Zahl der Eltern, die nach Trennung oder Scheidung Unterstützung suchen, steigt stetig an: Kinderschutzbund und die Kooperation aller beteiligten Institutionen
Zu einem ‚runden Tisch‘ trafen sich auf Einladung des Kinderschutzbundes Rosenheim die Leitungen des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Rosenheim sowie des Kreisjugendamtes Rosenheim und eine Abordnung der FamilienrichterInnen. Im Mittelpunkt des fachlichen Austausches standen die Kinder bei Trennung/Scheidung und die Kooperation aller beteiligten Institutionen.
„Die Anzahl der Eltern, die nach Trennung oder Scheidung Unterstützung bei der Regelung des Umgangs suchen, steigt stetig an und auch während der Pandemie war der Bedarf hoch. So führte der Kinderschutzbund im Jahr 2021 insgesamt 98 Jugendhilfemaßnahmen „Begleiteter Umgang“ in Stadt und Landkreis Rosenheim durch – das heißt die Treffen des Kindes mit seinem getrennt-lebenden Elternteil finden in begleiteter Form über den Kinderschutzbund statt.
Das Besuchscafé, bei dem umgangsberechtigte Eltern in lockerer Atmosphäre in den kindgerechten Räumen des Kinderschutzbundes Zeit mit ihren Kindern verbringen können, wurde 2021 in Wasserburg für 75 Treffen und in Rosenheim für 190 Treffen genutzt“, berichtete Marianne Guggenbichler, Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes.
Auf großes Interesse stieß bei den Jugendämtern und FamilienrichterInnen auch die Vorstellung der Kindergruppe „Abenteuer Trennung“ für Kinder zwischen sechs und 13 Jahren, die ebenfalls in Rosenheim und Wasserburg angeboten wird.
Sozialpädagogin Tabea Bickmann, eine der vier Projektleitungen, schilderte eindrucksvoll die Situation der teilnehmenden Kinder: „Einige der Kinder haben ihre Eltern selbst auf die Gruppe aufmerksam gemacht, nachdem sie über einen Aushang davon erfuhren. Besonders hilfreich ist für die Kinder die Vorstellung des Familienhauses als Modell für die Rollen und Aufgaben in einer Familie. So können sie sich besser abgrenzen, wenn die Eltern sie – auch unbewusst – in ihren Konflikt mit einbeziehen. Und es ist nicht ungewöhnlich, dass den Kindern die Gruppe so guttut, dass sie sie mehrmals besuchen.“
Der Austausch über juristische und pädagogische Herausforderungen im Umfeld von Umgangsthemen rundete die Besprechung ab, so dass das Fazit sehr positiv ausfiel.
„Das Format, sich alle zwei Jahre in dieser Konstellation zu treffen, hat sich bewährt und wird so weitergeführt,“ waren sich alle Beteiligten einig.
Eines der schändlichsten Kapitel des angeblich so modernen Rechtsstaats, das Umgangsrecht der Väter (in seltene Fällen auch der Mütter) mit ihren Kindern. Da tun sich Abgruende auf. DIE Bürokratie und Justiz machen dabei meist kein gutes Bild.
Am Ende hilft meist nur: Zahlen macht Frieden und wer Brechts „Kaukasischen Kreidekreis“ gelesen und verstanden hat, findet vielleicht leichter einen Weg aus der Krise. Ob das dann immer zum Kindeswohl ist,..?
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass Jugendämter mit nichts tun glänzen.
Das sogenannte Fachpersonal tut so lange nichts, bis alles an die Wand gefahren wurde.
Wenn sie wirklich Gespräche führen würden und Lösungen anbieten würden, könnte man viel erreichen.
Aber solange da Menschen arbeiten, die schauen, dass sie ihren Urlaub verbringen und ihr Konto aufgefüllt wird vom Staat und Bürger – solange ändert sich gar nichts.
Und Fehler zugeben, das ist ein Fremdwort.
Vielen Dank für die wirklich gute Beschreibung der Jugendämter von Bergler und Dad…
Ich bekomme eine Gänsehaut wenn ich an diese Zeiten zurückdenke, wie ich von diesen Leuten bevormundet wurde…!!
Der Vater wurde früher quasi per Gesetz entmündigt!
Egal was eine Mutter vorbrachte um den Kontakt zum Vater zu unterbinden und/oder zu minimieren, es wurde fast immer vom Jugendamt ungeprüft als richtig angesehen…!
Ich erinnere mich als ich 3 mal eine Besprechung beim Jugendamt mit der Mutter meiner Kinder vereinbaren wollte.
Die Mutter teilte jedes mal mit, sie habe „leider keine Zeit“ an diesen Tag….
Diese Besprechung kam auch beim 4. und 5. Termin nicht zustande, danach gab ich auf…! Die Mutter wurde nie sanktioniert.
