Freistaat hat Beiträge zur Tierseuchenkasse für die Ferkelerzeuger in voller Höhe übernommen, meldet das Ministerium
Der Freistaat steht in schwierigen Zeiten zu seinen Ferkelerzeugern. Angesichts der seit langer Zeit sehr angespannten Marktsituation in der Schweinehaltung hatten Ministerpräsident Markus Söder und Agrarministerin Michaela Kaniber bereits vor einem Jahr die Übernahme der Beiträge zur Tierseuchenkasse für die Ferkelerzeuger in voller Höhe für 2022 angekündigt. Wie das Landwirtschaftsministerium jetzt zum Jahresende mitteilt, sei diese Unterstützung nun umgesetzt.
Von dieser einmaligen finanziellen Unterstützung in einem Umfang von rund 2,2 Millionen Euro hätten jetzt insgesamt 1.165 Betriebe mit 146.268 gehaltenen Zuchtsauen in Bayern profitiert. Das entspreche mehr als 80 Prozent der Zuchtsauen-Betriebe und über 90 Prozent der in Bayern gehaltenen Zuchtsauen.
Ministerin Kaniber hat bereits Anfang des Jahres angekündigt, dass sie gerade in diesen schwierigen Zeiten alle Hebel in Bewegung setzen wolle, um die bayerischen Schweinehalter zu unterstützen. Vieles liege jedoch in den Händen des Bundes. Die Ampelkoalition sei mehr denn je gefordert, endlich ein verbindliches Gesamtkonzept zum Umbau der Tierhaltung vorzulegen, das nicht die Tierhaltung in Deutschland erschwere, sondern einen umsetzbaren Rettungsplan für die noch bestehenden Betriebe beinhalte, sagt die CSU-Ministerin.
Denn Deutschland laufe sonst Gefahr, wie in vielen anderen Bereichen schon geschehen, auch bei Schweinefleisch von Importen abhängig zu werden. Das hätte längere, klimaschädliche Transporte zur Folge, Deutschland hätte keinen Einfluss auf die dortigen Bedingungen und die regionale Wertschöpfung ginge verloren.
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