Entscheidung des Kultus- und Finanzministeriums für Rosenheim - Landrat: Gewinn für die gesamte Region
Mit Begeisterung ist die Entscheidung des Kultus- und des Finanzministeriums für die Einrichtung einer Staatlichen Berufsfachschule für Kinderpflege in Rosenheim aufgenommen worden. Der neue Unterrichtszweig soll in der Berufsschule II angeboten werden. Erste Gespräche mit allen Beteiligten sollen nun zeitnah stattfinden, damit trotz des straffen Zeitplanes mit dem Start des neuen Ausbildungsjahres mit dem Unterrichtsbetrieb begonnen werden kann.
Wie Landrat Otto Lederer sagte, sei die Berufsfachschule für Kinderpflege ein absoluter Gewinn für die gesamte Region: „Die Zusage darüber, dass in Zukunft der Ausbildungszweig der Kinderpflege bei uns in Rosenheim angeboten wird, ist ein großer Gewinn und Erfolg für Stadt und Landkreis. Es ist ein weiteres wichtiges Puzzleteil für unsere Bildungsregion.“
Zudem sei es ein enorm wichtiger Schritt im Kampf gegen den Fachkräftemangel in diesem Bereich.
Man hoffe, dass sich viele junge Menschen aus der Region für die Ausbildung der Kinderpflege begeistern können und es gelingen möge, diese wichtigen Fachkräfte dauerhaft für die Region zu gewinnen.
Auch Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März freute sich über die Entscheidung:
„Wir hoffen, dass wir unseren künftigen Kinderpflegerinnen und Kinderpflegern bereits in ihrer Ausbildung an der Berufsfachschule Rosenheim unsere Stadt so ans Herz legen können, dass sie hier auch nach ihrem Abschluss arbeiten möchten. Denn das zeigt die diesjährige Kita-Anmeldewoche: Es reicht nicht nur, Kitas zu bauen, sondern wir müssen vor allem qualifiziertes Personal in der Region halten. Die Zukunft gehört den Kindern und unsere Aufgabe ist es, ihnen die bestmögliche Betreuung zu bieten.“
Die Leiterin der Berufsschule II, Christiane Elgass, wurde gestern von der Nachricht überrascht: „Auch wenn jetzt alles sehr schnell gehen muss, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir pünktlich starten können. Den Ausbildungsberuf der Kinderpflege hier vor Ort anbieten zu können, ist ein absoluter Gewinn und eine Erweiterung und Ergänzung des breiten Ausbildungsangebotes in der Region.“
Im Mai 2022 hatten Stadt und Landkreis Rosenheim beim Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus die Errichtung einer staatlichen Berufsschule für Kinderpflege beantragt.
Nach Abstimmung mit dem Finanzministerium bekam Rosenheim neben Eichstätt und Garmisch-Partenkirchen nun die Freigabe für den Betrieb einer Staatlichen Berufsschule für Kinderpflege ab dem 1. August 2023.
In Zukunft kann damit an der Berufsschule II die Ausbildung zur „Staatlich geprüften Kinderpfleger/in“ angeboten werden. Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger leisten durch die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern vom Säuglingsalter bis ins frühe Schulalter einen wichtigen Beitrag zum funktionierenden Gemeinwesen.
Na endlich!
Hoffentlich bleiben die zukünftigen Kolleginnen und Kollegen nach der Ausbildung im Landkreis und suchen sich regionale Stellen.
Aktuell „verschwinden“ Kinderpfleger/innen und Erzieher/innen nach der Ausbildung regelrecht…
Ja! Sie heiraten und bekommen Kinder! Oder sie wollen „fremde“ Landkreise und Städte kennen lernen! Oder studieren weiter -ErzieherIn-SozialpädagogIn, BOS …
Ich befürchte, dass wir in einigen Jahren eine Schwemme haben werden, eine Berufsfachschule in M, EBE, MÜ und RO, ist das nicht zu viel? Und wer für den Beruf brennt, hätte es doch bereits in MÜ lernen können, anscheinend ist dieser Berufszweig doch nicht so gefragt, aber vielleicht fahren die Wasserburger ja lieber nach RO als nach MÜ, wir werden ja sehen, wie sich das so weiter entwickelt.