... eine Idee der Grünen - Diese lautete: Den Führerschein alters- oder gesundheitsbedingt abgeben, dafür kostenloses ÖPNV-Fahrticket für ein Jahr bekommen
Die Mitglieder des Kreisausschusses haben in ihrer heutigen Sitzung dem Kreistag mehrheitlich empfohlen, einen Antrag der Kreistagsfraktion der Grünen abzulehnen. In dem Antrag war gefordert worden, dass Seniorinnen und Senioren aus dem Landkreis Rosenheim, die bereit sind, ihren Führerschein alters- oder gesundheitsbedingt abzugeben, ein kostenloses ÖPNV-Fahrticket für ein Jahr bekommen sollen.
Mit einer deutlichen Mehrheit von 11:3-Stimmen haben die Mitglieder des Kreisausschusses heute die ablehnende ‚Empfehlung’an den Kreistag entschieden.
Unabhängig von den nicht kalkulierbaren Kosten schätzte dazu die Verwaltung in ihrer Stellungnahme die Attraktivität eines solchen Angebots in dem räumlich sehr ausgedehnten Landkreis Rosenheim – mit zum Großteil schlechter ÖPNV-Anbindung – bei weitem geringer ein als in Ballungsräumen, die ein viel engmaschigeres Netz anbieten könnten – so hieß es.
Aufgrund dessen werde auch die Nachfrage einer solchen freiwilligen Leistung des Landkreises als gering gesehen.
Wie kann man solche Vorschläge machen? Wer den Führerschein abgibt, kann sich in einem Pflegeheim anmelden.
Gerade im Alter kann man nicht lange auf Bus oder Zug warten. Radfahren machen die Beine nicht mehr mit.
Noch dazu in unserer ländlichen Gegend würde ich ohne Auto verhungern.
Und keine Angst – Verkehrsregeln kenne ich besser als manch junger Mensch.
So wie ich das verstehe, ging es ja wohl um einen freiwilligen Tausch Führerschein gegen ÖPNV-Fahrschein und nicht um einen Zwang. Wenn das nun für einige Senioren eine attraktive Option wäre, z.B. weil sie sich selbst beim Auto fahren nicht mehr sicher fühlen, warum nicht? Wird ja in einigen anderen Landkreisen schon länger so praktiziert.
Wenn die Nachfrage als gering eingestuft wird, ist natürlich das Argument der unkalkulierbaren Kosten obsolet. Wieder Mal ein Beispiel für vorbildliche Klimapolitik der Parteien CSU und Freie Wähler – nicht!
Und das hat jetzt mit der „Klimapolitik“ exakt was zu tun?
Naja, ist halt ein Baustein von vielen.
Davon abgesehen: Die Begründung, dass niemand das Ticket kaufen würde, weil es zu wenig Angebot gibt, ist schon mehr als fraglich.
Statt das festzustellen und sich darauf auszuruhen, könnte man auch das Angebot ausbauen …
Typische Vorschläge der Grün*innen: was in Großstädten mit guten Strassen-, U- und S-Bahn Netzen gut funktioniert, geht halt auf dem Land nicht. Leider! Hier sind zwei Busverbindungen am Tag die Regel, wenn überhaupt. Mit Taxi-Gutscheinen oder Rufbussen ging’s vielleicht. Aber da ist noch viel Engagement und Zahlungsbereitschaft der Kommunen nötig. Aus eigener familiärer Erfahrung kann ich sagen, das die Mobilität der Gradmesser der Lebensqualität von Senioren ist.
Hier bedarf es einer gesetzlichen Regelung.Es ist nicht einzusehen, dass jeder Berufskraftfahrer ab dem 50. Lebensjahr seine Verkehrstauglichkeit, alle fünf Jahre, nachweisen muss, und die Generation 70-80+ ohne jegliche Einschränkung weiter am Straßenverkehr teilnehmen darf. Mit Freiwilligkeit ist hier nichts zu erreichen. Seh- und Reaktionstests bzw. augenärztliche Gutachten sollten obligatorisch sein. Aber diesen notwendigen Weg will natürlich keine Partei gehen, denn dann stünden Wähler*stimmen auf dem Spiel.
In Ungarn kann jeder mit seinem Rentnerausweis Busse und Bahn kostenlos benutzen….ohne dass er den Führerschein abgeben muss !
Irgendwie denke ich, dass wir zu viele Politiker haben, denn auf solche Gedanken kommt man doch nur aus Langeweile !?!
Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel! Ab 60 alle 5 Jahre ein entsprechender Test, der alles beinhaltet, um die Fahrtauglichkeit zu prüfen. Und gut isses. Wer ihn schafft, darf und kann weiterhin mit seinem Töff Töff fahren, wer nicht, MUSS den Führerschein abgegeben.
Allerdings kann man dem entgegensetzen, dass auch viele Unfälle mit jüngeren Verkehrsteilnehmern passieren.
Fazit: Tests für alle und jeden, bei Nichtbestehen –> Nachschulung. Wer es dann wieder nicht schafft, hat auch nichts hinter dem Steuer zu suchen.
Egal welchen Alters.
Und nur weil jemand 80 oder älter ist, kann man nicht pauschal sagen, dass diese Person nicht mehr geeignet ist, aktiv als Führer eines Kfz im Straßenverkehr unterwegs zu sein.
Und dann gibt man sein Papierchen ab und darf 1 JAHR kostenfrei ein ÖPNV Ticket nutzen. Und weiter? Ne ne Freunde der Natur und des Ringeltanzes, so nicht! Da müsst ihr schon nochmal ein bisschen mehr in die Waagschale werfen, damit so ein Angebot überhaupt den Funken einer Attraktivität bekommt.
Es gibt aber auch etwas zwischen Großstädten und dem Land, wo nur zwei Busse am Tag fahren. Und für solche Menschen wäre das meiner Meinung nach durchaus eine gute Idee gewesen.
Ich bin auch Auto fahrende Rentnerin und
wohne ländlich..ohne Auto bzw. Führerschein könnte ich meine Enkel im 40km entfernten Wohnort nicht besuchen, könnte nicht in die Berge fahren, im Sommer nicht zum Baden an den See, im Winter in kein Hallenbad oder Sauna, nicht ins Kino oder in ein Konzert, zum Facharzt oder einer Untersuchung, zur S-Bahn sind es auch 20km.. die Liste könnte noch um vieles erweitert werden. Ich hoffe sehr, dass ich noch lange Autofahren kann, sonst wäre ich total isoliert und müsste mich mit dem Dorfangebot zufrieden geben. Kirchenbesuche, Seniorenkränzchen und zum Doktor gehen…. DANKE!!
Wenn ich sehe, wie rücksichtslos mache PS starke Autofahrer oder Junge fahren, bin ich mir sicher, dass von mir eine geringere Gefahr im Verkehr ausgeht. Mit dem 9 Euro Ticket habe ich oft das Auto stehen lassen, weil ich damit gut mit dem Bus vom Wohnort aus nach München gekommen bin…oder bin mit der S- Bahn ins Umland gefahren… war echt super!
Das hätte man den Rentnern weiterhin gönnen können…auch das wäre ein Anreiz, das Auto seltener zu nutzen… und ich fahre viel und weit, frage mich oft, wo macher Verkehrsteilnehmer den Führerschein her hat, das geht beim blinken schon an…
Also ohne Auto wären sie total isoliert und kämen gar nirgends mehr hin, gleichzeitig sind sie mit dem 9-Euro-Ticket oft und gut mit dem Bus nach München gekommen? Wie passt das zusammen? Das quantitative ÖPNV-Angebot hatte sich durch das 9-Euro-Ticket doch gar nicht geändert. Und nochmal: es geht ja gar nicht darum, irgendwem das Autofahren zu verbieten, sondern darum, ein Angebot zu machen. Dieses Angebot könnte man annehmen oder ablehnen.
Was das Gefahrenpotenzial manch juveniler PS-Helden angeht haben Sie aber vermutlich uneingeschränkt Recht.
Hallo Ned Flanders…
ich wohne an der Buslininie 9410…damit komme ich gut nach München und zur S-Bahn nach Markt Schwaben. Mit dem Auto würde ich nie nach München fahren. Für alle Querverbindungen z.B. nach Edling zur Pysio, zum Arzt nach Ebersberg. ins Utopia nach WS…usw, usw. ist ein Auto unverzichtbar…
und nach dem 1 jahr sitz ich, auf dem land, zu hause, und komme mit dem öpnv nicht mal zum einkaufen.
warum nicht kostenlos für rentner,
schüler, behinderte und studenten
(jeweils mit ausweis) bus und bahn fahren ja sowieso auf dem land meist halbvoll umher. jeder könnte seinen führerschein freiwillig abgeben