Dachaufsetzer „Feuerwehr im Einsatz“ bedeutet: Ein Wasserburger Feuerwehrler eilt erst zum Feuerwehrhaus und dann zu einer Rettung

Oft zählt jede Minute: Wenn die Funkmelder der Wasserburger Feuerwehrler auslösen, wollen die freiwilligen Helfer so schnell wie möglich zum Feuerwehrgerätehaus.

Anders als bei einer ständig besetzten Wache oder einer Berufsfeuerwehr eilen die Floriansjünger vom Arbeitsplatz oder von Zuhause zur Feuerwache, um mit Einsatzkleidung und Helm ausgerüstet in den Feuerwehrfahrzeugen zum Unfallort zu gelangen.

Die Mitglieder der Feuerwehr haben daher Dachaufsetzer für ihre Autos mit der Aufschrift „Feuerwehr im Einsatz”, um anderen Verkehrsteilnehmern zu zeigen, warum sie es so eilig haben.

Feuerwehrangehörige, die zu einem Einsatz alarmiert werden und mit ihrem Privatfahrzeug zum Feuerwehrgerätehaus fahren, können grundsätzlich die Sonderrechte des § 35 Abs. 1 StVO in Anspruch nehmen, wie zum Beispiel geringfügige Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Allerdings haben sie kein sogenanntes Wegerecht, das heißt, andere Verkehrsteilnehmer müssen nicht Platz machen.

Dieses Wegerecht kann nur mit Blaulicht und Martinshorn in Anspruch genommen werden.

Auch wenn es keine Verpflichtung gibt, haben die Aktiven der Wasserburger Feuerwehr die große Bitte an alle Verkehrsteilnehmer:

„Sehen Sie einen Pkw mit einem Dachaufsetzer „Feuerwehr im Einsatz”, machen Sie ihm wenn möglich Platz, ermöglichen Sie ihm das Überholen oder gewähren Sie ihm freiwillig Vorfahrt.

Auch Fußgänger an Zebrastreifen können mit einem beherzten Schritt zurück signalisieren, dass sie dem Pkw mit der Einsatzkraft die Durchfahrt gewähren.

Selbstverständlich gilt: Egal, wie groß die Eile und dramatisch die Einsatzlage ist, wir wollen niemanden gefährden oder nötigen. Durch Ihre Mithilfe können Sie aber eine rasche Hilfe für Ihre Mitbürger ermöglichen.“

hz