Rechtmehringer bitten um Einhaltung der Brauchtums-Regeln - Baum soll erst nach dem Einlagern gestohlen werden

Gemeinsam funktioniert das Brauchtum. Deutlich zu merken beim Rechtmehringer Vorhaben, in diesem Jahr wieder einen Maibaum aufzustellen. Die Vorarbeiten gehen nun schon in den zweiten Akt: Denn nach dem Baumfällen zum Ende des vergangenen Jahres, haben die vielen Burschen den Baum nun geschepst und abgeschnitzelt. Das Entfernen der Rinde ist wichtig, bevor es dann im Laufe des Aprils zum Schleifen geht, danach wird gestrichen und aufgehübscht.

Wichtig ist den Maibaumfreunden, dass der Baum gemäß altem Brauch erst nach der Einlagerung ab Anfang April gestohlen werden darf. So ist die Tradition in dieser Gegend. „Es wird möglicherweise in anderen Regionen anders gelebt, aber bei uns ist das so“, heißt es von den Maibaumfreunden. Unmissverständlich wird einem angebrachten Schild darauf hingewiesen. Gestiftet hat das edle Stück mit über 30 Metern Länge Familie Bauer aus Reit. Am 30. April wird der Maibaum in Rechtmehring aufgestellt.

Die Ortsvereine helfen zusammen und wollen dies mit einem großen Fest bejubeln. Nach dem Mittagstisch wird dann der Baum in die Senkrechte gebracht. Die beiden wichtigen Institutionen, der Burschenverein und die Dirndlschaft von Rechtmehring, freuen sich schon auf den Betrieb des hiesigen Maibaumstüberls, das ab Mitte April in Antenau sein wird.

 

 

Fotos: Franz Manzinger