Trauer um Altbürgermeister Hermann Dumbs - Rückblick verdeutlicht vielfältigen Einsatz
Der Markt Haag trauert um seinen Altbürgermeister Hermann Dumbs, der im Alter von 73 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben ist (wir berichteten).
Seit seiner Pensionierung im Jahr 2014 lebte Hermann Dumbs in Lajoskomarom, der ungarischen Partnergemeinde von Haag, wo er auch vergangenen Samstag verstarb.
Bürgermeisterin Elisabeth Schätz würdigt die Verdienste ihres Vorgängers: „Hermann Dumbs hat in seiner langen Amtszeit von 24 Jahren die Entwicklung von Haag entscheidend geprägt. Mit der Umgehungsstraße hat er die Weichen gestellt, dass wir jetzt unsere Ortsmitte weiterentwickeln können. Dasselbe gilt für den Kauf des Schlossturms und des Zehentstadels. Ich glaube, er würde sich freuen, wenn er den Umbau noch erleben dürfte. Mit seiner bürgernahen Art war er für die meisten Haager nicht der „Herr Bürgermeister“, sondern einfach „der Hermann“. Persönlich macht mich sein früher Tod sehr betroffen. Hermann und ich sind persönlich immer sehr gut miteinander ausgekommen, wenn wir politisch auch hin und wieder unterschiedlicher Meinung waren. Er hatte sich so auf seine Zeit im Ruhestand gefreut und hatte vor, in Ungarn all die Dinge zu tun, für die er als Bürgermeister nicht die Zeit fand. Er interessierte sich für den Weinbau und war handwerklich sehr begabt“, heißt es von der Rathauschefin in einer Erklärung.
Weitere wichtige Vorhaben, die in der Amtszeit von Hermann Dumbs umgesetzt wurden, waren der Bau des Gemeindekindergartens als Integrationskindergarten, die Sicherung der Hospital- und Leprosenhausstiftung mit dem Bürgerheim St. Kunigund und der Bau des Brunnens IV.
Auch als Schulverbandsvorsitzender hat Hermann Dumbs große Projekte umgesetzt. So wurden unter seinem Vorsitz die Grund- und Mittelschule saniert und die verlängerte Mittagsbetreuung samt Mensa in der Schule etabliert.
Foto: Archiv
Pressemitteilung Marktgemeinde Haag
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