Die CSU mit MdB Daniela Ludwig traf sich zu Ortstermin am Bahnübergang Grasweg in Soyen
Der schwere Unfall zuletzt mit einem Todesopfer (wir berichteten) habe einmal mehr die Brisanz des Themas deutlich vor Augen geführt: Die drei unbeschrankten Bahn-übergänge in der Gemeinde Soyen müssen so schnell wie möglich beseitigt werden. „Wir tun gemeinsam alles dafür, dass die Planungen zu einem guten Ende führen. Doch das ist leider nicht so leicht“, sagte die CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig nach einem Ortstermin am Bahnübergang Grasweg in Soyen.
Das Foto zeigt hier von links Soyens Bürgermeister Thomas Weber, den Soeyener CSU-Ortsvorsitzenden Michael Schlosser, den CSU-Landtagskandidaten Sebastian Friesinger aus Albaching, MdB Daniela Ludwig sowie den Soyener Gemeinderat Helmut Grundner und CSU-Bezirktstagskandidat Matthias Eggerl aus Rott.
Daniela Ludwig: „Dass es hier immer noch keine Schranken gibt, ist nicht die Schuld des Bürgermeisters, der Gemeinde und auch nicht die der Deutschen Bahn. Sie haben wirklich alles unternommen, damit das Problem gelöst wird.“
Bürgermeister Thomas Weber erläuterte die Problematik. „Wir haben Anliegerversammlungen durchgeführt, Gespräche mit Grundstückseigentümern geführt, und wir hatten in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn Lösungen erarbeitet. Die Pläne waren fertig.“ Damit sollte ein jahrelanges Problem mit den drei unbeschrankten Bahnübergängen Buchsee, Grasweg und Soyensee gelöst werden. Am Ende war es ein Anlieger am Übergang Grasweg, der sein Veto eingelegt habe.
An diesem Übergang solle eine sogenannte Umlaufsperre entstehen, die nur von Fußgängern oder Radfahrern genutzt werden könne. Eine Gesetzesänderung erforderte dann mehr freie Sicht auf die Gleise.
Hier war die Hecke auf dem Grundstück des Anliegers im Weg. Sie müsste beseitigt und verlegt werden. Damit sei der Anlieger aber nicht einverstanden.
Die fatale Folge laut CSU-Pressemitteilung: Das Plangenehmigungsverfahren für die Übergänge Buchsee und Grasweg musste abgebrochen werden. Ein Plangenehmigungsbeschluss war nicht möglich, habe die Deutsche Bahn mitgeteilt.
Sie muss für die beiden Übergänge nun beim Eisenbahnbundesamt ein Planfeststellungsverfahren beantragen. „Das ist aufwändig und zeitraubend“, bedauert Daniela Ludwig. Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Weber hoffe sie, dass dieser Antrag im Frühjahr 2023 eingereicht werden könne.
Ludwig abschließend: „Ich verfolge das Thema seit Jahren und unterstütze die Gemeinde nach Kräften. Aus dieser bedauerlichen Endlos-Geschichte nehme ich eines mit: Auf politischer Ebene muss hier etwas passieren.
Das Eisenbahngesetz muss geändert werden. Es kann nicht sein, dass für Veränderungen von bestehenden, kleineren Bahnübergängen aufwändige und zeitraubende Planfeststellungsverfahren nötig sind. Es darf nicht Jahre dauern, bis wir aus einem unbeschrankten einen beschrankten Bahnübergang machen. So etwas ist kein Jahrhundert-Bauwerk. Zumal die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und der Deutschen Bahn sehr konstruktiv ist und vor Ort alles für eine schnellere Lösung unternommen wird.“
Ich wüsste noch ein paar Kreuzungen und Bahnübergänge, wo sich die Abgebildeten verwirklichen könnten.
Schön langsam wird es peinlich.
Probiert es doch mit dem Festkleben!
Es gibt noch einen vierten unbeschränkte Bahnübergang in der Gemeinde Soyen…. bei der Zufahrt nach Edmühle – zwischen Schweigstätt und Kasten.
