Der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert kommt nach Rosenheim
Die SPD Rosenheim Stadt lädt am Dienstag, 21. März, um 19.30 Uhr zur Diskussion ein:„Wann Bubatz legal? Folgen der Cannabis-Legalisierung“. Das ist das Thema in der Gastro vom Stellwerk18, Eduard-Rüber-Straße 7, in Rosenheim.
Bei „Bubatz“ handelt sich um einen Kunstbegriff für einen „Joint“, also eine cannabis-haltige Zigarette.
Der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert und die SPD-Bundestagsabgeordnete Carmen Wegge, Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion im Innen- und Rechtsausschuss zur Legalisierung von Cannabis, werden gemeinsam mit Ludwig Binder, Geschäftsführer der Suchtberatung neon, die Auswirkungen der Legalisierung diskutieren und Fragen rund um das Thema Cannabis und Legalisierung beantworten.
Ich denke, es wäre schon viel erreicht, wenn man Menschen, die mit kleinen Mengen von dem Zeug erwischt werden, nicht wie Schwerkriminelle behandeln würde.
Wenn man hier unbedingt „erzieherisch“ eingreifen will, dann reicht das im Rahmen einer Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße sicher auch aus.
Da muss man nicht gleich den ganz großen Otto los machen und die Leute vor den Richter zerren.
Besonders, wenn man den Umgang mit Alkohol dagegenstellt.
Aber in Bayern neigt man ja öfter zur Überreaktion, wie der Umgang mit den „Klimaklebern“ zeigt.
Man sollte nicht über die Legalisierung von Drogen sprechen – es sollte viel härtere Strafen für den Konsum, Besitz und Handel geben.
Und was würde dieses Vorgehen konkret bringen?
Wir haben jetzt Jahrzehnte lang versucht, mit harten Strafen und Verboten den Konsum von Cannabis zu reduzieren und anstatt dass es weniger wird, steigt es immer weiter.
Wem ist konkret geholfen, wenn die Strafen hart sind?
Wird es einem Süchtigen helfen und ihm besser gehen, wenn er zusätzlich zu einem Suchtproblem auch noch Angst vor Gefängnis oder hohen Geldstrafen haben muss?
Wird es ihm helfen, wenn sein Führerschein eingezogen wird und der Weg zur Arbeit nicht mehr möglich ist?
Hilft es uns als Gesellschaft, wenn eine solche Person auf Steuerzahlerkosten vom Staat Arbeitslosengeld bekommt oder im Gefängnis sitzt?
Ich denke, dass so jemand professionelle Hilfe und Unterstützung benötigt, um wieder klar zu kommen. Und ich denke auch, das es uns als Gesellschaft mehr bringt, eine solche Person nicht zu bestrafen und dadurch vom Steuerzahler zum Sozialhilfeempfänger zu machen.
Selbes gilt natürlich umso mehr für Personen, deren Konsumverhalten nicht problematisch ist.
Welchen Nutzen hat der Staat oder die Gesellschaft, wenn normale Menschen mit geregeltem Leben, die eben ab und zu gerne Cannabis konsumieren, bestraft werden?
Diese Menschen schädigen niemanden außer sich selbst und haben überhaupt keine Probleme, bis der Staat um die Ecke kommt und sie für etwas bestraft, was in diesem Beispiel einfach total unproblematisch ist.
Man stelle sich mal vor, einem studierten Spitzenverdiener würde das Haus durchsucht werden und der Führerschein entzogen werden, da ein Paar Bier im Kofferraum bei einer Verkehrskontrolle gefunden werden, und die Person hat in diesem Moment nicht einmal was getrunken.
Es wäre absolut absurd, aber bei Cannabis passiert genau das jeden Tag.
@Abdul
Dann allerdings auch für Alkohol, Nikotin mit all seinen Giften etc.
Wie viele Menschen sind an Alkohol gestorben letztes Jahr?
62.000 Menschen.
Wie viele Verkehrsunfälle gab es letztes Jahr, die in Verbindung mit Alkohol(Rauschfahrt) verursacht wurden?
15.145 Unfälle.
Dabei wurden 197 Menschen getötet.
Wie viele Menschen sind an Tabaksucht gestorben letztes Jahr?
127.000 Menschen
Informier Dich mal, bevor Du so einen Mist schreibst.
Einfach ein Text ohne Sinn und Verstand zu schreiben, nur weil man denkt, etwas zu wissen, ist nicht schlau, wenn Du verstehst.
@ Dr Ogen: Warum so gereizt? Abdul hat doch hier keinerlei Behauptungen aufgestellt. Er hat lediglich seine Meinung geschrieben.
Darf er das nicht? „Verstehst du?“
Man sollte die Kifferei nun endlich mal legalisieren und juristisch genauso behandeln wie Alkohol.
Eben auch nicht verharmlosen, dauerhafter Konsum macht die Birne genauso matschig wie Alkohol.
