Viele Themen, viele Sorgen - MdB Ludwig und Kreisbäuerin Kern zu Besuch auf dem Hof von BBV-Kreisobmann Josef Andres in Ebrach bei Pfaffing
Düngeverordnung, Milchpreis, die Trassen-Planungen zum Brennernordzulauf – diese Themen sind bei den Landwirten in der Region ein Dauerbrenner. Neu hinzugekommen ist nun das Thema Tierärzte. „Wir haben immer weniger Großtierärzte auf dem Land“, berichtete jetzt der Kreisobmann des Bauernverbandes Josef Andres der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig bei einem Gespräch auf seinem Hof in Ebrach in der Gemeinde Pfaffing.
Foto: Bei der Hofbesichtigung in Ebrach in der Gemeinde Pfaffing – von links:
Kreisbäuerin Katharina Kern, Kreisobmann Josef Andres und MdB Daniela Ludwig.
„Bei den Studierenden ist die ärztliche Betreuung von Katzen, Hunden oder Hamstern beliebter. Für uns Landwirte wird es immer schwieriger, schnell eine ärztliche Versorgung für unsere Rinder und Kälber zu bekommen.“ Eine Lösung müsse gefunden werden – darin waren sich Andres und Daniela Ludwig einig. Die heimische Wahlkreisabgeordnete war gemeinsam mit Kreisbäuerin Katharina Kern zum Antrittsbesuch auf den Hof des Kreisobmanns gekommen.
„Wir müssen hier unbedingt eine Lösung finden“, so Daniela Ludwig. „Experten warnen schon seit längerem vor einem Mangel an Nutztierärzten. Es geht hier schließlich um das Wohl der Tiere.“
Josef Andres könnte sich Anreize ähnlich wie bei den Humanmedizinern vorstellen – Stichwort Landarzt. „Vielleicht könnte man einem Bewerber einen Studienplatz für die Tiermedizin geben, wenn er sich verpflichtet, danach als Großtierarzt auf dem Land zu arbeiten.“
Noch zwei Probleme schlagen beim Thema Tierärzte gerade bei den Landwirten auf:
„Seit 22. November haben wir die neue Gebührenordnung für Tierärzte“, erläuterte Andres. „Das bedeutet für uns in Teilbereichen Preissteigerungen von bis zu 60 Prozent.
Aber was die Tierhalter noch viel härter trifft, ist das neue Tierarzneimittelgesetz. Was hier von der EU für 2024 eingefordert wird, möchte die neue Bundesregierung schon verschärft zum 1. Januar 2023 einführen, ohne die dafür nötigen Grundlagen für Tierärzte und Betriebe geschaffen zu haben. Das bedeutet für die heimische Landwirtschaft nicht nur hohe Kosten, sondern auch eine weitere Wettbewerbs-Verzerrung innerhalb der EU.“
Für Josef Andres, Kreisbäuerin Katharina Kern und Daniela Ludwig stehen die Planungen zum Brennernordzulauf ebenso ganz oben auf der Agenda. „Uns als Landwirte ist es wichtig, dass wir uns daran beteiligen und unsere Vorschläge einbringen“, betonte Katharina Kern. „Viele Landwirte sind von den bisherigen Trassenvorschlägen betroffen. Eine Verweigerungshaltung bringt uns da nicht weiter. Wir müssen versuchen, für uns das Beste herauszuholen.“ Besonders schwierig sei das Thema Ausgleichsflächen und Ersatzflächen. „Wir haben im Inntal eine enge Tallage, das ist für uns sehr problematisch.“
Die konstruktive Beteiligung der Landwirte an den Planungen und den Diskussionen sei der richtige Weg, sagte Daniela Ludwig. „Wir müssen im Alpenraum die LKW von der Straße bringen. Wir alle müssen gemeinsam für die beste Lösung kämpfen. Hätten wir das nicht von Anfang an getan, hätten wir jetzt nicht so weitreichende Tunnellösungen. Aber es gibt noch viele offene Fragen und Probleme, die gelöst werden müssen. Hier dürfen wir nicht lockerlassen.“
Einig waren sich alle Beteiligten, dass vor der endgültigen Entscheidung des Deutschen Bundestages im Jahr 2025 der Bedarf für eine Neubautrasse noch geprüft werden muss.
Die Frau Ludwig (…) interessiert sich doch gar nicht für die Probleme der Landwirtschaft in der Region. (…) Sie sollte sich mal die wirklichen Probleme der Landwirte anhören (…).
Die wird das Gejammer auch nicht mehr hören können.
…selbst die Kuh ist irritiert von dem
>> Dauergrinsen << von der CSU Frau Daniela Ludwig…
Ehrlich wäre gewesen, wenn Daniela Ludwig gesagt hätte, all diese von Andres und Kern angesprochenen Themen haben wir in der Merkelregierung ausgesessen, daher schlagen sie nun voll durch….
Der Blick der Kuh sagt eigentlich schon alles (…)
Dem kann ich mich nur anschließen…..
„weitere Wettbewerbs-Verzerrung“…. So so, dann brauchen wir bestimmt mehr Subventionen um den Wettbewerb wieder „fairer“ zu machen ;)
Deutschland ist ein Hochlohnland, dumpt aber die Lebensmittelpreise weltweit. Mit fair im Sinne von fair hat das überhaupt nichts zu tun. Frag doch mal die afrikanischen Bauern, wie „fair“ das in ihren Augen ist.
Und jetzt kommt mir nicht mit Nahrunsmittelsicherheit oder Tierschutz (…)