Klimaschutz jetzt: Stadt und Volkshochschule Wasserburg laden ein - Referent ist Hans Urban
Im Rahmen der Aktivitäten des KlimaSchutzDialogs und der Stadt Wasserburg – in Zusammenarbeit mit der VHS Wasserburg – sind alle Interessierten herzlichst zu einem Vortrag über aktuelle Neuerungen bei PV-Anlagen eingeladen – am Freitag, 10. März, um 19 Uhr in der Aula der Mittelschule in Wasserburg, Klosterweg 2.
Referent ist Hans Urban, der grundlegende Informationen vermittelt und Fragen beantwortet.
Der Vortrag spricht Bauherren, Einfamilienhausbesitzer, Bauträger, Kommunen und alle Interessierten an.
Die Energiekrise und der Klimawandel zeigen deutlich auf: Im Bereich Klimaschutz müssen alle aktiver werden.
Die PV-Anlage auf dem eigenen Dach sei die Antwort auf steigende Strompreise und der beste Beitrag zu Energiewende und Klimaschutz, sagen die Vortrags-Veranstalter.
- Was gibt es neues zum Thema PV Anlagen und Gesetzgebung?
- Was ist erreichbar?
- Welche Anlage macht für mich Sinn?
- Neues zu Balkonanlagen
- Welche praktischen Tipps sind zu beachten?
Referent Hans Urban ist anerkannter Experte in den Bereichen Photovoltaik, Speicher und E-Mobilität. Seine Vorträge sind fachlich fundiert, neutral und unterhaltsam. Er vermittelt klare Fakten, viel Hintergrundwissen und jede Menge eigene Praxiserfahrung.
Er fährt selbst seit vielen Jahren fast ausschließlich elektrisch – vorwiegend mit Strom vom eigenen Dach. Nach seinem anschaulichen Vortrag sollten (fast) keine Fragen offen bleiben.
Klimaschutz jetzt? Über die Entsorgung redet da wohl niemand, Hauptsache die Energiegewinnung ist klimaneutral, dass die Herstellung und vor allem die Entsorgung tausend mal klimaschädlicher ist wie ein gefahrenes Auto ist ja egal.
„Vor allem die Entsorgung tausend mal klimaschädlicher ist wie ein gefahrenes Auto.“ Können Sie diese Behauptung bitte mit Fakten/Quellen belegen?
Servus „belügt sich selbst“,
Die energetische Amortisation ist bei PV zwischen 0,7 und 2 Jahren.
Recycling ist möglich und wird bereits hochskaliert. Ein deutsches Unternehmen ist dabei führend, aber es ist noch nicht in großem Umfang notwendig da die wenigsten Module kaputt sind. Das wird frühestens 2030 relevant.
Ihr Name ist also erstaunlich passend für Sie.
Grüße Benjamin
Aber das wird doch nicht hier entsorgt.
Nur mit PV auf dem Dach macht die Klimaanlage und der mit Wärmepumpe beheizte Pool Sinn. Sonst könnten wir das ja alles nicht bezahlen. :)
Hm … Ist ein PV Modul nicht einfach eine Anordnung von Siliziumdioden in einem Glassandwich und Metallrahmen?
– Silizium: das zweithäufigste Element der Erdkruste (nach Sauerstoff) kann lokal gewonnen und ohne großen Ressourceneinsatz verarbeitet werden.
Wenn du keine Lithium-Ionen-Akkus, die nach spätestens 10 Jahren zu Sondermüll werden und mit Lithium, das mit viel Wassereinsatz im heißen Chile aus den Steinen gespült wird, hergestellt wird, in den Keller stellst, dürftest mit einer PV die weiße Umweltretterweste nicht verlieren.
Die Frage, ob wir das Klima retten können oder auch müssen, ist rein hypothetisch.
