Gastronomie und Geschäfte dürfen im Stadtgebiet gewohnte öffentliche Straßenbereiche weiterhin nutzen
Die Corona-Pandemie sorgte für einen schwierigen Geschäftsalltag und deutliche Umsatzausfälle für Gastronomen und Läden. Die Jahre 2020, 2021 und 2022 wurde deshalb die Gebührenbefreiung für die Außengastronomie und die Nutzung der öffentlichen Straßen für die Warenauslage umgesetzt. Dies soll auch im kommenden Jahr 2023 wieder gewährt werden. Die Änderung der sogenannten Sondernutzungsgebühren-Satzung wurde vom Stadtratsgremium in der jüngsten Sitzung beraten.
In Vertretung für den entschuldigten Wirtschaftsreferenten erläuterte Markus Bauer die nach wie vor angespannte Situation: „Die Gastronomen und Einzelhändler sind noch nicht wieder auf Normal-Level, das darf man einfach nicht vergessen“, so Bauer. Er danke in Vertretung für seinen Fraktionskollegen sehr für die Unterstützung durch die Stadt. Es sei natürlich der Plan, dass ein sich erholender, möglichst normaler Geschäftsalltag bald eintrete, heißt es vom CSU-Stadtrat weiter. Auch dem Wirtschafts-Förderungs-Verband sei man dankbar, weil dieser die Geschäftsinhaber in vielfältigen Anliegen unterstütze und begleite.
„Wichtiger Hinweis wäre aber noch, dass sich bitte alle, die die Nutzung der öffentlichen Straßenbereiche wirklich nur zur vereinbarten Zeit nutzen und nicht über das Zeitmaß hinaus“, bringt Bauer ein. An den Zeitraum zwischen April und Oktober solle sich jeder halten, findet der Stadtrat.
Die Satzungsänderung beziehungsweise Erweiterung des Passus auch auf das Jahr 2023 wurde einstimmig beschlossen.
Ach die armen Gastronomen. Wenn ich so die heurige Saison anschaue glaube ich nicht,
dass es einem vom Umsatz schlecht gegangen ist.
Na ja, die Stadt Wasserburg hat’s ja.
Ich habe in diesem Jahr auch nicht festgestellt, dass die Gastronomie Einbrüche hatte. Es war eher schwierig überhaupt noch einen Platz zu ergattern soweit man nicht vorbestellt hatte. Auch haben so manche Gastronomiebetriebe auch während der Coronazeit sehr viele Umsätze durch Selbstabholung ausgeglichen. Außerdem hat der Staat gerade die Gastronomie wesentlich auf Grund von Ausfällen unterstützt. Auf Grund der kostenlosen Sondernutzung ist die Aufstellung von Freischankflächen und anderweitigen Einrichtungen nicht mehr geprüft worden. So ist es möglich, dass Sondernutzungen über drei Hausbreiten stattfinden können und Gehwege für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen kaum noch benutzbar sind. Bedauerlich ist außerdem, dass die Stadt trotz schwieriger Haushaltslage auf solche Einnahmen verzichten kann. Ich hoffe deshalb, dass trotz Einnahmenverzicht die Stadt die Nutzung dieser Flächen kontrolliert. Schön wäre es auch, dass die Bürger z. B. durch Verzicht auf Parkhausgebühren ebenfalls entlastet werden. Immerhin haben alle darunter zu leiden und die Preise sind auch für die Bürger mit ca. 10% Inflationsrate gewaltig gestiegen.
Gut so.
Es ist doch nur voll weil schon einige geschlossen haben und die Öffnungszeiten reduziert wurden.
Leider haben bereits 3 im Umland und der Stadt erklärt 2023 für immer aufzuhören.
Ich bin froh um jeden Gastronomen der überlebt.
Das ist auch eine Form von Kultur.
Frohe Weihnachten olle mitanand🎄
Es ist richtig, dass der Stadt inkl. 2023 Einnahmen von weit über 100.000€ an Gebühren durch die Sondernutzung entgehen. Das fehlte im Artikel. Allerdings vergessen manche Kommentatoren, dass auch der Einzelhandel profitiert und dort kann man schon feststellen, dass es noch Coronanachwehen gibt. Es ist doch großartig dass die Stadt wenn sie es sich leisten kann, unterstützt.
Bei den derzeitigen Krisen wird es nie eine punktgenaue Unterstützung der Betriebe, Einzelhandel, Gastronomie usw. geben.
Die einen trifft es gut, die anderen werden im Vergleich benachteiligt …
Ich glaube, dass eine Stadt wie Wasserburg sein Flair, Kultur und Geschäftswesen als Ganzes bewahren muss …
Wasserburg ist als Ganzes eine wunderschöne Stadt mit langer Geschichte und hohem Lebens- und Wohnwert…
Selbst wenn jetzt einzelne bevorteilt werden, es darf zu keinem flächendeckenden Abwärtstrend kommen … Wenn das einsetzt, sind die Folgekosten deutlich höher als die Summe, die jetzt durch die Sondernutzung der Stadt entgehen.
Auch treffen die Krisen die Geschäftsleute unterschiedlich, weil der, der Miete oder Pacht zahlen muss, ist viel stärker von den derzeitigen Krisen betroffen, als der/die, die ihr Geschäft in eigenen Immobilien führen können.
Allen geruhsame Weihnachten und viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr 2023 🎄 ✨
Und was hilft das, wenn alles teurer wird und der Lohn gleich bleibt. Der Riss zwischen arm und reich wird immer größer. 3 Euro für 1 Butter???? Geht’s noch.