Heute beginnt die Bayernliga-Abstiegsrunde bei den „Pirates“ in Buchloe - „Riverrats“ aus Geretsried kommen nach Waldkraiburg

Markus Vaitl (Foto rotes Dress) erzielte in der Hauptrunde 19 Treffer für die „Pirates“ aus Buchloe und bereitete 19 weitere Treffer vor: Für den Waldkraiburger EHC-Trainer Markus Berwanger und seine Männer beginnt heute die „heiße Zeit“.

Zum Unglück für den EHC Waldkraiburg jedoch in dieser Saison nicht auf einem der gewünschten oberen Plätze, spielend um die Meisterschaft. Vielmehr fürchten die Löwen in diesem Jahr den Abstieg und werden, hoffentlich, alles daransetzen, um das Abstiegsmonster erfolgreich aus der eigenen Halle zu vertreiben.

Hierfür muss nun in einer Runde, die mit allen Teams von Platz neun bis Platz 15 der Vorrunde bestückt ist, die Entscheidung fallen.

Die beiden Mannschaften, die am Ende dieser Abstiegsrunde den letzten und vorletzten Platz belegen, steigen in die Landesliga ab.

Die Löwen wollen keines dieser Teams sein und müssen spätestens jetzt beweisen, dass sie einer solchen Situation gewachsen sind.

Zum Auftakt messen sich die Löwen gleich mal am heutigen Freitag um 20 Uhr mit Platz neun der Vorrunde – den Buchloe Pirates – und am Sonntag auf heimischem Eis um 17.15 Uhr mit den „Riverrats“ aus Geretsried, die die Runde auf Platz zehn abgeschlossen haben. Entsprechend dieser Platzierungen sind genau diese beide Gegner-Teams als Favoriten in dieser Runde gesetzt.

Der Gastgeber am Freitag, die „Pirates“ aus Buchloe, konnten die Löwen in der Hauptrunde zweimal besiegen. Einmal, noch zu Beginn der Saison, gaben die Löwen in Buchloe eine Drei-Tore-Führung aus der Hand und unterlagen am Ende denkbar knapp mit 6:5. Das letzte Aufeinandertreffen endete dann deutlich klarer und die Pirates schritten mit einem 0:5-Sieg und drei Punkten stolz vom Waldkraiburger Eis.

Drei Spieler der „Freibeuter“ sollten die Löwen auf keinen Fall aus den Augen lassen, wenn sie am Freitagabend auf deren Eisfläche gastieren. Michal Petrak, Buchloer Topscorer und gleichzeitig Top-Vorlagengeber. Sehr oft kommen seine Pässe wohl auf seinen Kollegen Alexander Krafczyk oder Markus Vaitl, welche mit 25 bzw. 19 Toren auf Platz zwei und drei dieser Liste stehen.

Etwas anders sieht es bei den Gästen am Sonntag aus. Hier gibt es weniger einzelne Spieler, die herausstechen in der Punktestatistik, vielmehr ist es das Kollektiv, das die Punkte erzielt. Ein solches Team kann man nur besiegen, wenn man selbst als eine Einheit funktioniert. Auch gegen die „Riverrats“ konnten die Löwen in dieser Saison bisher keine Punkte gewinnen. Das Hinspiel in Geretsried verloren elf Löwen Feldspieler plus Torhüter Rudi Schmidt im letzten Abschnitt mit 5:2. Dort ging ihnen am Ende doch die Luft aus in einem bis dorthin gleichwertigen Spiel.

Das Rückspiel in Waldkraiburg ging mit 3:4 ebenfalls knapp an Geretsried.

Nun treffen beide Teams in Waldkraiburg wieder aufeinander und die Löwen täten gut daran, dieses Mal Punkte gegen die „Riverrats“ einzufahren.

Es geht um viel, es geht ums Bleiben oder Gehen. Nach der gezeigten Leistung in der Hauptrunde ist die Abstiegsrunde keinesfalls ein Selbstläufer und das Team hofft sehr auf seine treuen Fans …

aha

Foto: Paolo del Grosso