Genau! Und deshalb Alkohol genauso behandeln wie Cannabis!
Cannabis wirkt bei vielen nicht dramatisch, aber bei einigen schon. Fast alle, die härtere Drogen nehmen, kamen über Cannabis dazu. Zu welcher Gruppe man gehört, weiß man dann halt leider zu spät.
Der Konsum, Besitz usw. müsste schon lange sehr hart bestraft werden – diese sinnlosen Gifte sind für nichts gut – lediglich als Einstiegsdroge wie heute erwiesenermaßen bekannt ist.
Ich verstehe gar nicht, wie man über eine Freigabe von Betäubungsmitteln überhaupt diskutieren kann.
Unter diesem Drogen-Einfluss werden schlimmste Straftaten begangen, beim Urteil heißt es dann: Täter war unzurechnungsfähig.
Wie jedem bekannt ist, werden Jugendliche süchtig gemacht und dann gnadenlos abgezockt.
Folge: Extreme Beschaffungs-Kriminalität.
Ich habe selten in so wenigen Zeilen soviel contrafaktischen Unsinn gelesen.
Keine Ihrer Behauptungen ist für eine Legalisierung von Cannabis für Erwachsene relevant.
Ihre Einstiegsdrogenthese liegt bereits seit den 1980er-Jahren auf der Müllhalde der Wissenschaftsgeschichte, und eine Beschaffungskriminalität existiert in Zusammenhang mit Cannabis praktisch nicht.
Sie sollten sich informieren, bevor Sie solche hanebüchenen Vorurteile verkünden.
Es sollten alle Drogen legalisiert werden.
Analog:
Im Supermarkt gegenüber gibt es Wodka zu kaufen.
Aber ich kaufe mir keinen Wodka.
Jeder hat das Recht, über sich selbst zu bestimmen.
Man darf nicht den Fehler machen, Cannabis mit Alkohol, Nikotin, Zucker, Fett oder sonstigen Mittel zu vergleichen.
… danke für diesen Hinweis …
Eine Legalisierung von Cannabis würde rund 4,7 Milliarden Euro jährlich in die Steuerkassen spülen. Auch so kann man als regierende Partei eine Aufrüstung gegenfinanzieren… Kiffen für den vermeintlichen Weltfrieden.
Michael hat es sehr gut auf den Punkt gebracht.
Ich war mal beruflich 1/2 Jahr in Norwegen. Ich lernte die Stellvertretende Justizministerin kennen.
Norwegen hat ein Programm für straffällig gewordene Menschen, das heißt „sei ein guter Mitbürger“
Alle Menschen, die in Haft kommen, werden durch Arbeit, psychologische Begleitung und hervorragende Resozialisierung für das Leben in der Freiheit vorbereitet.
Das Ergebnis, die Rückfallquote bei Drogen, ist in Norwegen bei 30 %, in Bayern bei 85 % … das sagt vieles aus über unser System …
Die Dame war zu einem Gedankenaustausch mal in München Stadelheim …
Sie sagte, sie hat noch nie so eine rückwärtsgewandte Justizpolitik und Vollzugspolitik erlebt wie in Bayern!
Alles ist darauf ausgerichtet, dass die Leute wieder rückfällig werden.
Ein leitender Beamter in der JVA Stadelheim meinte wörtlich, wenn sie wieder zurück kommen, sind auch unsere Jobs sicher.
Sie sagte zum ihm, Norwegen kann von der Bayerischen Justiz gar nichts als Vorbild ansehen, rein gar nichts …!
In Bayern gilt nach wie vor die Devise die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen!!
Bayern und die CSU sind halt mal wieder nicht auf der Höhe der Zeit, wie bei vielen Themen.
So wie es von manchen Politikern dargestellt wird, dass nun alle ungestraft Drogen konsumieren, anbauen und handeln können ist reine Polemik und Propaganda …
Im krassen Gegensatz sind es die gleichen Politiker. die die Legalsierung der Kleinstmengen von Canabis verteufeln, im zweiten Atemzug die
– Droge Alkohol fördern
– große Parteispenden von den Sportwettenkartellen
annehmen
– Glücksspiel fördern
– Jahrzehnte sich von der Tabaklobby bezahlen ließen
Diese Legalisierung ist ausschließlich für Kleinstmengen und wird streng kontrolliert.
Die Apotheken werden dadurch quasi die legalen Verkaufsstellen, was dem Staat und den Apothekern neue Einnahmen bringt.
Und das Wichtigste, es werden Polizei und Gerichte entlastet.
In den „normalen und fortschrittlichen“ Bundesländern von Deutschland wird es ja längst so gehandhabt, wie es nun das neue Bundesgesetz plant.
Es ist mal wieder dermaßen unehrlich von der CSU-Garde, wie sie diese Diskussion führt, nur um den Teufel an die Wand zu malen und paar Stimmen von konservativen Wählern zu ergattern …!