Mit Blick auf die Schulen: Deutscher Lehrerverband kritisiert das Ende der Corona-Isolationspflicht scharf
Die Zeiten – wie auf unserem Foto – sind in Bayern nun mit offiziellem Stempel von oberster Stelle vorbei: Der Deutsche Lehrerverband aber ist darüber alles andere als begeistert! Er hat das Ende der Corona-Isolationspflicht mit Blick auf die Schulen gestern scharf kritisiert. Man schalte vom Vorsichts-Modus in den Fahrlässigkeits-Modus, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger, wie der Bayerische Rundfunk berichtet.
Wer infiziert sei, soll – nein, müsse – zuhause bleiben. Und zwar völlig egal, ob er Symptome habe oder nicht, forderte Meidinger.
Anders als an anderen Arbeitsplätzen gebe es in der Schule viel mehr Kontakte und ein enges Aufeinandertreffen von Personen auf Gängen und kleinen Räumen.
Die Gefahr sei groß, dass Lehrer andere Lehrkräfte mit Vorerkrankungen oder Schüler mit Risikopersonen in der Familie anstecken.
Meidinger befürchtet, dass Eltern in Zukunft ihre infizierten Kinder nicht mehr zuhause lassen werden. Wenn infizierte Lehrer in die Schule gehen, sinke die Hemmschwelle der Eltern, ihr infiziertes Kind halt dann auch in die Schule zu schicken …
Mehrere Bundesländer hatten zuletzt die Isolationspflicht aufgehoben – wie berichtet. Wer einen positiven Corona-Test hat, muss nicht mehr zwingend zu Hause bleiben, sondern kann mit Maske auch an den Arbeitsplatz zurück. Außer er oder sie arbeitet im Gesundheitswesen …
Wer sich krank fühle, solle sich aber krankschreiben lassen und weiterhin isolieren, wird in Bayern von der Regierung empfohlen.
Quelle BR