Kälte und Dunkelheit: Wasserschutzpolizei in Prien warnt vor den Gefahren des Chiemsees
Am vergangenen Wochenende verunglückte ein 52-jähriger Simbacher mit seinem Kajak auf dem Chiemsee. Der Mann befand sich – zusammen mit seinem 55-jährigen Begleiter – nach einem Besuch des Weihnachtsmarktes der Fraueninsel auf dem Rückweg nach Gstadt, als er aufgrund des Seeganges kenterte.
Glücklicherweise konnte sich der daraufhin völlig unterkühlte Mann am Boot seines Begleiters festhalten und mit dessen Hilfe das rettende Ufer erreichen. Sein eigenes Kajak musste er samt Paddel und persönlicher Gegenstände auf dem See zurücklassen.
Am Festland konnte der Mann nach ambulanter Behandlung durch die hinzugerufenen Rettungskräfte vor Ort entlassen werden.
Das abgetriebene Kajak konnte nach einer (durch den aufgetretenen Nebel deutlich erschwerten) Absuche durch die Wasserschutzpolizei im Schilfgürtel aufgefunden und durch die Wasserwacht geborgen werden.
Die Wasserschutzpolizei Prien weist an dieser Stelle auf die Gefahren einer nächtlichen Bootsfahrt bei winterkalten Temperaturen hin.
Neben der vorgeschriebenen Beleuchtung sollte auch im eigenen Interesse an geeignete Rettungsmittel wie Schwimmwesten und gegebenenfalls Neoprenkleidung gedacht werden.
Von Bootsfahrten ohne Begleitung werde nachts und bei winterlichen Temperaturen eingehend abgeraten.
Der verunglückte Mann hätte es laut eigenen Angaben trotz Beleuchtung und Schwimmweste wohl alleine nicht mehr an das rettende Ufer geschafft.
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