Auch in Rosenheim gibt es diesen traurigen Alltag im Winter 2023 - Bundespolizisten halfen jetzt - Abgesehen von zwei Euro ist der Jugendliche mittellos
Die Bundespolizei hat sich in der vergangenen Montag-Nacht am Bahnhof in Rosenheim um einen 17-Jährigen gekümmert, der offenbar obdachlos ist und auf der Straße lebt. Die Polizisten nahmen den Jugendlichen mit zur Dienststelle und versorgten ihn erst einmal mit einer warmen Mahlzeit. Abgesehen von zwei Euro war der junge Mann mittellos.
Der Minderjährige erklärte, dass er ab und zu bei Bekannten Unterkunft gefunden hätte. Sofern das nicht möglich sei, schlafe er auch jetzt im Winter im Freien.
Sein Vater sei bereits verstorben und die Mutter wohne wohl in Österreich – so genau, wisse er es nicht, der Kontakt zu ihr sei abgebrochen. Im Landkreis Rosenheim lebezwar seine Großmutter, bei der er aber aus verschiedenen Gründen auch nicht bleiben könne. Das erzählte er der Polizei.
Mehrere Versuche der Bundespolizei, mit der Mutter oder der Großmutter in Verbindung zu treten, schlugen fehl. Bei den Recherchen stellte sich heraus, dass auch die Staatsanwaltschaft Rosenheim am Aufenthaltsort des 17-Jährigen interessiert sei. Hintergrund sei offenbar ein Verfahren wegen eines Diebstahls.
Vorerst soll der 17-Jährige nun eine feste Bleibe haben. Er wurde heute Morgen von der Polizei der Obhut des Rosenheimer Jugendamtes anvertraut.
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