatten.
Man darf gespannt sein, wie die Preisträger die Kombination von Gefahren durch Hangrutschungen, Überflutung bei Starkregen und mangelnder natürlicher Belichtung gelöst haben. Ein noch anspruchsvolleres Planungsareal gibt es auf der gesamten Wasserburger Halbinsel nicht. Könnte man ausgerechnet dort bezahlbaren Wohnraum realisieren, wäre das eine Überraschung.
Haben sich die Herren Architekten auch die Verkehrslage und Parksituation überlegt? Am Holzhofweg ist jetzt schon Parkplatznot und die Zufahrt ist eng. Wenn jetzt dort 80 Wohnungen gebaut werden ist das Chaos vorprogrammiert
Einerseits ja toll, wenn dort 80 neue Wohneinheiten entstehen. Hat da vielleicht zufällig auch jemand daran gedacht, dass die künftigen Bewohner auch Kinder haben könnten, die einen Platz in Krippe oder Kindergarten benötigen? Es entstehen zwar neue Plätze durch den Neubau der Adventisten, aber sind die ausreichend? Die Erfahrung zeigt halt, dass Kinder nicht den größten Stellenwert bei der Stadt haben.