Marterl und Erinnerungskreuz mussten im Zuge von Bauarbeiten vom Straßenrand entfernt werden
Nach tödlichen Unfällen ist nicht selten eine Gedenkstelle neben der betroffenen Fahrbahnstelle platziert. Für Angehörige ein wichtiger Teil der Verarbeitung und der ewigen Erinnerung an den lieben Menschen, den man hier verloren hat. Marterl oder Kreuze sind auch für andere Autofahrer deutlich, gelten oft als Mahnung gefährlicher Streckenverläufe. Auch entlang der B15 existieren solche Erinnerungen. Ein Kreuz mit Marterl war nach einem Unfall etwa vor zwei Jahren dort zwischen Rott und Schechen platziert worden.
Im Zuge von Arbeiten entlang der Brücken und Böschungstreppen (wir berichteten) mussten teilweise auch Gedenksymbole vom Bereich neben den Fahrbahnen entfernt werden. Derzeit liegen die Sachen unterhalb der Brücke, Anteilnahme oder Gedenken sind nur schwer darzustellen. Wird alles wieder dort angebracht, wo es vor einiger Zeit durch die Angehörigen platziert wurde?
Nachgefragt beim Staatlichen Bauamt Rosenheim erklärt Pressesprecherin Ursula Lampe, dass hier bereits alles in die Wege geleitet wurde.
„Die Baufirma wurde bereits angewiesen, das Marterl nach Abschluss der Arbeiten wieder aufzustellen. Derzeit befindet sich das Unternehmen noch im Betriebsurlaub, gleich danach sollen die erforderlichen Restarbeiten erledigt werden und auch das Marterl aufgestellt werden“, betont von Lampe gegenüber der Wasserburger Stimme. Für das Herrichten der Fläche vor dem Brückenwiderlager wurden die Elemente zunächst entfernt, weil dort die Instandsetzungs-Arbeiten umzusetzen gewesen seien, heißt es aus dem Staatlichen Bauamt Rosenheim abschließend.
Fotos: WS
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