Feuerwehren rücken am Dienstagvormittag in die Hofstatt aus - Küche in Flammen - Der Polizeibericht
Alarm für die Feuerwehren Wasserburg und Attel-Reitmehring: Die Floriansjünger rückten heute Vormittag gegen 9.50 Uhr in die Hofstatt aus. Von dort wurde ein Zimmerbrand gemeldet. Rauch drang aus den Fenstern eines Wohn- und Geschäftsgebäudes. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren war der Brand rasch unter Kontrolle. Brandursache war ein defektes Elektrogerät. Der Polizeibericht:
Gegen 9.45 Uhr befanden sich ein 37-Jähriger und dessen 36-jährige Partnerin in deren gemeinsamer Wohnung in der Wasserburger Altstadt. Aufgrund eines technischen Defekts begann der Geschirrspüler plötzlich stark zu rauchen, woraufhin die Feuerwehr alarmiert wurde.
Bis zum Eintreffen der Feuerwehr brannte der Geschirrspüler bereits. Die Flammen griffen dann auf die umliegende Küchenzeile über. Die Feuerwehren Wasserburg und Attel konnten den Brand schnell löschen.
Durch den Vorfall wurde die gesamte Küchenzeile in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden wird auf zirka 8.000 Euro geschätzt. Bei dem Brand wurde niemand verletzt.
Bei der anschließenden Überprüfung der Wohnung wurde von der Polizei auf dem Wohnzimmertisch eine Dose mit einer geringen Menge Marihuana gefunden. Der 37-Jährige räumte sofort den Besitz ein. Gegen den Mann wird nun nach einem Vergehen nach dem Betäubungsmittelgesetz ermittelt, meldet die Wasserburger Polizei.
Fotos: Georg Barth
Fotos unten: Stefan Pfuhl
Hoch lebe die Privatsphäre! Dass über den Brand und seine Ursache berichtet wird: vollkommen verständlich und auch gerechtfertigt. Aber was um Himmels willen geht uns alle das Gras auf dem Wohnzimmertisch an? Nichts, rein gar nichts.
Anmerkung der Redaktion: Offizieller Bericht der Wasserburger Polizei …
… den Sie ja nicht zwangsläufig vollständig wiedergeben müssen, oder?
Anmerkung der Redaktion: Ja, müssten wir natürlich nicht. Dann können wir uns aber anhören, wir würden Polizeiberichte „zensieren“ …
Sie sind doch Journalist. Zumindest in Teilen Ihrer Zunft wird ja schon intensiv darüber debattiert, wie seriös und faktenbasiert Polizeiberichte tatsächlich sind und wie man journalistisch mit ihnen umgeht. Ob man diese immer vollständig und ungeprüft wiedergeben sollte, müsste man vielleicht von Fall zu Fall kritisch reflektieren.
Und natürlich muss man sich auch fragen, warum sich die Polizei im vorliegenden Fall nicht heimlich, still und leise über ihren „Beifang“ freuen konnte, sondern es für nötig befand diesen in einer Kleinstadt öffentlich zu machen.
Sehr geehrte Gwendolyn, sehr geehrte(r) idontknow,
was Sie in Ihren Kommentaren fordern, ist Pressezensur, wie sie in totalitären Staaten üblich ist.
Soll sich die Polizei ohne jede investigative Berichterstattung in rechtlichen Grauzonen bewegen können?
Mag sein, dass es Ihnen bei Ihren unüberlegt verfassten Kommentaren primär um die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen ging, aber gerade diese wurden von der Polizei mit Füßen getreten.
Und dass durchaus ein öffentliches Interesse besteht, zeigt sich schon dadurch sehr eindrucksvoll, welchen Shitstorm der Bericht der Wasserburger Stimme ausgelöst hat. Diese Reaktion der Öffentlichkeit erreicht sicherlich auch übergeordnete Dienstgradgruppen der Behörden.
Die Wasserburger Stimme hat alles richtig gemacht. Nur so ändert sich was.
Liebe(r) FreedomOfSpeech. In der Wasserburger Stimme wurde lediglich ein Polizeibericht wiedergegeben, ohne jedwede journalistische Einordnung oder vorangegangene Recherche. Investigativer Journalismus ist etwas ganz anderes – und nebenbei bemerkt auch nicht Kernaufgabe der Wasserburger Stimme (das sage ich jetzt ganz wertfrei).
