Mütter berichten von weinenden Kindern und fordern ein Erreichen alter Wassertemperaturen - Wird bald reagiert?
Wenig los im Schwimmbad der Innstadt? Die Meinungen gehen auseinander. Während einige Leserinnen und Leser sich wundernd an die Redaktion gewandt haben, und von menschenleeren Becken berichten, bringen weitere Recherchen an manchen Tagen gute Besucherströme ans Licht. Doch auch weniger starke Auslastungen sind deutlich erkennbar.
Eine Mama aus dem Altlandkreis erklärt gegenüber der Wasserburger Stimme, dass ihr Sohn Sebastian gar nicht gerne beim Schwimmkurs im Badria ins Wasser gehe, es friere ihn schrecklich.
Seit Anfang November macht der Junge das Schwimmtraining, er selbst hatte es sich so sehr gewünscht, denn die Schwimmversuche im Pool von Oma und Opa klappten schon ganz gut.
„Die Ernüchterung auf seine große Euphorie kam relativ schnell“, erzählt Mama Steffi. Aus anfänglicher Freude sei ganz schnell Ängstlichkeit geworden, der Junge zittere, weint und habe blaue Lippen vom kalten Wasser. „Unser Sohn hatte sich so auf den Kurs gefreut“, so Steffi weiter. Sie warnt davor, dass durch die schlechten Voraussetzungen mit dem kalten Wasser in den Becken, noch mehr unsichere Schwimmer oder sogar Nichtschwimmer zu zählen seien. Die kühleren Wassertemperaturen würden zu wenig Motivation zum Schwimmen führen. „Die Kinder verlieren den Spaß am Schwimmtraining“.
Auffällig für sie sei auch die gesunkene Besucherzahl an den Kursnachmittagen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die eingesparten Energiekosten mehr sind als die ausbleibenden Einnahmen“, überlegt Steffi abschließend.
Wird wegen der Besucher das Wasser wieder wärmer?
Nachgefragt beim Werkleiter der Stadtwerke Wasserburg, Robert Pypetz, zeigt sich dieser eher bedeckt, was konkrete Planungen betrifft. Er und sein Team seien derzeit noch dabei, die Rückmeldungen der Gäste, die Energieeinsparungen und die Besucherzahlen auszuwerten. „Die daraus abzuleitenden Maßnahmen, in welche Richtung auch immer, kann ich leider noch nicht abschließend beurteilen“, bittet Pypetz um Geduld. Sobald hierzu informative Unterlagen vorliegen und möglicherweise ein Trend abzeichnen würde, sei es machbar, genauere Auskunft zu geben.
Aufgrund der aktuellen energiepolitischen Lage sind manche Bereiche nur bei großem Besucheraufkommen geöffnet, darunter fallen auch die Rutschen. Warmbadetage entfallen ebenfalls.
Die momentane Wassertemperatur im Badria wurde auf 28 Grad reduziert. Die Maßnahme läuft bereits seit einigen Monaten. Damals hieß es von Verantwortlichen des Badrias, dass sich die Reduzierung der Wassertemperatur von ein bis zwei Grad, nicht im Wohlbefinden der Badegäste äußern würde. Wann mit einer Reaktion auf die Auswertung von Kunden-Feedback und Zahlen zu rechnen ist, bleibt unklar.
Es ist definitiv zu kalt und die Eintrittspreise schier eine Frechheit. Die Stadt muss umgehend handeln – entweder gleicher Preis, alles offen und warme Temperaturen oder eine deutliche Verringerung der Eintrittspreise. Die Kinder können für diese miese Politik nichts!
@Simon: Verstehe ich SIe richtig? Wenn die Eintrittspreise sinken, frieren die Kinder nicht mehr?
Es geht nicht nur um das Einsparen von Energiekosten, sondern um die Schonung der Gasreserven!
Es geht darum die Speichervorräte zu schützen!
Nicht um Einsparung der Kosten.
Das muss dringend nochmals klargestellt werden, wenn es wieder mal um Energieeinsparungen geht.
Heinz, du hast es also auch nicht verstanden…!
Dann erläutern Sie bitte das, was Sie meinen verstanden zu haben.
….. ich lese den Artikel kopfschüttelnd ….. den Kindern wird ja direkt der Badespaß genommen …. sperrt doch einfach zu‼️
Als ob nur Kinder ins Hallenbad gehen wollen….
