Bei neun Brücken entlang der B 304 und der B 15 wurde nachgerüstet - Kosten übernimmt der Bund
Was hat es mit der Nachrüstung von Böschungstreppen im Bereich der Brücken an Bundesstraßen auf sich? Aufmerksame Leser haben sich an die Wasserburger Stimme gewandt und hinterfragten die Arbeiten in Bezug auf Sinnhaftigkeit und monetären Ausgaben.
Nachgefragt beim Staatlichen Bauamt Rosenheim heißt es diesbezüglich, dass die Zugänglichkeit dadurch verbessert würde: „Um Bauwerke ohne großen Aufwand prüfen sowie allgemeine Sanierungen im Rahmen des Bauwerksunterhalts durchzuführen zu können, werden Bauwerke durch Böschungstreppen zugänglich gemacht“, betont die Pressesprecherin Ursula Lampe.
An neun Brücken entlang der B 304 und der B 15 seien diese Böschungstreppen beim Bau nicht angelegt worden. „Im Zuge laufender Unterhaltungsarbeiten an diesen Brücken, unter anderem im zeitlichen Rahmen von Arbeiten des Fugen Schneidens oder der Ertüchtigung der Bankkette, wurden in diesem Jahr auch die Böschungstreppen nachgerüstet“, heißt es aus dem Staatlichen Bauamt Rosenheim weiter.
Entsprechende Bereiche um die Brücken seien freigeschnitten worden, bei Bedarf von Bewuchs befreit und dann entweder mit Ortbeton oder Steinen die notwendigen Treppen angelegt worden.
„Da es sich um Bauwerke im Zuge von Bundesstraßen handelt, trägt die Kosten in Höhe von rund 640.000 Euro die Bundesrepublik Deutschland“, so Ursula Lampe.
Ein Großteil dieser Unterhaltungs- und Nachrüstungsarbeiten an den insgesamt sieben Brücken konnte bereits abgeschlossen werden. Die restlichen zwei folgen im Frühjahr 2023.
In den vergangenen Wochen mussten die Autofahrer Geduld aufbringen. Aufgrund der Maßnahme kam es zeitweise zu Behinderungen.
Fotos: EH
Lt. DIN 1076 werden Brücken alle 3 Jahre einer einfachen Prüfung und alle 6 Jahre einer Hauptprüfung unterzogen. Bei etlichen dieser Brücken könnte der Prüfer mit einem minimalen Fußmarsch dieselbe Stelle erreichen wie mit der Treppe. Egal ob die Kosten vom Bund, dem Land oder der Kommune getragen werden. Es bleiben 640 00 Euro Steuergelder!
Ja manches wäre einfach nicht nötig gewesen, wenn man sich vor Ort ein Bild gemacht hätte.
Diese Gelder und Ressourcen könnten auch sinnvoller genutzt werden.
Oh mein Gott, wer kann den hier so verantwortungslos sein und eine solche Treppe ohne Geländer mit Handlauf bauen?
Dann muss da auch noch ein Schild hin mit: kein Winterdienst. Gereinigt und gepflegt muss die Treppe auch noch werden wenn der Herr Gutachter kommt, mit seinem Assistenten der ihm die Tasche trägt. Wer soll das bezahlen.