Am kommenden Mittwoch in der „Schranne" geht es um den Klimaschutz
Beim „Stadtgespräche“ des Bürgerforums Wasserburg am Mittwoch, 15. Februar, 19 Uhr, in der „Schranne“ geht es um den Klimaschutz in Wasserburg. Die wichtigeste Frage: Verträgt sich Denkmalschutz und Klimaschutz?
In der regelmäßigen Reihe „Stadtgespräche“ lädt das Bürgerforum wieder alle Wasserburgerinnen und Wasserburger ein, sich über die aktuelle Stadtpolitik zu informieren und zu diskutieren. Die Stadträte Norbert Buortesch, Lorenz Huber und Edith Stürmlinger nehmen Anregungen zu allen Stadt-Themen für ihre Arbeit im Stadtrat mit.
Das Schwerpunktthema dieses Abends gilt dem Klimaschutz. Was kann die Stadt und was kann jeder einzelne Bürger zum Klimaschutz beitragen? Es geht auch darum, ob und wie erneuerbare Energien in einer denkmalgeschützten Altstadt verwirklicht werden können. Welche Projekte sind schon umgesetzt worden und was ist in naher Zukunft geplant? Das Bürgerforum Wasserburg hat Albert Bernstetter, den Klimaschutzmanager der Stadt, eingeladen, einen Impulsvortrag zu halten. Er wird auch für Fragen zur Verfügung stehen.
Interessante Veranstaltung des Bürgerforums gestern Abend. Leider musste der Beitrag des Wasserburger Klimaschutzmanagers kurzfristig entfallen. Dass ein Bürgermeister einem Klimaschutzmanager untersagt, in der eigenen Stadt über Klimaschutz zu informieren, das macht uns so schnell keiner nach!
Bleibt zu hoffen, dass es bald eine städtische Veranstaltung zum Thema gibt. V.a. für die Altstadtbewohner und -unternehmen wäre es wichtig zu erfahren, was mit dem ‚Modellprojekt Denkmalschutz und erneuerbare Energien‘ auf sie zukommt. Die bisher vorgestellten Vorschläge sind irritierend und würden zu erheblichen finanziellen Mehrbelastungen in der Altstadt führen.
Danke Hofstatt für die Info zu der Veranstaltung.
Irgendwie finde ich das schon lustig, wenn der Schwerpunkt auf das Thema Klimaschutz gelegt wird und dann der Bgmst dem „Klimaschutzmanager“ die Teilnahme verbietet – aber wundert man sich da noch?
Vielleicht liegt es einfach daran, dass die Kosten, die auf die Eigentümer der Altstadt-Liegenschaften durch das „Modellprojekt Denkmalschutz und erneuerbare Energien“ zukommen, noch ein wenig unter der Decke gehalten werden sollen. Die üppigen Subventionen solcher Projekte durch KfW und BAFA scheinen ja auch nicht mehr so zu sprudeln.
Die Eigentümer der Altstadtimmobilien könnten die absehbaren Folgen der ‚Modellprojekte‘ wahrscheinlich noch am besten schultern. Mieter ohne Spitzeneinkommen und Unternehmen in der Altstadt wären mit stark steigenden Energiekosten wohl schneller überfordert.
Die Entwicklung der letzten Monate ist sehr schade. Grundsätzlich ist ein ‚Modellprojekt‘ ja ein guter Ansatz, um Lösungen für eine kostengünstige und klimaneutrale Energieversorgung denkmalgeschützter Stadtteile zu entwickeln.
Dass es sich bei uns ins Gegenteil verkehrt hat, liegt an der Auswahl des Planers und dem mangelnden Willen bei Stadt und Landesamt, korrigierend einzugreifen. Die von Prof. Sahner vorgeschlagenen Maßnahmen laufen alle auf stark steigende Energiekosten hinaus. Mancher seiner Vorschläge ist schlichter Unfug. Haus-Druckluftspeicheranlagen z.B. gibt es nirgends und das aus gutem Grund. Sie wären extrem ineffiziente Stromspeicher.
Ist das Satire? Mit welcher Begründung darf denn ein „Klimaschutzmanager“ nicht über „sein“ Thema referieren?
Nein, das ist Wasserburg.
Bei uns wurde vom Stadtrat ja auch erst der Klimanotstand ausgerufen, um dann 2021 einstimmig zu beschließen, dass man die Pariser Klimaschutzbeschlüsse auf kommunaler Ebene aufgibt.
Ist doch ganz logisch, dass städtische Angestellte nicht auf Parteiveranstaltungen referieren sollten. Das hätten die Bürgerforumer wissen müssen.Analog dürfen ja auch Parteien oder Wählergruppen keine städtischen Räume für ihre Veranstaltungen benützen. Das Forum für Vorträge dieser Art ist der Stadtrat.