Schachklub Wasserburg: Wettbewerb online im Fischermodus ausgetragen
Der Schachklub (SK) Wasserburg hat zum dritten Mal sein Faschingsturnier online im sogenannten Fischermodus ausgetragen.
Beim Fischerschach wird die Anfangsstellung ausgelost um ausgetretene Eröffnungspfade zu vermeiden. In Abwesenheit des Titelverteidigers Rudi Kobl konnte sich in diesem Jahr Jonas Witten zum ersten Mal den Spitzenplatz sichern.
Er siegte mit deutlichem Vorsprung vor Martin Westermeier. Der Kampf um den letzten verbliebenen Podiumsplatz war dagegen sehr eng, wie der Schachklub mitteilte. Schlussendlich habe sich Andreas Weininger mit einem Punkt Vorsprung durchsetzen können, Alexander Witten habe sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen müssen.
Die als Bild beigefügte Stellung aus einer Partie im Familienduell Jonas Witten gegen Alexander Witten illustriert dem Schachklub Wasserburg zufolge, wie sich Fischerschach von normalem Schach unterscheidet:
Alexander Witten hatte als Schwarzer im zweiten Zug den Bauern d7 nach d5 gezogen. Der spätere Turniersieger antwortete darauf mit dem symmetrischen Zug Bauer d2 nach d4. Wie hätte er stattdessen in dieser frühen Phase der Partie schon in deutlichen Vorteil kommen können?
Lösung: Durch Schlagen mit dem Läufer von g1 auf a7 hätte er sofort einen Bauern gewonnen und Schwarz hätte nicht verhindern können, dass Weiß im darauf folgenden Zug mit dem Läufer auch noch den Turm auf b8 schlägt. Ein sogenannter Qualitätsgewinn.
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