Biathlon-Weltcup in Südtirol: Noch scheint nicht klar, ob die 28-Jährige aus Albaching übermorgen in Antholz an den Start gehen kann
Übermorgen ist schon der Sprint der Frauen beim letzten Weltcup vor der Biathlon-WM in Deutschland: Und noch scheint nicht klar, ob Franzi Preuß aus Albaching im südtirolerischen Antholz an den Start gehen kann. Am Samstag wäre der Verfolger und am Sonntag die Staffel als letzter Test vor der Weltmeisterschaft. Vor knapp einer Woche habe die Franzi langsam wieder mit dem Training begonnen.
Die Zeit bis zum Saison-Höhepunkt WM, die am 8. Februar in Thüringen beginnt, würde in jedem Fall noch ausreichen, damit die Franzi dabei sein könne, hatte der deutsche Mannschaftsarzt Bernd Wolfarth am Wochenende in Ruhpolding gesagt. Aber ob sie es nun bereits diese Woche riskieren sollte, im Weltcup dabei zu sein?
Nach mehreren Infekten im Sommer und sogar Operationen am Trommelfell hatte Franzi Preuß schon auf den allerersten Weltcup des Jahres verzichten müssen und war zudem in Slowenien nicht dabei und konnte nun auch in dieser Woche nicht bei ihren geliebten Heim-Rennen in Ruhpolding antreten.
Sie wollte aber vor der WM noch mindestens ein Rennen bestreiten, hieß es vom Deutschen Skiverband. Die letzte Chance dazu gibt es ab Donnerstag im italienischen Antholz.
Bin sehr gespannt, wie lange es noch dauert, bis der Körper Frau Preuß die rote Karte zeigt.
Mit der Krankheitsgeschichte aus 2022/23 im Nacken, immer auf den allerletzten Drücker „fit“, da kann man der jungen Frau nur wünschen, dass sie das ohne Langzeitfolgen übersteht.
Leistungssport kann gnadenlos sein.
Warum soll der Körper entscheiden? Wäre es nicht besser, die Vernunft entscheiden zu lassen?
Franziska sollte sich überlegen, ob irgendein Titel es wert ist, seine Gesundheit zu riskieren.
Sie kann doch auf Erfolge zurückblicken, auf die sie stolz sein kann. Warum reicht das nicht?
Mit 28 Jahren geht’s im Biathlon erst richtig los –
wenn Herrmann nach der WM aufhört, brauchen wir wieder ein Zugpferd (…)