Unmut über Verzögerung der Instandsetzung des Streckenabschnitts wächst - Gemeinde Rott moniert mangelnde Information durch Bahn
Die Bahnstrecke zwischen Rosenheim und Rott ist seit einem Bahndammschaden im Gemeindegebiet Ramerberg seit September gesperrt. Eine Inbetriebnahme zumindest des Streckenabschnitts Rosenheim-Rott wurde mehrfach in Aussicht gestellt – ist aber nach wie vor nicht erfolgt. Darüber sowie über die schleppende Informationspolitik der Südostbayernbahn wächst bei der Gemeinde Rott die Verwunderung.
Bürgermeister Daniel Wendrock beklagt, dass immer wieder neue Termine für eine Aufnahme der Zugverbindung nach Rosenheim genannt wurden, die dann nicht eingehalten worden sind – ohne dass es eine ausreichende Information an die Gemeinde gab. „Immer mussten wir proaktiv auf die Südostbayernbahn zugehen, um Informationen zu bekommen“, erklärt das Gemeindeoberhaupt. Es sei zwar verständlich, dass die Behebung eines solch‘ umfassenden Dammrutsches eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt.
Nicht nachvollziehbar sei für ihn allerdings, dass der Streckenabschnitt Rott und Rosenheim – der ja gar nicht vom Schaden betroffen ist – nicht schnellstmöglich wieder in Betrieb genommen wurde. Seit Anfang Oktober habe die Gemeinde darauf gedrängt und immer wieder mit der Südostbayernbahn Kontakt aufgenommen. Zunächst wurde dort die zweite Oktoberhälfte als Termin genannt, dann Mitte November, schließlich der Zeitpunkt des Fahrplanwechsels Anfang Dezember.
„Nun ist bald Weihnachten und es fahren noch immer keine Züge und die Bürgerinnen und Bürger sind weiter auf einen absolut unbefriedigenden Schienersatzverkehr verwiesen“, stellt Wendrock enttäuscht fest. Die Verschiebungen wurden ursprünglich mit Personal- und Betriebsengpässen erklärt, aber auf Dauer befriedigend sei diese Aussage nicht.
„Was mich aber am meisten befremdet ist, dass wir als Gemeinde immer aktiv nachhaken mussten, um überhaupt Informationen über die Bahnsperrung zu bekommen. Zuletzt habe ich auf meine e-mail vom 13. Dezember mit Bitte um Mitteilung bis Ende letzter Woche gar keine inhaltliche Antwort mehr bekommen“, schüttelt Wendrock den Kopf.
Dabei würden Rückfragen von Fahrgästen auch und gerade die Gemeinde erreichen. „Ich kann mich eines gewissen Eindrucks von Gleichgültigkeit gegenüber den betroffenen Gemeinde nicht enthalten, was ich bei der Südostbayernbahn auch schon deutlich gemacht habe“, fährt Wendrock fort. Schließlich seien ja nicht nur der Haltepunkt Rott, sondern auch die Haltestellen Schechen und Rosenheim Hochschule betroffen.
Frechheit. A Loch in der B15 wäre im absoluten Eiltempo repariert, Autoland Bayern!
Grundsätzlich werden immer noch die falschen Prioritäten gesetzt – das ist richtig. Ein vermeintlich hohes Tempo bei Sanierungen bzw. Baustellen an der B 15 als Beleg dafür heranzuziehen ist mit den Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit aber nur schwer in Einklang zu bringen.
Der Hinweis auf den Personalmangel ist ein absoluter Witz. Oder sind durch den Dammrutsch auch Lokführer den Hang runtergerutscht? Die SOB hätte ohne Dammrutsch ja auch fahren müssen und Personal haben müssen. Nein nein, das war eine willkommene Gelegenheit um die eigenen Unzulänglichkeiten auszubügeln. Und mit SEV hat man so schön wenig Verantwortung, macht ja wer anders. Praktisch praktisch!
Letztlich hilft nur noch eins: Die CSU-Allzweckwaffe Daniela Ludwig muss ins Bild gesetzt werden …