Für 52-jährigen Mann aus Soyen kam jede Hilfe zu spät - Zug schleift nach Zusammenprall Pkw 200 Meter mit sich - Der Polizeibericht
Die Feuerwehren aus Wasserburg, Attel-Reitmehring und Soyen mussten am Samstagabend gegen 18.15 Uhr zum unbeschrankten Bahnübergang bei Seeburg nahe Soyen ausrücken. Dort ist es zu einem schweren Unfall gekommen. Ein Pkw wurde von einem Zug, der in Richtung Gars-Bahnhof unterwegs war, erfasst und rund 200 Meter mitgeschleift.
Für den Autofahrer kam jede Hilfe zu spät, heißt es vom Unfallort. Rettungsdienst und Feuerwehr kümmerten sich um die acht Fahrgäste des Zuges, die alle unverletzt blieben. Gegen 19.45 Uhr waren die Einsatzkräfte damit beschäftigt, den schwer beschädigten Pkw unter dem Zug herauszuholen.
Ein Augenzeuge, der im Zug saß und Richtung Waldkraiburg unterwegs war, berichtete: „Wir hörten einen lauten Krach, der Zug ruckelte und bremste dann stark ab. Da wussten wir, dass etwas Schlimmes passiert ist.“
Der Polizeibericht:
Gegen 18 Uhr beabsichtigte ein 52-jähriger Mann aus Soyen mit seinem Pkw Opel von Seeburg aus kommend die Bahnlinie Rosenheim – Mühldorf zu überqueren.
Beim Einfahren in den unbeschrankten Bahnübergang übersah er die aus Richtung Rosenheim nahende Regionalbahn der Südostbayernbahn, so die Polizei. Sein Auto wurde von dem Zug erfasst und mitgeschleift.
Der Soyener wurde dabei tödlich verletzt.
Der Lokführer erlitt einen Schock und wurde vorsorglich in die Ambulanz eines Krankenhauses gebracht. Die acht Fahrgäste in der Bahn blieben unverletzt.
Die Schadenshöhe beläuft sich an der Regionalbahn auf etwa 90 000 Euro. am Auto 10.000 Euro.
An der Unfallstelle arbeiteten zahlreiche Rettungskräfte, Feuerwehren, THW und Hilfsdienste eng zusammen. Ein Sachverständiger wurde mit einem unfallanalytischen und unfalltechnischen Gutachten beauftragt.
Die Bahnstrecke war für acht Stunden gesperrt.
Fotos: RM
Wieviel muss an diesen alten Übergängen noch passieren, wann werden endlich überall Schranken gebaut. Immer heißt es, das ist zu teuer, es ist einfach nur traurig und ein Hohn.
Armes Deutschland.
Für so was zu geizig, Geld auszugeben !!!!!!!
Wie oft muss das noch passieren und das nicht nur in Soyen !!!!!!!
Mein Beileid für die Hinterbliebenen.
Eine Schande sind diese Bahnübergänge – wieviel muss noch passieren ?
Leider gehen auch an beschrankten Bahnübergängen aufgrund technischen Defektes die Schranken manchmal nicht herunter. (Eigenerfahrung !) Es gibt keine 100%-ige Sicherheit. Die einzige Lösung wäre, alle Bahnübergänge zu untertunneln (…)
Mein Mitgefühl gilt hier den Hinterbliebenen.