Für Sportschwimmer sind die Temperaturen wunderbar.
Ich finde die Wassertemperatur sehr angenehm.
Also ich geh mit meiner fünfjährigen Tochter nicht mehr ins Badria! Es macht weder ihr noch mir bei den Wassertemperaturen Spaß! Meiner Meinung sparen am falschen Ende. Entweder bei den „alten“ Wassertemperaturen auf machen oder ganz zu machen. Übrigens im Prienavera habe ich mit meiner Tochter bei warmem Wasser plantschen können, und das Bad war voll, was ja klar ist!!
Wir hatten zu Beginn der Reduzierung von der Wassertemperatur einen Schwimmkurs, Gott sei dank waren da die Lufttemperaturen noch warm, seit dem Ende des Schwimmkurses waren wir auch nicht mehr dort. Es macht einfach keinen Spaß, weder meinen kindern (die jüngeren wollen gar nicht rein, weil es ihnen zu kalt ist) noch der Großen (die mit viel Zähneklappern und dunkelblauen Lippen ihren Kurs durchgezogen hat) noch mir.
Da geht das Sparen mal wieder auf Kosten der Kinder, schade.
Ich schließe mich den vorhergehenden Kommentaren an. Die Wasser- und Lufttemperatur im Badria sind schlicht zu kalt. Meinen Kindern mache ich keine Freude mehr, wenn ich sie ins Badria schleppe. Einziger „Lichtblick“ ist das kleine Dampfbad, welches wir zum Aufwärmen mehrmals aufsuchen. Ich bin auch der Ansicht, dass hier an falscher Stelle gespart wird. Es ist doch bekannt, daß kommunale Schwimmbäder keine Gewinne abwerfen, sondern subventioniert werden müssen. Von anderen Schwimmbädern bzw. deren Trägern hört man nur selten was, nur de Wasserburger jammern mit Ihrem Badria immer rum, dass sie soviel draufzahlen müssen. Dann sperrt es halt ganz zu, wenn Ihr es Euch nicht mehr „leisten“ wollt. Ich bin Anfang 40 und höre seit ich denken kann nur, dass das Badria so ein „finanzielles Fass ohne Boden“ sein.
…und am Gasmangel kann es auch nicht liegen – Stand heute, gibt es genug Gas.
Wir waren immer gerne am Warmbadetag im Badria, fahren aber seit es noch kälter ist lieber nach Burghausen da die Kinder nicht mehr ins Badria wollen weil sie frieren. Obendrein ist für die Kids nicht mehr viel geboten, somit nehmen wir die 10 Minuten länger Fahrt nach Burghausen in Kauf.
Für Sportschwimmer mag die reduzierte Temperatur in Ordnung sein, für Familien mit Kindern jedoch keinesfalls. Unser Sohn kommt bibbernd mit blauen Lippen aus dem Wasser, da gehen wir nicht mehr hin. Und fahren stattdessen ins angenehm warme Prienavera.
Ein Sportbecken hat normalerweise eine Temperatur von 28°C. Auch im Primavera.
Ich war gestern eine Stunde Bahnenschwimmen und fand das Wasser okay. Das Bad war mit Sportschwimmer gut besucht. Aber die Familien fehlen.
Persönlich freu ich mich das nicht mehr so viele Störfaktoren in meiner Bahn sind. Aber mir ist auch klar daß das egoistisch ist…
Die Kinder sollen schwimmen lernen und Lust auf Sport haben!
Mir ist auch klar das für alle die sich weniger bewegen die Temperaturen unangenehm sind. Vielleicht könnte man den Kompromiss eingehen und das Gaudibecken für die Kids wieder etwas wärmer machen.
Da das Dampfbad auch beheizt wird ist die Situation nicht gerade gerechnet für alle Badegäste.
Wir Sportschwimmer haben es relativ gut erwischt!
Die Luft- und Wassertemperatur sind ganz klar zu kalt. Es war noch nie wirklich warm im Badria, aber jetzt definitiv kein Spaß mehr. Bis die Temperaturen wieder auf normal „hohem“ Niveau sind, werden wir nicht mehr kommen.
Der Warmbadetag hat immer viele Familien mit Kindern angelockt… Schade dass das jetzt im Winter nicht mehr genutzt werden kann.
Kann man nur hoffen das die Stadt wieder zurück rudert.
