Wie geht es nun mit dem Planfeststellungsbeschluss weiter?
Schon lange beschäftigt sich die Region mit dem Vorhaben, eine Entzerrung des Bahnübergang Reitmehring zu erreichen. Mit dem Planfeststellungsbeschluss kam die Freude, doch die Klagen ließen nicht lange auf sich warten.
Auf Nachfrage der Wasserburger Stimme erklärte Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann, dass einige Klagen eingereicht wurden, Details dazu könne die Stadt jedoch nicht bekannt geben.
Das Staatliche Bauamt Rosenheim bestätigt, dass der Planfeststellungsbeschluss bestandskräftig geworden wäre, wenn es keine Klagen gegeben hätte.
Doch auch in diesem Falle wäre noch nicht unmittelbar der Baustart angestanden.
„Sobald der Planfeststellungsbeschluss bestandskräftig ist, beginnen die Kolleginnen und Kollegen der zuständigen Planungsabteilung des Staatlichen Bauamtes Rosenheim mit der Ausführungsplanung. Da es sich hierbei um ein sehr anspruchsvolles Projekt handelt, ist diese sehr aufwändig. Unter anderem sind umfangreiche Abstimmungen mit der Bahn notwendig. Auch die Grundstückverhandlungen sind noch nicht abgeschlossen“, betont Pressesprecherin Ursula Lampe gegenüber der Wasserburger Stimme.
Details zu den Klagen könne jedoch nur die Regierung von Oberbayern selbst geben.
Info zum Projekt: Zur Beseitigung des Bahnübergangs Reitmehring soll die B304 über eine Brücke über die Bahngleise und danach in einem Tunnel durch Reitmehring geführt werden.
War ja klar, und musste so kommen! Anstatt den untragbaren Zustand am Bahnübergang Reitmehring endlich zu beenden, wird erstmal eine Runde geklagt. Nicht nachvollziehbar, und sicher nicht dazu angetan die Situation mittelfristig zu verbessern. Bei der prognostizierten Zunahme der Verkehrsdichte auf der B304 in den nächsten Jahren, ist schon heute absehbar wie sich die Dinge dann entwickeln werden.
Das ist genau das Dilemma in unserem Land, es wird nicht mehr abgewogen, ob bei einer Veränderung die Vorteile überwiegen könnten, sondern es wird irgendetwas vorgeschoben, warum etwas nicht geht. Wenn wir nach China schauen, würde jeglicher Protest gar nicht großartig bekannt, sondern sofort unterbunden. Es war ja auch angedacht, die Bahnstrecke bis 2026 zu elektrifizieren, aber nein, es müssen erst einmal 4,5 Hektar Ausgleichsflächen (wegen dem Kiebitz) gefunden werden und in Steinhöring hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die ein Problem mit dem Elektrosmog hat. Es steht also zu befürchten, dass beide (sinnvollen) Veränderungen unserer Regelungswut zum Opfer fallen.
Wow wie dumm, wieso klagt man gegen etwas gutes? Das sind dann diejenigen die es gut funden das flüssiggas von terrorunterstützer katar bezogen wird und china teile des hh-hafens kaufen.
Was bitte haben Katar und China jetzt mit dem Bahnübergang in Reitmehring zu tun?
Ja so gefragt… In Katar gäbs keinen Zug, in China wärs längst fertig.
Vielleicht weil nicht jeder der Ansicht ist, dass es etwas gutes ist?
Ist es gut, dass man Reitmehring mit Asphalt zuschüttet? Ist es gut Brücken mit allem Grundfest und Stahlbeton da hin zu zaubern und wenn ja, für wen genau?
Oder, ist es eigentlich gut, dass so viele Autos da fahren müssen? Und in jedem Auto sitzt einer drin?
Deine Gasbeispiele würde ich eher den Auto- und Zementunterstützern zuschreiben, oder meinst du, Zement wird aus Papier gewonnen? Wundern würds mich ja nicht. Einer der so trällert wie du, müsste doch Bahnbefürworter sein oder trällerst du einfach nur nach, was man dir vorsagt und verstehst nicht, dass zu viele verschiedene Leute dir was vorsagen?
Mag sein, in sehr vielen Autos sitzt nur einer drin, da geb ich ich dir recht. Schau dir aber mal den Zug an wenn er am Bahnübergang vorbei fährt. Morgends und Abends ist er voll, das stimmt. Den ganzen Tag über fährt er fast allein durch die Gegend. Das Verhältniss von Leuten die am Bahnübergang jeden Tag warten müssen steht in keinem Verhältniss zu den paar Leuten die den ganzen Tag da mit dem Zug vorbei fahren, sorry aber das ist so! Es gäbe eine ganz einfache und kostengünstige Lösund für Reitmehring, den Zug durch Busse ersetzen (funktioniert ja derzeit auch). Man bräuchte keine Millionen für so ein großes Projekt ausgeben und könnte so den Bahnübergang einfach beseitigen!
