Am Samstag entlang der geplanten Trasse des Brennernordzulaufs namens „Limone": Zwischen Lorenzenberg und Niclasreuth im Nachbar-Landkreis Ebersberg
Am kommenden Samstag, 3. Dezember, findet entlang der geplanten Trasse Limone des Brennernordzulaufs – zwischen Lorenzenberg und Niclasreuth im Nachbar-Landkreis Ebersberg – eine Mahnfeuer-Kette statt. Beginn ist um 16.15 Uhr.
Die „Bürgerinitiative Brennernordzulauf Landkreis Ebersberg“ will mit dieser Aktion ein klares Zeichen gegen die Trasse Limone setzen und gleichzeitig einen optimierten, bestandsnahen, umweltschonenden sowie landschaftsverträglichen Ausbau des Brennernordzulaufes fordern.
Entlang der Auswahltrasse Limone werden von Lorenzenberg bis nach Niclasreuth Feuerschalen brennen und gelbe Kreuze aufgestellt.
Die Veranstalter dazu:
Alle Bürgerinnen und Bürger, die einen solchen Flächenfraß und massive Umweltzerstörung ablehnen, sind herzlich dazu eingeladen, mit Fackeln oder Feuerschalen an dieser Aktion teilzunehmen.
Ab 19 Uhr findet in Niclasreuth eine Abschlussveranstaltung statt.
Auch ich lehne Umweltzerstörung und Flächenfraß ab.Trotzdem sollte man* in der Lage sein gewisse Notwendigkeiten, und eine solche ist der Brennernordzulauf, zu akzeptieren. Die Politik hat gemeint die Angelegenheit aussitzen zu können. Jahrzehntelange Untätigkeit und Ignoranz waren die Folge. Wahltaktische Überlegungen waren und sind die Grundlage für fortgesetztes Nichthandeln. Ohne Verluste wird der Brennernordzulauf nicht zu machen sein. Hier auf „Lösungen“ zu warten, die den „Heimatschutz“ zufriedenstellt, heißt nichts anderes, als den Sankt Nimmerleinstag erreichen zu wollen.
Es ist m.E. völlig egal welche Trasse diskutiert wird. Ich glaube, dass keine der vorgestellten Variante irgendwann gebaut werden kann, weil es immer Gegner geben wird. Der Rechtsstaat mit seinen Möglichkeiten bietet die Chance, alles bis zum Sanktnimmerleinstag auszubremsen.
Die schon lange detailliert geplante Höhenfreilegung der B304 in Reitmehring ist ein deutliches Beispiel.
Eine Brennerautobahn wie in den 60er Jahren wäre heutzutage reine Utopie. Gleiches gilt für Stromtrassen, Windkraftanlagen oder sonstige infrastrukturelle Maßnahmen.
Es lebe das Floriansprinzip: „Natürlich brauchen wir das, aber bitte nicht bei mir!“
Argumente dagegen finden sich immer! Und Wahlen, auf die Rücksicht genommen werden muss, finden in Deutschland ständig statt. Das politische perpetuum mobile funktioniert perfekt. 😉