Ich kann dem ganzen nur zustimmen! Das Wasser ist zu kalt!! Mein Sohn sollte unbedingt einen Schwimmkurs machen, da er schon 6 ist, aber seit dem es so kalt ist will er da nicht mehr hin! Ich würde auch ein paar Euro mehr zahlen, hauptsache die Kinder gehen gerne schwimmen!
.. Vernünftigerweise sollte man den Badebetrieb im Badria in den Wintermonaten einstellen.
Es gibt Unmengen anderes an Sport- und Freizeitaktivitäten.
Mir fällt kein vernünftiger Grund ein, warum unbedingt im Winter Kleinkinder einen Schwimmkurs machen müssen.
Das Städtische Schwimmbad (einst Rosenheimerstraße) hat im Frühjahr bei ca. 15 Grad Wassertemperatur aufgemacht. Wir waren immer die ersten und hatten riesen Spaß, den ganzen Nachmittag. Heute braucht’s 37 Grad Wassertemperatur und möglichst 35 Grad im Saal, um die Kids ein paar Stunden zu beschäftigen, mit Kaffee und Burgerburgbuilding für die Mamis.
Daraus hättest jetzt lernen könnten, dass sich die Welt weiterdreht und vieles besser wird, aber nein, du bleibst vom Kopf her in der Jugend stecken.
Das ist die Baby Boomer Generation welche auch die Corona Maßnahmen sinnvoll fanden – nach dem Motto wir Jüngere sind „wohlstandsverwöhnt“ – aber die sind irgendwo hängen geblieben:-)
Ja, da gebe ich Ihnen recht. Manche von uns sind hängen geblieben, gehen auf den Berg, schwimmen im See, radeln ohne E… und finden Karl o.k.. Wird sich zeigen welcher von uns Beiden als Sieger hervorgeht.
Wenn für dich 15 Grad ok sind, wo genau liegt dann dein Problem? Ab ins Badria.
Fahren regelmäßig mit Enkelin zum Baden ins Badria- die ist ganze Zeit unterwegs u wir Schwimmen…..falls wir Pause machen haben wir zur Not Bademantel an( so wie es früher normal war). Hab so im Badria top Bade u Schwimmvergnügen– wenn Leute Temperaturerhöhung wollen dann sollens auch regelmäßig die erhöhten Eintrittspreise zahlen denn sonst macht Badria minus u schließt u so ist die Frage wg 2 Grad weniger Wassertemperatur unwichtig
Wenn es nur x Leute gibt, die mit den Temperaturen zurecht kommen, sollen diese x Leute doch bitte ihr Privatbad bauen und nicht unser Geld verbraten. Danke!
Das Badria ist kein Bad mehr für die Allgemeinheit, warum soll die Allgemeinheit den Spaß einzelner finanzieren?
Seit je her finanziert im Badria die Allgemeinheit den Spaß Einzelner. Früher auf einem noch nicht liberalisiertem Strommarkt die Allgemeinheit der Stromkunden der Stadtwerke, heute durch einen Defizitausgleich auch die Allgemeinheit der Wasserburger Steuerzahler. Die überwiegende Mehrheit dieser Stromkunden und Steuerzahler geht ganz unabhängig von der Wassertemperatur selten bis nie ins Badria und der ganz große Teil der Bade- und Saunagäste kommt von außerhalb.
Ja, da stimme ich dir zu. Und es ist auch richtig, dass das Badria vor der Energiekrise schon in der Kritik war. Nur halt jetzt noch mehr.
Was heißt „in der Kritik“? Jedes kommunale Bad macht Defizit, da ist das Badria keine unrühmliche Ausnahme. Überall wird also der Spaß Einzelner durch eine Mehrheit mitfinanziert. Das findet man so lange ok, wie man zu diesen Einzelnen gehört und mitfinanziert wird. So bald einem das Wasser dann zu kalt ist (und wie der Heinz weiter oben schon erklärt hat, geht es hier um die Schonung von begrenzten Gasreserven und nicht um Einsparmaßnahmen zur Defizitreduzierung) fällt man plötzlich aus allen Wolken, weil man nun selber zur Mehrheit gehört, die einer nun kleineren Minderheit den Badespaß finanziert. Den Rat „dann baut euch doch Euer Privatbad, statt unser Geld zu verbraten“ könnte man auch den Warmbadern geben.
Die Sanktionen der Regierung zeigen ihre Wirkung.
