Sieben Wochen nach Tat in Aschau: Junger Mann hinter Gittern - Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren
Am 3. Oktober wurde Hanna W. (23) Opfer eines Gewaltverbrechens (wie berichtet). Am gestrigen Freitag, sieben Wochen nach der Tat, wurde jetzt durch Beamte der Soko „Club“ ein Tatverdächtiger festgenommen. Das meldet das Polizeipräsidium am heutigen Samstag-Vormittag.
Der Ermittlungsrichter ordnete die Untersuchungshaft an.
Am Nachmittag des 3. Oktober war im Gemeindebereich von Prien eine tote Person aus dem gleichnamigen Fluss geborgen und noch am Abend desselben Tages im Rechtsmedizinischen Institut in München obduziert worden. Die Tote war zweifelsfrei als die 23-jährige Hanna W., Studentin aus Aschau im Chiemgau identifiziert worden. Die Rechtsmediziner hatten bei ihren Untersuchungen eindeutige Spuren äußerer Gewalteinwirkung festgestellt, die auf ein Tötungsdelikt schließen lassen.
In den vergangenen Tagen ergaben sich konkrete Verdachtsmomente gegen einen Heranwachsenden aus dem südlichen Landkreis Rosenheim.
Am gestrigen Freitag wurde der Tatverdächtige verhaftet und seine Wohnung durchsucht.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der junge Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit noch im Laufe des gestrigen Freitagabends dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.
Der Richter gab dem Antrag der Staatsanwaltschaft statt und ordnete die Untersuchungshaft an. Der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Für die Staatsanwaltschaft und die Soko „Club“ der Kriminalpolizei sind die Ermittlungen jedoch nicht abgeschlossen. Weiterhin gilt es, den gesamten Ablauf der Tatnacht aufwändig zu rekonstruieren.
Für den Beschuldigten gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung uneingeschränkt die Unschuldsvermutung.