Das Spiel geht in die andere Richtung genauso. Würde man eine vernünftige Zuganbindung an München schaffen, würden viele das Auto stehen lassen (ich z.B.).
Kollegen aus Dorfen bspw. haben beides: Autobahn und Zug. Und alle mir bekannten Dorfner pendeln mit dem Zug in die Arbeit, weil ihnen das mit der Autobahn zu blöd ist.
Schon mal was von Rechtschreibung gehört? Na ja, wie der Name halt…
UND Thema verfehlt!!
Wahrscheinlich wieder unsere Grünen Weltverbesserer Freunde. Gegen Alles und jeden. Dieser Bahnübergang ist seit den 80er Jahren eine der größten Verkehrssünden, genauso die fehlenden Abbiegespuren an der B304 in Reitmehring. Aber lieber auf die öffentlichen Verkehrsmittel setzen – welche ja aktuell so zuverlässig fahren (allen voran nach Rosenheim)…
Würde man die Milliarden, die jetzt für die Vernichtung von Reitmehring geplant sind, für öffentliche Verkehrsmittel ausgeben, könntest mit dem Transrapid nach München fahren.
Ich will Ihnen weder Ihr schlichtes Weltbild zerstören noch die Spannung nehmen, aber nein: die Kläger sind keine „Grünen Weltverbesserer“.
Volle Zustimmung Techniker! Ich meine auch, dass es weit smartere Lösungen für den Bahnübergang gäbe. Eine passende Verkehtsanbindung von Meggle ist nicht zuletzt von den Altstadt Bahn Romantikern peinlicherweise viel zulange verhindert worden. Der politische Wille des Stadrats, allen voran des Bürgermeisters, war auch nie erkennbar.
Man mag von den Leistungen der CSU Verkehrsminister nicht viel halten, aber wenn man sieht, was Ramsauer von OBING bis TS so alles bauen ließ, wäre dieser Bahnübergang wohl auch noch mitgegangen.
Das Ziel der Politik, in Berlin, wie in Wasserburg, ist mittlerweile den Straßenverkehr zu behindern und mittelfristig drastisch zu reduzieren.
Darüberhinauswird wird dieser Staat in absehbarer Zeit weder das Geld, noch die Ressourcen für solche Grossorojekte haben.
Also smarte Lösung, moderne Signaltechnik
und eine pragmatische Lösung für die Zu-/Abfahrt zu Meggle.
Idioten gibt es überall….
Die Frage ist, ob hier grüne Weltverbesserer oder liberale Grundstücksbesitzer klagen. Vielleicht sind es auch unsere Ernährer. Ok, nein, die fahren ja mit ihren Monstertrucks auch auf der B304
Unsere Ernährer brauchen diese Fläche um Nahrung zu Strom und Wärme zu wandeln (Biogas) oder subventionierte Hallen zu bauen um mehr Dachfläche für die PV zu haben. Gleichzeitig brauchen sie aber die Bundesstraßen, weil ihre landwirtschaftlichen Gefährte nicht mehr auf Landstraßen Platz haben. Und weil dieses Dilemma so schlimm ist, wird gjammert.
Jeder Bundesbürger hat das Recht gegen eine Baumaßnahme die ihn persönlich betrifft zu klagen.Es geht um Lärmschutz,Grundstücksdurchschneidungen Zufahrtsmöglichkeiten und vieles mehr,und da gibt es einiges das von den Planern nicht berücksichtigt werden konnte oder wollte.Was ist euch lieber,zurück um 70 Jahre und 15 Bauern im Ort die mit dem 16 er Eicher aufs Feld fuhren und die Einwohner fuhren mit dem Fahrrad zum einkaufen einmal die Woche. Das Zeitfenster wann Feld und Erntearbeiten erledigt werden können hat sich nicht geändert, nur sind es nicht mehr 15 sonder 3 oder vier Bauern und die Leute haben 2 oder 3 Autos und die werden jeden Tag bewegt.Der Bond ist anscheinend a ganz großes Gscheidhaferl ,weil mit gesunden Verstand haben seine Bemerkungen nix zu tun.Einfach nur Blöde.
Samma uns doch mal ehrlich. Das Bahnübergangsproblem ist ja in erster Linie ein Problem einer Uraltschrankentechnik. Schranke zu, Zug durch, Schrank auf und gut is. Aber hier geht die Schranke um 16.47 zu und um 17.10 wieder auf. Das hat ja nichts damit zu tun, dass Zug und Auto grundsätzlich nicht nebeinander existieren können. Hätt man kein Mammutprojekt draus gemacht sondern die Sache unkompliziert gelöst, gäbs auch keine großen Klagen.
