Ein Kommentar zum Tod von Uwe Bertram
Es war nicht immer ganz leicht mit ihm. Was haben wir gestritten, dass die Fetzen nur so flogen. Uwe Bertram, 20 Jahre lang Chef des Wasserburger Theaters und Mitbegründer des Kulturkreises, war ein Leithammel, wie er im Buche steht. Doch hinter seinem Poltern, seinem bisweilen bestimmenden Auftreten verbarg sich ein sensibler, feinfühliger Mensch mit viel Humor. Einer, der Menschen verband, sie zusammenführte.
Uwe Bertram hat am vergangenen Donnerstag seinen zweijährigen Kampf gegen den Krebs verloren. Es ist unfassbar, dass dieser Baum, er war erst 60 Jahre jung, gefällt werden konnte.
Mit Bertram verliert Wasserburg nicht nur einen herausragenden Kulturschaffenden und Künstler, der das Theater der Stadt in ganz Bayern bekannt gemacht hat, sondern auch einen ganz besonderen Menschen.
Die Redaktion der Wasserburger Stimme hat Uwe viele tolle Stunden in seinem Theater zu verdanken, viele außergewöhnliche Momente auf und hinter den Bühnen der ganzen Stadt und des Altlandkreises.
Ich persönlich werde sein Lachen, das ganze Stadtteile füllen konnte, nie vergessen. Ich werde nie vergessen, wie wir zusammen das letzte Mal auf der kleinen Terrasse hinter seinem Büro in der Sonne saßen und zusammen Kaffee tranken.
Wie immer ging es um die Wasserburger Kultur. Wie immer war er unzufrieden und forderte vom Kulturkreis noch mehr Engagement. Nie gab es Stillstand bei ihm. Dieser Motor, der immer auf voller Drehzahl lief, wird der Stadt sehr fehlen. Er ist nicht zu ersetzen.
Es ist still in der Stadt.
Uwe, Dein Tod macht uns unsäglich traurig! Dein Huaba …
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