Festtage im Wasserburger Haus für Kinder der Pfarreien St. Jakob und St. Konrad - Wie schön: Eine Kindergruppe besuchte Senioren im Altenheim
„Wie Sankt Martin will ich werden“, schallte es in diesem Jahr durch das Haus für Kinder im Burgerfeld in Wasserburg. Eingeleitet wurde die Martinszeit mit dem Basteln der Laternen in allen Gruppen. Zur gleichen Zeit machten sich schon viele engagierte Elternbeiratsmitglieder zusammen mit dem Kindergarten-Team Gedanken, wie die Feier in diesem Jahr aussehen könnte.
In der Martinswoche wurden dann die Lieder mit Frau Zwiefelhofer, der Kirchenmusikerin der Pfarrei in Wasserburg, geübt. In den Gruppen wurde die Martinsgeschichte erzählt und im Spiel der Martinsmantel geteilt. So kam bei den Kindern die Frage auf, was man noch alles mit seinen Mitmenschen teilen könnte.
Der Höhepunkt war dann der Besuch von St. Martin mit seinem Pferd „Leni“ im Garten von St. Konrad, direkt im Anschluss an die gemeinsame Lichterfeier in den Gruppen.
Eine besondere Überraschung war auch der Besuch von Frau Witt, der Gemeindereferentin, die in den Kindergarten kam und jedem Kind ein Martinsgänslein überreichte.
Am Mittwochabend und am Donnerstagabend versammelten sich jeweils die Kinder aus zwei Gruppen mit ihren Familien im Garten am Martinsfeuer. Nach einigen Martinsliedern ging es dann gemeinsam mit den Laternen in den Herderwald zum Martinsumzug.
Anschließend trafen sich alle wieder im Garten und ließen das Fest bei leckeren Martinsgänsen, deftigen Semmeln, Punsch und Glühwein ausklingen.
Zum Abschluss der Martinswoche besuchten die Schulanfänger aus allen Gruppen das Altenheim St. Konrad, um mit den Bewohnern zusammen Martinslieder zu singen.
Ein herzlicher Dank geht an alle Elternbeiräte, den St. Martin Guido Schneider mit seiner Familie, Frau Witt und an alle Familien aus dem Kindergarten!
Ich bin (37 jahre) eine Wasserburgerin und selber in diesen Kindergarten gegangen und finde es so toll, dass dieser brauch mit Sankt Martin und seinem Ross immer noch gemacht wird und ich meinem Sohn dasselbe zeigen kann.
Vor vielen Jahren habe ich mehrfach den St. Martin für Edling gemacht.
Es war immer toll, die leuchtenden Kinderaugen zu sehen, wenn ich mit dem Pferd kam.
Ja, ich finde auch, dass dieser Brauch etwas hat – und er soll den Kindern außerdem vermitteln, wie wichtig es ist, mit den Armen zu teilen.
Ich bin nicht gläubig, aber die Geschichte finde ich trotzdem sehr lehrreich.