Aber leider bei uns und nicht in Russland.
Frieren für die Ukraine, dann fällt es leichter mehr für Lebensmittel zu zahlen.
In Amerika friert deshalb keiner, im Gegenteil der Dollar ist im Verhältnis zum Euro gestiegen und die der Rest der Welt kauft in Europa billig ein.
Wir kaufen dafür die nächsten 15 Jahre teuerstes Flüssiggas aus Amerika und Arabien. 😂
Amerika First!
Die Politik der NATO
Die Amis kaufen mit ihrem starken Dollar aber auch gern die günstigen Euro-PKW in Eurolire.
Die Inflation in USA ist geringfügung unter unserer.
Und was hat die Politik der Nato damit zu tun, dass wir hier auf Russen-Gas gesetzt haben?
Hey Leute, schauts euch den mal an. Der nennt sich „der der über den Tellerrand hinaus blickt“ und schreibt dann, wir sollen uns nicht um die anderen kümmern und nur auf uns schauen.
Der Mensch scheint ein Widerspruch in sich selbst zu sein.
Es ist zu kalt für ein Schwimmvergnügen….Ich war mit meiner Behinderten Tochter im Bad…Ich empfand als Betreuende Person das Wasser und auch die Raumtemperatur zu kalt.
Sehr viele Kinder hatten blaue Lippen.
Solange es so kalt ist komme ich nicht mehr als Besucher…..
Ich kann es gar nicht glauben was ich hier lese! Wo leben wir den!! Ich finde das Primavera eigentlich immer zu warm. Das ist ja schon fast wie im Sauna Wellness Bereich. Wenn ich im Wasser bin bewege ich mich, schwimme, tauche, spiele. Wenn ich raus komme gibt es Bademantel und Handtuch. So haben wir es auch mit unseren Kindern gehandhabt. Und wenn es ihnen kalt wird, dann raus aus dem Wasser, rein ins Handtuch, einen warmen Früchtetee aus der Thermoskanne… Ich denke dass ist reine Hysterie von überdrehten Müttern. Oder nähern wir uns jetzt einer Gesellschaft, die ihre Wohnung im Winter nur dann als angenehm temperiert empfindet, wenn man sich dort in Unterwäsche bewegen – bzw ohne Decke auf dem Sofa liegen- kann. Das ist leider kein Witz, so etwas gibt es.
Du scheinst noch nie darüber nachgedacht zu haben, wer deine wärmende Decke und deinen Pulli hergestellt und mit Giftstoffen gefärbt hat? Wie alt die Menschen waren und wie alt sie werden…hm?
Ah, alles klar. Die Unterwäscheträger sind die wahren Weltverbesserer, da sie keine giftigen aus kindergefertigten Decken, Pullis und gar anderem tragen? Wieder was dazu gelernt…
lol!
Schlau wie ein Klimaaktivist, der nicht weiß, mit welchem Kleber er sich festklebt oder wie nachhaltig das Handy ist, das er zur Absprache mit den Komplizen braucht und über stromfressende Server in USA kommuniziert. Jeder denkt halt in seiner kleinen beschränkten Welt und glaubt, darin der Beste zu sein.
Naja, Heinz‘ Welt scheint aber schon längst nicht mehr zu existieren.
Dass einige diesen Energie Wahnsinn noch befürworten ist unglaublich. Wir frieren für einen Krieg welcher uns nicht betrifft und in dem politische Interessen anderer Länder im Vordergrund stehen. Es reicht einfach!
Das sind die Leute, die an einem Unfall vorbeifahren und sagen „das betrifft mich ja nicht“. Noch ein schönes Video für die Freunde und dann weiterfahren.
Ich würde gerne sagen können, Leute wie du „betreffen“ mich nicht. Leider muss unsere Gesellschaft dich ertragen.
Wieder mal Äpfel und Birnen Vergleich unserer Gutmenschen Fraktion.
Schon mal überlegt dass unsere Steuergelder für Waffen verwendet werden?
Gehört das Argument „Waffen und Steuergelder“ jetzt zu Äpfel oder Birnen? Oder was hat es mit dem Thema „betrifft uns nicht“ zu tun?
Ein Gutmensch bin ich also? Weil ich sag, dass uns der Krieg schon betrifft? Ich dachte, Gutmenschen verabscheuen Kriegseinmischungen. Aber gut, dann bin ich diesmal eben auch ein Gutmensch, war ich eh noch nie.
