28-jähriger, kroatischer Fahrer auf der Inntalautobahn gestoppt
Zur Mittagszeit meldete heute ein Verkehrsteilnehmer über den Notruf einen „stinkenden Sattelzug“, der als Gefahrguttransport gekennzeichnet war.
Der besagte Tankzug mit kroatischer Zulassung befuhr zu diesem Zeitpunkt die A93 (Inntalautobahn) in Fahrtrichtung Rosenheim. Daraufhin hielten Beamte des Gefahrgutkontrolltrupps der Verkehrspolizei Rosenheim den Sattelzug auf einem Autobahnparkplatz an und führten eine Kontrolle durch.
Hierbei stellte sich heraus, dass der 28-jährige, kroatische Fahrer in dem Tanklastzug erhitztes, flüssiges Bitumen transportierte. Die Gefahr geht bei diesem Stoff durch die Hitze aus.
Die Beamten fanden schnell die Ursache für den intensiven Geruch. Der Deckel an der Oberseite des Tanks war nur lose zugeklappt. Der Fahrer hätte den Deckel mit mehreren Sicherungsschrauben fest verschließen müssen.
Der Kroate zeigte sich überrascht, dass man in Deutschland nicht so fahren dürfe.
Laut seiner Aussage würde die Ladung bei einem fest verschlossenen Domdeckel laute, unangenehme Geräusche erzeugen. Aus diesem Grund habe er den Deckel nicht fest verschlossen.
Diese Ausrede ließen die Beamten jedoch nicht gelten.
In den Gefahrgutvorschriften ist eindeutig geregelt, dass der Tank während der Beförderung ordnungsgemäß verschlossen und dicht sein muss. Der Fahrer musste eine Sicherheitsleistung von mehr als 500 Euro hinterlegen. Nachdem er den Deckel seines Tanks verschlossen hatte, durfte er seine Fahrt fortsetzen.
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