Für Papst Emeritus Benedikt - Morgen Abend auch in Attel, Edling, Reitmehring und Rieden
In vier weiteren Kirchen findet morgen – Mittwoch, 4. Januar – jeweils ein Requiem für Papst Emeritus Benedikt um 19 Uhr statt:
In St. Michael in Attel – in St. Cyriacus in Edling – in St. Antonius in Reitmehring – in St. Peter in Rieden.
Das meldet der Pfarrverband aus Edling.
Sehr bedauerlich,
dass Josef Ratzinger nie das Rückgrat hatte, sich offen seine Schuld am Missbrauchsskandal einzugestehen.
Seine letzten Veröffentlichungen, dass die 68er Bewegung für die Verbrechen in der Kirche und der Bischöfe und Priester verantwortlich seien, zeigt, dass die Kirche sich selbst vernichtet, sollte sie keine 180-Grad-Wendung hinbekommen.
Die Dreistigkeit, mit der einzelne „Würdenträger“ wie Bischof Rainer Maria Woelki die Öffentlichkeit belügen, tricksen und auf Zeit spielen, kommt kriminellen Strukturen gleich.
Wie leer die Kirchen an diesem Weihnachten waren, ist die Antwort und Quittung der Menschen, die ein Rückgrat haben und sich nicht für dumm verkaufen lassen…
…wäre interessant zu erfahren, wie gut die Requiem morgen besucht werden.
Hauptsach wir ham Weihnachten, Ostern und Pfingsten frei! Und dann no a paar einzelne Tage.
Mir wäre neu, dass diese Feiertage exklusiv für die katholische Kirche gelten.
Ich bin bewusst aus dieser Institution ausgetreten und dennoch bin ich weiterhin Christ.
Sie besitzen leider das gleiche herablassende und arrogante Denken dieser Kirche, das mich bewegt hat auszutreten.
@Stefan Renghart:
„Wie leer die Kirchen an diesem Weihnachten waren, ist die Antwort und Quittung der Menschen“…
War das so? Bin zwar keine Kirchgängerin, kann mir aber in meinen Heimatorten nicht vorstellen, dass es da leer war. Zu gewissen Feiertagen will m.E. der Mainstream doch sein gewohntes Flair…
Nennt man Krankheitswelle und hat mir Kirche nichts zu tun.
Also ich habe in meiner Kindheit einmal gelernt, dass man über Verstorbene nicht schlecht reden sollte und aus diesem Grund finde ich die Diskussion um das Fehlverhalten des emeritierten Papstes Benedikt XVI. nicht in Ordnung. Ich jedenfalls werde ihn in guter Erinnerung behalten.
Und übrigens: Die Kirchen waren in den Festtagen sehr gut besucht. Wer jetzt eine der Totenmessen besuchen und dem Verstorbenen gedenken möge, der tue es auch.
Die Kirche ist eine jahrtausend alte und gewachsene Institution die, leider auch viele schwarze Schafe beherbergt, wie sie in nahezu allen Schichten und Systemen zu finden sind. Wer eine 180 Grad Drehung von heute auf morgen erwartet, der glaubt auch noch daran, dass der Klapperstorch die Kinder bringt. Es wird noch viel Zeit ins Land gehen, bis sich die Kirche reformiert und modernisiert. Ein wichtiges Zeichen wäre, dass die Personen, die gegen die weltlichen Gesetze verstoßen haben, auch nach dem weltlichen Recht bestraft werden. Egal welchen Standes oder Herkunft. Ein Lehrer, der sich wegen Mißbrauchs zu verantworten hat, wird aus dem Schulwesen entfernt und bekommt (hoffentlich) keine Möglichkeit mehr, Kinder zu unterrichten.
Lassen sie uns also auf eine junge, dynamische Kirche hoffen. Dazu braucht es aber auch viele kleine Bausteine. Denn was nützt ein Ziegel, wenn man ein ganzes Haus bauen will? Schimpfen und Jammern wird nichts ändern.
Mir wurde in meiner Kindheit gesagt, wenn ich aufesse, wird es am nächsten Tag schönes Wetter geben. Hat nicht immer funktioniert. Wenn nun über Benedikt „befunden“ wird, sind sicherlich auch hier zwei Seiten einer Medaille festzustellen. Ich glaube auch, dass es geraume Zeit dauern wird, bis sich die Kirche von innen her erneuern wird. Es hört sich komisch an, aber auch in diesem Bereich gibt es Fachkräftemangel, der Spagat zwischen bibelfesten Christen und z.B. der 68er-Generation ist halt doch ein großer. Ich würde auch die Besucherzahlen in den Kirchen nicht als alleinigen Gradmesser heranziehen, schließlich gibt es durchaus die Möglichkeit, z.B. im Fernsehen eine Messe mitzuverfolgen.
Hallo zu ihrem Komentar .
