Freude bei den Waldkraiburger Eishockey-Fans in der Bayernliga: Ein 10:3 in Pfaffenhofen und ein starker Christoph Lode im Tor
Trotz äußerst schlechter Sicht behielten die EHC-Cracks den Überblick und konnten am Ende einen zweistelligen Sieg einfahren. Florian Brenninger, Daniel Schmidt, Christoph Lode und Philipp Seifert hier auf unserem Foto im Nebel von Pfaffenhofen …
Mit einem 10:3-Kantersieg zogen die Waldkraiburger EHC-Cracks glücklich aus der Eishockey-Bayernliga-Partie im Wohnzimmer des EC Pfaffenhofen von dannen. So einfach, wie es auf dem Papier aussehen mag, gestaltete sich die Partie jedoch nicht. Gerade in Abschnitt Nummer eins hatten die Löwen mehrfach bereits das Tor zu einer weiteren Auswärtsniederlage weit aufgestoßen.
Den ersten Torschuss im Spiel gab der, nach einer Verletzung am vergangenen Spieltag, wiedergekehrte Sebastian Stanik ab. Stanik arbeitete die ganze Woche hart, um in Pfaffenhofen zur Verfügung zu stehen und schaffte dies quasi auf den letzten Drücker. Von Beginn an hielt Pfaffenhofen noch gut dagegen und kreierte Torschüsse und auch echte Möglichkeiten, ohne dabei noch allzu zwingend zu sein.
In der vierten Minute dann ein Doppelschlag der Löwen. Innerhalb von 22 Sekunden erzielte der EHC Waldkraiburg Tor Nummer eins und zwei. Erst war es Michal Popelka auf Zuspiel von Stanik und Neuert, der wieder den Glanz der letztjährigen Reihe eins aufflackern ließ, nur Sekunden nach diesem Tor erzielte Philipp Lode sein Tor auf Zuspiel von Judt und Maierhofer. Diese zwei schnellen Tore und eventuell auch die schlechten Ergebnisse des Gegners in den vergangenen Wochen ließen die Löwen im weiteren Verlauf etwas nachlässig werden. In der Folge begannen die Nachlässigkeiten, die man in den vergangenen Wochen immer wieder beobachten konnte.
Man fühlte sich wohl zu sicher und wollte sich aufs Schönspielen verlagern. Dies bestrafte Pfaffenhofen jedoch schnell. In der 12. und in der 16. Minute fiel zuerst der 1:2 Anschluss, bevor dann der 2:2 Ausgleich fiel. Beide Male hieß der Torschütze Birk. Bis zum Pausensignal hätten die Pfaffenhofener sogar noch in Führung gehen können, doch durch einen starken Christoph Lode im Tor konnten die Löwen dies vermeiden.
Standpauke in der Kabine nach dem ersten Drittel
Wohl beflügelt von einer ordentlichen Standpauke in der Kabine, spielten die Löwen das zweite Drittel durch und durch dominant.
Nach knapp zwei Minuten, während einer der wenigen Überzahlspiele in dieser fairen Partie, schlägt Michal Popelka im Slot zum zweiten Mal an diesem Abend zu und markiert das 2:3. Die Dominanz weiter voll ausspielend kommt Popelka in der vierten Minute erneut vor das Tor. Sein Schuss jedoch wenige Zentimeter zu hoch angesetzt, kracht unüberhörbar an die Latte, von dort an den Torpfosten, um letztlich auf der Torlinie zum Erliegen zu kommen.
Das 4:2 in der 30. Minute erzielte Max Cejka. Nach einem Vorstoß von Stanik der von Goalie Kiefer noch gehalten werden konnte, schnappt sich Cejka den Nachschuss, welcher direkt im Tornetz landete. Die zweite Hälfte des zweiten Durchgangs wurde von drei weiteren Toren belebt – allesamt auf der Seite des EHC Waldkraiburg. Den Anfang machte Christian Neuert mit dem 2:5 und einem Jubel, der zeigt, wie froh er darüber ist seinen vermeintlichen Torfluch nun endlich abgelegt zu haben.
Das 6:2 erzielte Waldkraiburgs Nummer fünf, bedient von Philipp Lode von der blauen Linie. Fast im Stile von Jan Loboda schlenzt Lars Bernhardt die Scheibe von der blauen Linie direkt in das Tor. 35 Sekunden vor Ende des Durchgangs schlugen die Löwen ein weiteres Mal zu. Auf Zuspiel von Cejka und Brenninger versenkt Florian Maierhofer die Scheibe zum 7:2 in den Maschen und lässt die Löwen etwas beruhigter in die Kabine verschwinden.
Der dritte Spielabschnitt ist zwar ebenfalls dominiert von den Löwen, mit einem sicheren Sieg vor den Augen jedoch zuerst nicht mehr mit aller Konsequenz. Etwas mehr als acht Minuten dauerte es bis Pfaffenhofens Torhüter Kiefer ein weiteres Mal hinter sich greifen musste. Erneut war es Christian Neuert, der auf Zuspiel von Loboda und Maierhofer an der Anzeigetafel schrauben durfte.
Was nun folgte war ein erneuter Doppelschlag der Industriestädter. Nach 52 Minuten und 52 Sekunden erzielte Florian Brenninger sein erstes und der Löwen neuntes Tor. Direkt vom Bully weg und nur sechs Sekunden später ist es Sebastian Stanik der das zehnte Tor für den EHC Waldkraiburg markieren durfte. Der Schlusspunkt in dieser Partie jedoch bleib den Hausherren überlassen. Kein geringerer als der Torschütze zum 1:2 und 2:2 übernahm auch die Ergebniskorrektur und so erzielte Pfaffenhofens Christian Birk das Tor zum 3:10 Endstand.
aha
Foto: Paolo del Grosso
Spielstatistik:
EC Pfaffenhofen – EHC Waldkraiburg 3:10 (2:2, 5:0, 3:0).
EHC Waldkraiburg
Tor: Schmidt Rudolf (#30); Lode Christoph (#40);
Verteidigung: Bernhardt Lars (#5); Lode Felix (#10); Schmidt Daniel (#17); Rott Thomas (#20); Cejka Max (#81); Loboda Jan (#90); Seifert Philipp (#96); Sturm: Lode Philipp (#7); Neuert Christian (#13); Brenninger Florian (#22); Ludwig Tim (#23); Hipetinger Johannes (#53); Popelka Michal (#63); Judt Leon (#69); Stanik Sebastian (#71); Maierhofer Florian (#74); Zimmermann Patrick (#98);
Tore: 0:1 (4.) Popelka (Stanik, Neuert); 0:2 (4.) Lode P. (Judt, Maierhofer); 1:2 (12.) Birk (Gebhardt, Münzhuber); 2:2 (16.) Birk (Eder, Meier – PP1); 2:3 (23.) Popelka (Loboda, Neuert – PP1); 2:4 (30.) Cejka (Stanik, Popelka); 2:5 (35.) Neuert (Popelka, Stanik); 2:6 (37.) Bernhardt (Lode, Judt); 2:7 (40.) Maierhofer (Cejka, Brenninger – PP1); 2:8 (49.) Neuert (Loboda, Maierhofer); 2:9 (53.) Brenninger (Lode F.); 2:10 (53.) Stanik (Popelka, Neuert); 3:10 (56.) Birk (Meier);
Zuschauer: 150
Strafzeiten: Waldkraiburg: 6, Pfaffenhofen: 4+5
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