Am Sonntag in Amerang. Große Obstsorten-Ausstellung aus den Streuobstwiesen im Alpenvorland wartet auf die Besucher

 

Am kommenden Sonntag, 6. November, von 10 bis 17 Uhr im Bauernhausmuseum in Amerang: Eine große Obstsorten-Ausstellung aus den Streuobstwiesen im oberbayerischen Alpenvorland wartet auf die Besucher! Etwa 100 verschiedene Birnen- und weit überwiegend Apfelsorten sind im Bernöder Vierseithof zu bestaunen.

Ob ein verführerisch, leuchtend-roter „Paradiesapfel“ oder eine unscheinbare „Würgebirne“ – mal nicht nur klimatisch an das Chiemgau angepasste Sorten kennenlernen. Die Rosenheimer Apfeldetektive rund um den Fachberater des Landkreises Rosenheim, Roman Pröll, stellen gemeinsam unbekanntere und häufig vergessene Regionalsorten vor, die über Projekt „Apfel-Birne-Berge“ gefunden und erhalten werden.

Projektmanagerin Eva Bichler-Öttl, Pomologe Georg Loferer und Fachberaterin Susanne Summerer informieren zudem über das Thema Streuobst und ihr Projekt „Apfel-Birne-Berge“.

Übrigens: Von 10 bis 13 Uhr können im Bauernhausmuseum Amerang mitgebrachte Apfel- und Birnensorten von dem führenden Pomologen Hans-Joachim Bannier zur Bestimmung vorgelegt werden. Dafür sind mindestens fünf bis zehn pflückreife, unversehrte und sonnengefärbte Früchte mitzubringen, die am besten in einer Papiertüte verpackt werden.

Bitte vor dem Museumsbesuch das Bestimmungsformular unter https://www.apfel-birne-berge.de/aktuell/sortenbestimmung/) mit allen relevanten Informationen zur vorgelegten Fruchtprobe ausfüllen.

Nachmittags stehen folgende Kurzvorträge auf dem Programm:

14 Uhr: Eva Bichler-Öttl
„Alte Obstsorten im Alpenvorland – wiederentdecken, bewahren, Zukunft schaffen“

15 Uhr Georg Loferer
„Altbewährte Sorten für die Streuobstwiese“

16 Uhr Christian Steinbichler
Von der Frucht zum Destilat
Zudem besteht die Möglichkeit, hochwertige Edelbrände, hergestellt aus Streuobst aus der Region von Christian Stocker und Christian Steinbichler vor Ort zu verkosten und zu erwerben.

Mehr zu dem Projekt Apfel-Birne-Berge und die vergessenen Obstsorten im Alpenvorland zeigt der Film in der BR-Mediathek.

Das Museumscafé mit Kaffee und Kuchen hat am Sonntag letztmalig in dieser Saison geöffnet.