Die Fragen, wie es z.B. um den Schutz der Privatsphäre der Betroffenen bestellt ist oder ob die Polizei bei der Begehung der Wohnung evtl. Grenzen überschritten hat oder wie man allgemein mit Polizeiberichten umgeht, sind ja erst hier in den Kommentaren aufgeworfen und diskutiert worden.
Sie schreiben also eine zufällig entstandene Debatte (das hier ist kein Shitstorm!) unter den Lesern einer online-Zeitung deren faktisch nicht vorhandener investigativen Recherche zu und machen somit etwas nicht Existentes zur Basis Ihrer Argumentation?! Das haut nicht hin.
Ihr Vorwurf an mich und idontknow, wir würden in totalitärer Manier Pressezensur fordern … Ach Du liebes Lottchen! Prüfen Sie sich mal, ob es Ihnen im Zusammenhang mit Polizeiberichten wirklich um grenzenlose Pressefreiheit oder nicht doch auch ein wenig um die Befriedigung des eigenen Voyeurismus geht.
Die Wasserburger Stimme hat sich zu dem Thema eingelassen und erklärt, warum sie den Polizeibericht 1:1 wiedergegeben hat. Das finde ich gut, wenngleich ich die Argumentation von Herrn Huber nicht teile.
Auch die Polizei hätte die Möglichkeit gehabt, hier mit den Bürgern in Kontakt zu treten und sich zu erklären. Das hat man nicht getan. Das finde ich nicht gut, es passt aber durchaus ins Bild.
Ihre Vorstellung, nach der hier zufällig entstandenen Debatte würde das Vorgehen der Beamten intern kritisch geprüft, ehrt Sie. Das schreibe ich Ihnen ganz ernsthaft und unironisch. Leider halte ich diese Vorstellung für illusorisch.
Na ja, offizieller Bericht hin oder her, die Art und Weise wie der Artikel hier aufgebaut ist (inklusive sehr umfangreicher Fotostrecke) und damit eine Weiterverbreitung gefördert wird, welcher unter Umständen negative Konsequenzen für den Betroffenen folgen, steht meines Erachtens in absolut keiner Relation zum im Text genannten Tatbestand. Dieses Detail ist doch einfach absolut nicht in der Nähe irgendeines öffentlichen Interesses.
dürfen die die Wohnung einfach durchsuchen?
Nein, das dürfen die nicht. Denn ein richterlicher Hausdurchsuchungsbeschluss wird wohl nicht vorliegen.
Und für die Untersuchung der Wohnung auf weitere Brandursachen ist die Feuerwehr zuständig.
Daher kommt auch der Standardtüröffner „Gefahr im Verzug“ nicht in Frage.
Nur doof, dass der Mann den Besitz eingeräumt und sich damit selbst belastet hat.
In so einem Fall: vom Schweigerecht Gebrauch machen und sofort einen Anwalt einschalten.
Allein die Tatsache, dass die Polizei dann die Dose kontrolliert, obwohl der Brand vom Geschirrspüler ausging, ist schon bemerkenswert und eine Schlagzeile wert. Da weißt genau, worauf die trainiert werden. Und dann über das mangelnde Ansehen wundern…
Gibt’s da keine Schweigepflicht?
Das würde ich mir nicht gefallen lassen.
Die würd ich anzeigen!
Freund und Helfer? Unfassbar!
Haben die einen gerichtlichen Durchsuchungsbeschluss? Da brennt einem die Küche ab, und dann wird man durchsucht? Darf man die Rettung noch rufen, ohne Angst vor strafrechtlicher Verfolgung zu haben? Wird man als Brandleider erst Mal durchforstet? Abgesehen davon, ein Bundesagrarminister lässt sich vor seinen Pflanzen fotografieren … Und dem passiert nix.
Danke an die super Feuerwehr!
Meiner Meinung nach haben die Gesetzeshüter ihre Arbeit ja ganz genau genommen und nebenbei noch einen Blick durch die Wohnung schweifen lassen. Wir leben im Jahr 2023, in welchem unter unsere Bundesregierung zeitnahe ein Gesetzesentwurf zur Legalisierung vorgelegt wird. Aber hier in Bayern merkt man halt, welche Partei noch das sagen hat. Hoch leben der Markus …
Im Artikel fehlt mir übrigens ein Foto, wo ein Polizist die Tüte Gras stolz in die Kamera hält.
Habt’s ihr alle Angst, dass bei euch auch mal der Geschirrspüler brennt?
Wenn die wüssten, was bei mir alles auf dem Tisch liegt!
Hoffe es brennt nie bei mir.
Da verschlägt es einem die Sprache.
Zum Schaden noch der Spott.