Es wurde alles vom Jungendamt hingenommen, egal wie hinterhältig es war…
Aber wehe ich als Vater hielt eine Vorgabe oder Empfehlung nicht ein, dann wurde mit Sanktionen gedroht…!
Zum Glück hat sich die Rechtsprechung mittlerweile ein wenig zu Gunsten des Vaters geändert.
Vor 25 Jahren hatten das Jugendamt und Mütter die den Vater die Kinder entziehen bzw. tyrannisieren wollten nahezu einen Freifahrtschein…
Das funktioniert heute – Gott sei Dank – nicht mehr.
Ich habe nach Jahren die Bearbeiterin meiner Sache – vom Jugendamt Rosenheim – zufällig in Rosenheim getroffen und habe sie gefragt, wieso sie so unfair, destruktiv und und falsch war…, sie war so schockiert, dass sie kein ganzen Satz raus brachte und gesenkten Hauptes weiterging…
Ich bin sehr froh, dass meine Kinder diese Zeit schadlos überstanden haben und wir heute ein tolles, liebes und Vertrauensvolles
Verhältnis haben.
Es ist sicher wichtig eine solche Behörde zu haben.
Jedoch war die Ausrichtung in der jüngeren Vergangenheit verheerend und der Vater war sehr oft der Buhmann, der bei dem Recht auf das Zusammensein mit seinen Kindern den kürzeren zog.
In Sachen Unterhalt wurde dagegen immer die volle Härte des Gesetzes angewandt, auch wenn der soziale Abstieg des Vaters dadurch die Folge war…
Mir läuft es kalt den Rücken hinunter und ich kann Dad, Bergler und Bernhard F. zustimmen.
In einer Krise, in der Kinder und Eltern Hilfe brauchen, gibt es keine.
Das Jugendamt und Familiengericht macht es nur viel schlimmer.
Einen runden Tisch mit Betroffenen, den sollte es geben.
Die Presse sollte sich auch für eine betroffene Minderheit interessieren.
Es ist schon bemerkenswert, wenn vielfach das Jugendamt als „böser Bube“ herhalten muss. Die Entstehung einer innerfamiliären Krise hat vielfältige Ursachen, die aber nicht dem Jugend- oder anderen Ämtern angelastet werden können. Wer einmal in der Psychiatrie gearbeitet hat, weiß, wovon ich schreibe, es sind immer die anderen Schuld, wenn etwas schiefläuft. Oftmals fehlt die Bereitschaft/das Eingeständnis dass eine Krise im wahrsten Sinne des Wortes hausgemacht ist. Und wenn die Beteiligten im Gespräch sitzen, wird ganz oft nicht mit offenen Karten gespielt.
Ja, Selbstreflexion wäre ein wichtiger Prozess, wenn auch die Erkenntnis, dass es nicht ausschließlich der Andere ist, welcher die Situation herbeigeführt hat, oft schmerzhaft sein kann.
Selbstreflexion setzt allerdings eine geistige Reife voraus. Und daran hapert es leider immer mehr – warum auch immer.
Zwischen geistiger Reife und Altersstarrsinn scheint ein schmaler Grat zu sein.
@aufmerksamer Beobachter; wie die Vorschreiber schon erwähnt haben tut Selbstreflexion gut …
Deine Feststellungen kommen nicht aus der Betroffenenseite …
Wieso glaubst Du, haben die Familiengerichte und das Jugendamt ihre Politik und Rechtsprechung deutlich korrigiert ..?!
Wieso können Kleinkinder in Deutschland verhungern, wenn das Jugendamt bereits zur Kontrolle bestellt ist …
Ich gehe noch weiter, es sollte eine neutrale Kommission eingerichtet werden, was von den 60-er- bis 2000-er-Jahren alles rechtswidrig war, was sich gegenüber Vätern durch das Jugendamt zugetragen hat …!
Mann muss es selbst erlebt haben, sonst glaubt einem das keiner.
Das hat nichts mit der Erfahrung in einer Psychiatrie zu tun.
Das hat auch nichts mit geistiger Reife zu tun.
Das Jugendamt vertritt den Standpunkt, geht es der Mutter gut geht es den Kindern gut.
Es gibt Anwälte und Anwältinen die auf dem Rücken der Kinder viel Geld verdienen. Es kommt eine Maschinerie in Gang, in der es nur um Geld geht und nicht um die Kinder. Das Jugendamt und Familiengericht will nicht genau hinschauen. Ab diesem Zeitpunkt hat der Vater Glück wenn er seine Kinder noch sehen kann, oder er muss über Jahre kämpfen. Beim Unterhalt dagegen ist der Rechtsstaat gnadenlos bei einem Vater.