Die Frage, ob wir uns mit Photovoltaikanlagen auf unseren Dächern den Klauen der Energiemultis etwas entziehen können ist Fakt. Auch das Aufladen eines kleinen E-Fahrzeuges mit dem Strom vom eigenen Dach schafft ein Stück weit Unabhängigkeit und ist sinnvoll, weil die Wertschöpfung vor Ort stattfindet. Die Lebensdauer von Photovoltaikmodulen ist um ein Vielfaches höher als von relativ kurzlebigen Gütern wie z.B. vielen Elektrogeräten. Meine ältere PV – Anlage ist seit 22 Jahren in Betrieb und hat noch immer volle Leistung und bisher keine Reparatur. 30 bis 40 Lebensjahre sind realistisch. Glas, Silizium und Aluminium sowie Elektrokabel sind jetzt schon gut zu recyceln.
Lorenz Huber
Was m.E. immer vergessen wird ist das Energiesparen. Das wäre viel wichtiger als mit PV-Anlagen Pools und Klimaanlagen zu betreiben.
Ja ich hab jetzt auch schon seit einem Jahr die große PV drauf. Ich denk, jetzt sind die anderen mal dran die Welt zu retten. Darum hab ich mir heuer eine Kreuzfahrt in der Karibik gegönnt. Flug nach Miami und dann 2 Wochen mit dem Schwerölschiff durchs Paradies…
Ein weiterer Vortrag über PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern schadet sicher nicht, geht aber etwas am Problem vorbei. Die meisten Wasserburger haben kein Dach, auf dem sie Strom erzeugen könnten. Zudem erfordert der geplante Ausbau der Erzeugung von PV-Strom die Nutzung sehr großer Flächen und das sehr bald. Wasserburg ist hier grundsätzlich in einer guten Position, da die Stadt über große ungenutzte Dach- und Freiflächen verfügt, die schnell aktiviert werden könnten. Trotzdem schaut es nicht gut aus, weil Stadt und Stadtwerke weiter nur symbolisch in PV-Anlagen investieren und ihre Flächen auch nicht für Bürgerbeteiligungsanlagen zur Verfügung stellen. Das wird absehbar zu sehr hohen Strompreisen in Wasserburg führen. Warum das so ist und ob man es nicht vielleicht besser machen kann, dazu wäre eine Veranstaltung schön.
Warum sich ein Investment in PV für mich nicht lohnt:
– Investment in Aktien ist wesentlich lukrativer. Z.B. in Eon: Die Dividenden entsprechen bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro gut 1.000 kWh eingespartem Strom nach Steuer. Das sind in etwa 50% meines Jahresverbrauchs. Eine PV würde ca. 30% abdecken sagt man.
– Die Aktie kann ich täglich verkaufen, die PV demontieren und verkaufen macht keinen Sinn
– Die Aktie ist mutmaßlich auch nach 30 Jahren noch was wert, ggf. sogar viel mehr. Die PV wird ziemlich sicher einen Wert nahe 0 haben.
– Aktuell ist der Arbeitspreis sehr teuer, weil das Gas teuer ist. Wenn die Regierung sagt, wir wollen weg von Gas, und Stromerzeugung mit Sonne und Wind ist ein Vielfaches günstiger, muss auch der Arbeitspreis günstiger werden oder zumindest nicht wesentlich weiter ansteigen (Angst ist ein gutes Verkaufsargument).
– Will man Sonnen- und Windenergie ausbauen, braucht es teure Infrastruktur, die sich im Wesentlichen auf den Grundgebühren niederschlägt und nicht im Arbeitspreis und die Preisrallye bei den Grundgebühren der letzten Jahre hat außer mir wohl noch niemand bemerkt, also kann sie munter weitergehen
– Hat man vor wenigen Jahren noch mehr Bonus erhalten als Grundgebühr zu entrichten war, stehen jetzt 300 Euro und mehr unabhängig von Verbrauch oder PV-Erzeugung auf der Rechnung.
– Der Umwelt was Gutes tun und CO2 sparen geht auch, dann muss man aber in RWE und nicht in E.On investieren.