@H.G. Dieser Bahnübergang hat bereits eine Halbschranke. Interessant, weil es beim Bü in Viehhausen immer heißt, es können aus steuerungstechnischen Gründen nur drei Bü gleichzeitig ertüchtigt werden. Es müssten neben genannten auch die Übergänge in Au und Kumpfmühl mitgemacht werden. Das wird richtig teuer für Wasserburg und Edling.
Ich verstehe nicht ganz wie man in dem Kontext schwere Unfälle und auch Todesfall an einem Problembahnübergang 6 grinsende Menschen sieht.
… langsam fragt man sich, was diese – laufend produzierten – Bilder sollen …
Da platzieren sich 6 Leute für ein Problem, das seit vielen Jahren bekannt ist.
Frau und Man(n) hat den Eindruck, die Sache ist nicht wichtig, hauptsächlich geht es um Wahlkampf und ein Bild für die Presse der CSU …
Dieses >> Dauergrinsen<< überzeugt nur wenige …!
Super, so etwas wegen einer Hecke zu blockieren. Ich verstehe es einfach nicht. In Viehhausen ist ja auch das Problem, dass der Grundstücksanlieger sich verweigert.
Für so etwas sollte sich doch eine vernünftige Lösung (z.B. über eine entsprechende Ablöse an den Grundstücksanlieger) finden lassen. Die Anlieger können das doch auch nicht wollen, dass hier immer wieder Unfälle passieren?
Also jetzt sind es schon drei, die auf jedes Bild müssen, um alte Probleme zu lösen. Jetzt mit Nachwuchs 😀
Die CSU ist so stumpf und peinlich geworden.
Und die drei ewigen Dauergrinser sind langsam ein Kasperletheater.
Hallo Kneissl. Der Nachwuchs muss doch lernen wie man es bei der CSU macht :-) In Wahlkampfzeiten schöne Bilder produzieren und sich wichtig vorkommen. Danach interessiert es von den abgebildeten Personen eh keinen mehr.
Ich persönlich finde es eher geschmacklos sich grinsend vor einen Bahnübergang zu stellen, an dem vor kurzem ein Mensch gestorben ist, und diesen für Wahlkampfzwecke zu verwenden, alleine schon den Angehörigen gegenüber.
Von Oktober 2009 bis November 2021 durchgehend CSU-Bundesverkehrsminister: Ramsauer, Dobrindt, Schmidt, Scheuer. In Bayern seit 1946 bis auf zwei kurze Unterbrechungen die Verkehrsminister gestellt. Wer wählt diese Versager eigentlich noch? Frau Ludwig hat Recht: „Auf politischer Ebene muss hier etwas passieren“. Nächstes Jahr KEINE Stimme für die CSU (das „C“ ist stumm).
Hallo Edlinger, liebe Kommentatoren,
der Bü mit dem tödlichen Unfall vor kurzem war der von Seeburg nach Lettmoos. Wenn schon schlaue Kommentare, dann sollte wenigstens der Background stimmen!
Das gilt auch für einige andere böse Bemerkungen Richtung CSU. Oft haben‘s die Minister (und auch die Kommunalpolitiker) einfach nicht in der Hand, wenn die von geplanten Baumaßnahmen Betroffenen die Rechtswege vollumfänglich ausschöpfen. Die Richter haben halt im Rechtsstaat das letzte Wort! Und dann geht oft nix weiter! Im Fall von Grasweg war‘s eine Hecke! So ist es halt! Frohe Festtage allerseits!
Lieber Eisenbahner,
richtig ist das mit der Rechtsprechung. Aber das was die o.g. CSU-Verkehrsminister 16 Jahre verschlafen haben, u.a. Brenner Nordzulauf, ist nun mal Fakt …!
Und Edinger hat völlig recht, ein solches Bild ist für diese Situation absolut unangemessen …!
Jemand, der a bissl drin steckt, weiß natürlich, dass der CSU der A… auf Grundeis geht …!
Denn die neuen Generationen, die wählen dürfen, lassen sich von den Parteien nicht mehr so schnell abspeisen und scho gar nicht von der CSU …
Aber fairerweise muss man sagen, ist das größte Problem eine Partei zu finden, die wählbar ist, derzeit …
Der gesunde Menschenverstand und Bodenhaftung fehlt bei allen momentan …