Es macht einfach keinen Sinn, hier die Millionen zu versenken.
Machts doch im Sommer ein Freibad (geheizt mit Sonnenkollektoren) daraus mit 4 Euro Eintritt. Da sollten sich Verluste in Grenzen halten und Familien können wieder hingehen und müssen nicht nach Trostberg fahren.
Wir sind normalerweise jede Woche einmal ins Badria gefahren, seit das Wasser kälter ist, wollen die Kinder nicht mehr!
Ich denke, in der aktuellen Situation geht es nicht nur um das BADRIA, man muss ja auch für sich selber entscheiden, mache ich Adventsbeleuchtung oder nicht? Schalte ich 1 x die Woche meine private Sauna ein? etc.
Wenn man dann sich entschließt, z.B. nach Prien ins Prienavera zu fahren, schon hat man zusätzlich Energie verbraucht. Wir müssen uns darüber im klaren sein, es wird auch Menschen geben, die sich ins Flugzeug setzen, und im Süden überwintern. Der oder die Entscheidungsträger, die über die vorgehaltene „Wohlfühltemperatur“ zu befinden haben, sind wahrlich nicht zu beneiden. Der Konsument kann natürlich leicht meckern, die Frage ist nur, welche Alternative(n) gibt es? Andere Anbieter nutzen oder verzichten?
Zu meiner Schulzeit gab es noch das Städtische Schwimmbad (jetzt Opel Weber).
Die Wassertemperaturen waren dort, besonders nach dem Wasserwechsel, bei 16 – 18 Grad.
Keiner hat geweint !
Wenn jemand „blaue Lippen“ hatte wurde er vom Bademeister rausgepfiffen.
ahhh, die gute alte Zeit….
PS: Zeiten ändern sich
Nun ja, es war wahrscheinlich schon immer so und wird auch immer so bleiben, dass die ältere Generation die jüngere für Weicheier hält. Sei es im Fußball, wo die, die kurz vor der AH stehen den Jüngeren sagen „das hätts bei uns damals nicht gegeben“ oder im Job, wo die alten Hasen, deren Sturm und Drang Phase längst vorbei ist, sich auf den Lorbeeren ausruhen und den jüngeren vorwerfen, sie können nur noch Powerpoint. Und jeder von den – meist älteren Herren – glaubt, sie hätten es früher besonders schwer gehabt und keiner hat je so viel geleistet. Stark und unbesiegbar sind sie in das 15 Grad Wasser gesprungen. Mensch, waren wir tolle Männer.
Naja, ich muss noch etwas warten, dann mach ich es auch so. Ich mein, wir hatten Corona, wir hatten den Ukraine Krieg. Wir hatten eine noch nie dagewesene Inflation und wir wurden zum Kauf von E-Autos gezwungen. Wir hatten Diplomstudium und durften uns nur Bachelor nennen. Also so schwer wie wir, hatte es noch nie eine Generation oder? Ach es wird herrlich werden, wenn ich die Generation, die sich darauf ausruht, dass wir starken Männer den Wohlstand in Deutschland gerettet haben, erniedrigen kann und sie dazu zwinge, zu mir hochzublicken und mich ehrfürchtig ansehen müssen. Ich blätter schon mal im Porsche-Katalog…
Hehe, ja… da ist viel Wahres drin ;) Schöner Text.
Diese Kommentare zeigen doch sehr gut, wie weit wir nun mit der vernunftbefreiten Entwicklung der letzten Jahrzehnte gekommen sind. Welt retten, Krieg gewinnen und vor allem, gaaaanz viele Zeichen setzen!
Und wenn das Wasser dann nur 28 Grad hat, dann bricht hier eine Endlosdiskussion los.
Gratismut und Haltung machen das Badria sicher nicht wärmer; und nebenbei bemerkt, bei der ganz normalen Herbst/Winter Wetterlage, auch nicht noch so viel PV oder Solarthermie auf dem Dach.
Jetzt kommt die gute Nachricht, heute wusste der BR in den Radionachrichten schon zu berichten, dass immer mehr Kommunen mit diesem „Problem“ zu „kämpfen“ haben und nun die Hallenbäder wieder intensiver beheizten werden.