Dass eine deutliche Verkürzung der Schrankenschließzeiten in Reitmehring zu überschaubaren Kosten kein technisches Problem ist, wissen Bürgermeister und Stadtrat seit 2015. Damals stellte das ein Vertreter der Südostbayernbahn gut verständlich dar. Dass sich seitdem nichts an der bizarren Situation geändert hat, ist also auch dem mangelnden Interesse der kommunalen Entscheidungsträger geschuldet. Wie kurz Schrankenschließzeiten heute sein können, kann man sich im weiteren Verlauf der B304 anschauen. Zwischen Altenmarkt und Traunstein gibt es dank zeitgemäßer Schrankentechnik keine vergleichbaren Probleme.
Als früher die Bahnwärter vor Ort waren und noch zeitnah „perHand“ die Schranke tätigten, ging es schneller, da diese Wartezeit dazwischen nicht so lang war. Vielleicht mag man meinen. Der Zugverkehr war noch nicht sooo ausgebaut wie heute, aber der stündliche Bummelzug nach Wasserburg Stadt war noch aktuell. Also doch auch einiges an Verkehr …
Herzlichen Dank Herr Techniker: Vereinfachung ist eines der Erfolgsgeheimnisse, aber das stünde ja – ab hier ist es – Entschuldigung – Real-Satire: im Widerspruch zur „Schranken-Schließ-Verordnung“, an der (geschätzt) zwei Dutzend Beamte 10 Jahre auf Staatskosten „gearbeitet“ haben… Übrigens wird diese „geniale Werk“ in Kürze mit den einschlägigen EU-Richtlinien abgeglichen und dann grundlegend überarbeitet (geschätzte Dauer inkl. EU-weiter Abstimmung: 15 Jahre, Kosten geplant mit ca. 3,2 Mio. Euro, Standard-Überziehung aber erwartet mit mindestens 50%)… Und jetzt wundern wir uns, wenn wir die Hälfte unseres Lebens arbeiten, um diese „Staats-Dinos“ zu finanzieren… Bei soviel „Effizienz“ ist absehbar, dass unsere Kindeskinder eines Tages den Chinesen die Schuhe putzen werden…
Oh wei oh wei. Jetzt dauerts wieder länger bis dies Vorhaben endlich umgesetzt wird…. Wir warten schon ewig
Mann müsste erstmal zur Bahn kommen 🙈. Da geht das Problem schon mal an, wenn in den Ferien der Bus auch nur 2x im Dorf fährt und dann noch zu Uhrzeiten die für den Arbeitnehmer wirklich nicht relevant sind.und zum Bus musst auch noch durch das ganze Dorf laufen.
Als vor Jahrzehnten die heutige Umgehungsstraße B304/ Wasserburg geplant wurde, war vorgesehen die Trasse ab etwa zwischen Staudham und Reitmehring nördlich der heutigen Reitmehringer Tennisplätze bis etwa auf Höhe Kobl zu führen. Das wurde damals von vielen Reitmehringer Bürgerinnen und Bürger bekämpft. Heraus kam die heutige Trassenführung durch Reitmehring und an Kobl vorbei mit all den seit langem diskutierten Problemen für Reitmehring und seine Entwicklung.
Ob Klagen gegen den aktuellen Planfeststellungsbeschluss oder nicht: ich prognostiziere, dass die Brücken-/ Tunnellösung in diesem Jahrhundert nicht mehr verwirklicht wird. Nach all den „Wummsen“ und „Doppelwummsen“ des Staates wird auf Jahrzehnte kein Geld für dieses Verkehrsprojekt mehr übrig sein; es wird einen stillen Tod sterben. Wir stehen vor einer Rezession und einer langen Durststrecke für Bürger und Staat. Die (internationalen) Krisen werden an unser aller Wohlstand nagen und wir werden noch froh sein, wenn Geld für das Vordringlichste wie z. B. Bildung unserer Kinder und Gesundheitsversorgung vorhanden ist. Da wird die „Entlastung“ von Reitmehring und die Bequemlichkeit von ein paar hundert Autofahrern sicher nicht die höchste Priorität haben.
P. S.: ich habe über 30 Jahre Pendlererfahrung über den Reitmehringer Bahnübergang und lebe immer noch.
Ich prognostiziere dir, dass auch diese Rezension, diese Krise und das sonst so düstere Bild, das dir hier vorschwebt, nicht dein Genick brechen wird.