Die 68er.
Hier begann die sexuelle Freiheit.
Dann kamen die Grünen mit ihren pädophilen (Kendler Gate) und menschenverachtenden Gedankengut (bis in die jetzige Zeit) und schrien Freiheit und Friede.
Da begann vieles und wurde für gut geheißen.
Keiner regt sich doch noch über Missbrauch in Vereinen auf, Hauptsache über, und immer, über die Kirche herziehen.
Der Regierung ist doch der Mensch egal.
Hauptsache die eigenen Taschen sind voll.
Das ist der Fehler im System.
Der ohne Fehler ist, der kann über andere herziehen.
Bedenke wenn du auf andere mit dem Zeigefinger zeigst.
Dann deuten drei Finger auf dich.
Ruby hat auch den Sinn nicht verstanden warum wer in die Kirche und Messfeier geht.
Demnach ist offenbar der „Denker“ nach eigener Einschätzung ohne Fehler, so massiv und v.a. auch zusammenhanglos wie er hier über andere herzieht.
Wobei Denken ja immer Glücksache ist – mancher hat dabei einfach Pech.
Wenn man einem Verstorbenen schon Schmähungen hinterher ruft, sollte man das doch wenigstens präzise tun. Wie Denker schon erklärt hat, gab es ab den frühen 80er-Jahren intensive Bemühungen der Grünen und auch Teilen der FDP, die den §176StGb abschaffen wollten. Diese Initiativen waren natürlich in der Philosophie der sexuellen Freiheit der 68er begründet. Wäre ihnen das gelungen, würde den Ergebnissen des Missbrauchsgutachtens der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl jede juristische Grundlage fehlen. Übrigens war dieser unsägliche Peter H., dem Kardinal Ratzinger kein Berufsverbot aussprach, auch schon 1986 am Amtsgericht Ebersberg wegen Kindesmissbrauchs vor Gericht und wurde zu einer lächerlichen Geld- und Bewährungsstrafe verurteilt – und eben nicht zu lebenslangem Berufsverbot, wie es der damalige Gerichtsgutachter bei der Verhandlung gefordert hatte. Wo leben wir eigentlich – da wird noch immer von Kirchenrecht gefaselt. Ich dachte, wir leben in einem säkularen Rechtsstaat, der Kinderschänder endlich so lange in den Knast steckt, dass sich Fragen von Berufsverbot automatisch beantworten, und der Schutz der Kinder endlich in den Vordergrund gestellt wird.
Papst Benedikt RIP
Extrem erschreckend wie manche hier die Verbrechen der Kirchenleute versuchen zu relativieren …!
Da bekommt man eine Gänsehaut!
Die Verbrechen wurden aber auch mehrere hundert Jahre von der
– Politik
– Staatsanwaltschaft, Gerichte
– den Bischöfen
– dem Vatikan
– der Polizei und
– Amtsträgern
geduldet und mitgetragen
Und was ist jetzt; die Kirche gibt nicht mal so viel zu, was bewiesen ist. Der Bischof Rainer Maria Woelki ist ein weiterer
>> Sargnagel << von der katholischen Kirche …
Interessante Diskussion. Ergänzend erlaube ich mir den Hinweis, dass sich auch zunehmend evangelische Christen aus ihrer Kirche verabschieden. Und das ohne Skandale, außer vielleicht der Trunkenheitsfahrt einer hochgestellten Würdenträgerin vor etlichen Jahren.
Die hier oft vorgetragenen Argumente sind doch nur eine Folge der modernen und ach so aufgeklärten Menschheit in unserer selbstgerechten Ellenbogen- und computergesteuerten Informationsgesellschaft. Übrigens ist die Suche nach Verantwortungsträgern in den jeweiligen Vereinen und Institutionen meines Erachtens auch eine Folge unserer modernen Ich-Bezogenheit. In der Arbeitswelt nennt man das auf Neudeutsch „Work-Life-Balance“. Dieser Trend befeuert unseren allgemeinen Fachkräftemangel weiter. Leider!
Vermutlich verabschieden sich die Menschen aus den Kirchen, weil die Kirche nicht mehr den Auftrag erfüllt, den sie ganz ursprünglich mal hatte, nämlich die Verkündigung des Evangeliums. Und das sollte bei einem Christen nicht nur aus Worten, sondern auch in Taten bestehen. Ein authentisches Leben, eine authentische Verkündigung. Wenn das nicht (mehr) zu erkennen ist, warum sollten die Menschen sich das länger antun? Klimaparolen kann ich mir woanders auch anhören, dazu brauche ich keine Kirche.
Jawoll, dem ist nichts hinzuzufügen.
Missbrauchsskandale gab es auch in der evangelischen und vermutlich noch in anderen Kirchen. Außerdem in vielen Vereinen.
Ihren zweiten Absatz verstehe ich nicht wirkilich…