Nun mal ganz ehrlich: Ein „Hallenbad“ mit Temperaturen, welche Besucher nur noch abschrecken, kann man auch gleich ganz bleiben lassen. Also, entweder man heizt das Badria vernünftig oder man macht ein Freibad daraus, welches halt nur mit den Außenbecken im Sommer geöffnet hat – beides ist möglich, aber das „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“ in der Mitte, ein Hallenbad mit Temperaturen wo sich keiner mehr wohlfühlt und dann auch nicht den einigermaßen angepassten Eintrittpreis zahlt ist nur „wenig zielführend“. Wenn es ein Hallenbad bleiben soll, Temperaturen deutlich rauf (und das „deutlich“ meine ich wirklich so, sowohl im Wasser wie in der Luft im Bad), das kostet sicherlich dann auch einen höheren Eintritt (was aber ja alle in Prien usw. auch zahlen weil es dort warm ist) oder: ein Freibad im Sommer zu günstigen Eintrittspreisen…. aber trefft eine Entscheidung, für das Eine oder für die andere Richtung! So wie es derzeit ist sehe ich ein sinnloses, noch weiter beschleunigtes Geldverbrennen….. ein kommunales Bad ist nie eine Gelddruckmaschine, der Wert für den Steuerzahler kommt durch den Besuch von Familien, Kindern beim Schwimmkurs, also durch den den gesellschaftlichen Mehrwert… aber so wie es derzeit läuft ist es ein vollkommen sinnfreies Vorgehen….
Das Badria ist nicht leer wie hier dauernd behauptet wird! Es sind viele Sportschwimmer da, die ein bis zwei mal die Woche ihre Bahnen ziehen.
Außerdem gibt es eh gerade Rabattmarken bei jedem Eintritt. Wenn man nicht hin geht kann man leicht fordern das Bad zu schließen…
Wenn man diese Kommentare liest erscheinen einem die Aktionen der Klimaaktivisten vollends sinnlos. Gas oder Öl, vorhanden oder nicht, billig oder teuer, völlig egal! Das Badria produziert durch die Verbrennung fossiler Energieträger Unmengen CO2. Eine Reduzierung der Temperaturen würde wirken. Die Diskussion hier zeigt, dass sich die Menschen nicht ändern werden. „ Me first“, das ist die primäre Grundeinstellung. Hauptsache Spass und Vergnügen. So wird das nix mit der Klimawende!
jawoll Pessimist,
allein wir Deutschen sollen das Weltklima retten…..
Aber dafür schreit dann die Bevölkerung wieder laut, wenn Kommunen und Staat wegen der zwangsweise erforderlichen Maßnahmen zur Klimawandel-Anpassung Steuern und Gebühren, etc. erhöhen müssen, weil noch mehr Hochwasserschutz, und, und, und benötigt wird!
Für die Erkenntnis brauchts kein Badria. Es reicht, wenn man den Verkehr sieht, der trotz 2 Euro für den Liter Benzin auf der Straße ist. Kein bisschen weniger als zuvor nur mit noch mehr gejammer
So wie Sie sehe ich es auch. Der Verzicht, das schlichte „Keep it simple“, scheint für viele unserer Mitbürger und scheinbar vor allem die Generation U50 ein Problem darzustellen.
Womöglich weil die meisten nichts anderes mehr als diesen Überfluss kennen. Da scheint das Zurückfahren auf ein Normal der 70er / 80er Jahre – als „Toast Hawaii“ noch ein Knüller war, eiskalte Schlafzimmer mit dicken Daunendecken der Standard und Etagenklos in München noch oft vorzutreffen waren, ein nicht vorstellbares Desaster zu sein…
Mir tun diese Generationen leid… denn einerseits werden Lebensweisen wie Lagom gehypt, dass ein simpler Verzicht und die Besinnung auf „Weniger ist Mehr“ hier das A und O ist wird ausgeblendet.
Wie viele schon schrieben: Bademäntel oder große Handtücher das A und O bei zu niedrigen Lufttemperaturen. Ansonsten bitte im Wasser bewegen, bewegen, bewegen… Dafür ist man schließlich in einer Sportstätte.
Das Kinderbecken hat 30° (!), das Schwimmbecken hat immer noch 26° (!)..
Erst war alles dicht wegen Corona, jetzt kann man nicht mehr hingehen, weil alle frieren und danach erkältet sind. Das ist doch das letzte (…). Wann sollen denn die Kinder noch schwimmen lernen?