Vom Alarm bis zum Einsatz vor Ort in 7 Minuten … Respekt!!! Und das trotz Fasching. Und so ein Einsatz ist noch lange nicht zu Ende wenn die Einsatzfahrzeuge abrücken …
Danke an alle professionellen Helfer!!! Brand gelöscht, größerer Schaden für Mensch und Haus verhindert. Gut zu wissen, dass es euch gibt!
Ich denke da war Gefahr in Verzug. Alle Brandlasten beseitigen.
mei, die Polizisten hatten vermutlich ein feines Näschen …
Wenn selbst der Polizeibericht von einer „geringen Menge“ an Marihuana spricht, fragt man sich schon was die Beamten umtreibt, hier noch ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz auf den Weg zu bringen? Die Frage der Legalisierung kann man sicher kontrovers diskutieren, bei Mindermengen ist es aber an der allerhöchsten Zeit endlich Obergrenzen für den Eigenbedarf einzuführen. Drogenpolitisch bewegt sich Bayern nämlich immer noch auf Steinzeitniveau. Lächerlich!
Vielleicht war die Menge ja sehr groß, aber bis zur Asservatenkammer blieb dann nur noch eine geringe Menge. Sind ja auch nur Menschen
Toll, wieviele selbsternannte Verfassungsschützer sich hier gegen unseren, die Allgemeinheit terrorisierenden, Polizeistaat zu Wort melden. Einen besseren politischen Aschermittwoch gibt’s ja gar nicht.
Wenn Sie sich schon als „Hobbyjurist“ bezeichnen, müssten Sie wenigstens wissen, dass die Polizisten ohne richterliche Durchsuchungsanordnung kein Recht haben, die Wohnung des Betroffenen zu betreten. Auch nicht, wenn ein Geschrirrspüler gebrannt hat.
Aber Fehler passieren: anscheinend hatte der Betroffene an dem Besuch nichts auszusetzen.
Bleibt zu hoffen, dass der Betroffene einen fähigen Fachanwalt engagiert, welcher das übergriffige Vorgehen der Polizisten aufgreift und eine disziplinare Würdigung dieses Fehlverhaltens sowie eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs und ein Beweisverwertungsverbot anstrebt.
Wir leben in einem Rechtsstaat, auch in Bayern.
…das ist wahrlich völlig unverhältnismäßig was sich die Polizei Wasserburg hier geleistet hat…!
Es wird wahrscheinlich erst eine „NORMALISIERUNG“ der Justiz in Bayern geben, wenn die CSU – hoffentlich sehr bald – nicht mehr den Ministerpräsidenten stellt.
Ich bin überzeugt, die Quittung kommt bei den nächsten Landtagswahlen…
… lol … der war gut Bernhard. Wer wird es denn werden im Herbst? Der Hubbsi, die Kathi, oder eines von den Sozen, sofern die über die 5% kommen. Der bayerische deep CSU-state funktioniert noch lange, weil bei allem Wahnsinn aus Brüssel und Berlin hier doch noch eine Menge wirtschaftliche Substanz vorhanden ist, um die Leute einigermaßen bei Laune zu halten.
Der betroffene Bewohner ist doch selbst schuld, räumte er doch ein, dass ihm die „Ingredienzien“ gehören. Er hätte ja auch sagen können, dass er damit nichts tun hat … sind ja viele durch die Wohnung gelaufen.
Sehr positiv ist wieder mal, wie gut unsere Feuerwehr funktioniert!!! Das ist nicht selbstverständlich.
Für mich bedenklich ist, dass alle paar Wochen irgendwelche Küchengeräte zu brennen beginnen.
Das gab’s doch früher nicht. Sie sind kaputt gegangen – das war’s.
Was ist denn das mittlerweile für ein gefährliches Glump.
Ja beruhigt euch mal wieder, habt ihr alle eine Leiche im Keller oder was ist los!???
Wenn ihr mal Hilfe braucht und die Polizei benötigt, seid ihr froh wenn euch geholfen wird. Immer draufhauen und die Schuld bei den Anderen suchen.
Mein Nachbar z.B. schimpft auf die „ Bullen“ weil sie ihm den Schein genommen haben – 1,2 Promille, selber schuld, nicht die „Bullen“
Armes Fensterbankerl,
dein Sprachrohr CSU ist laut genug, wir haben es gehört … 😁😁😁
Trotzdem wäre ein „Blutauffrischung“ in Bayern dringend notwendig …!
Der Sumpf, die AMIGOS, die Maskendealer nehmen doch zunehmend überhand …