Ministerin Michaela Kaniber fordert Neubewertung der EU-Wolfsstrategie - Appell für Biokraftstoffe
Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber hat vor der Agrarministerkonferenz, die am kommenden Donnerstag und Freitag im Schleswig-Holsteinischen Büsum stattfindet, den Bund aufgefordert, die drängendsten Probleme der Landwirtschaft anzugehen.
Neben dem Umbau der Tierhaltung, zu dem die Agrarministerinnen und Minister der Union bereits am vergangenen Freitag einen Brandbrief an Bundesminister Özdemir geschrieben hatten, wolle die bayerische CSU-Ministerin auch „das zunehmende Problem mit Wölfen“ zur Sprache bringen, wie sie heute mitteilt.
„Das Monitoring zeigt uns, dass die Wolfspopulation in Deutschland ungesteuert zunimmt. Um unsere nachhaltige Weidewirtschaft und die damit verbundene Biodiversität zu schützen, muss der Bund endlich aktiv werden und gegensteuern. Obwohl wir viel in den Herdenschutz investieren, nehmen die Risse von Nutztieren und die Konflikte mit der Landwirtschaft zu. Die Bundesregierung muss anerkennen, dass der Wolf nicht mehr vom Aussterben bedroht ist, er steht nicht mehr auf der Roten Liste. Der Schutzstatus muss dringend abgesenkt werden“, so die Ministerin.
Zudem müsse der Bund erst einmal – wie das Nachbarland Frankreich – die Möglichkeiten der EU ausschöpfen und eins zu eins in Deutschland umsetzen. Auf Dauer werde allerdings auch das nicht ausreichen. Denn auch das EU-Parlament habe mittlerweile erkannt, dass weitere Schritte notwendig seien.
„Wir brauchen ein staatenübergreifendes Wolfs-Monitoring und eine Neubewertung der EU-Wolfsstrategie“, sagte Kaniber.
Ein wichtiges Anliegen, das sie auf die Tagesordnung der Konferenz bringen will, sei der Ministerin auch die Nutzung von Biokraftstoffen in der Land- und Forstwirtschaft.
„Da waren wir leider schon mal weiter. Der Bund muss umdenken. Seine Ablehnung der in den Regionen erzeugten reinen Biokraftstoffe ist falsch. Wir brauchen pragmatische Lösungen, die der Arbeit auf den Feldern und Höfen angepasst sind. Und zwar technologieoffen. Ohne Biokraftstoffe werden wir die Klimaziele im Verkehrssektor deutlich verfehlen“, sagte die Ministerin dazu.
Frau Kaniber soll doch mal die Anzahl der nachgewiesen Wolfsrisse benennen und mit der Tötung von Rotwild oder Igeln, Bussarden, Fischen und anderen Tieren durch Autos, Mähdreschern oder Umweltgiften vergleichen.
Nicht die Nutztiere sind vom Aussterben bedroht, sondern viele Wildtiere. Immer dieses populistische Gejammere.
Und wenn sie schon mit anderen Ländern vergleichen, in Italien leben Wölfe und Bären im Einklang mit der Landwirtschaft.
Der Wolf hat in den vergangenen Jahren in Ostdeutschland schon als Wahlkampfthema (insbesondere für rechts!) politisch herhalten müssen. Daher nicht überraschend, dass gerade die CSU diese Karte jetzt auch in Bayern weiter spielen möchte vor der Landtagswahl.
Mich würde interessieren für was sind diese Wölfe eigentlich gut?
Ich finde keine Antwort darauf – jeder kann die doch im Tierpark ansehen.
Für was ist denn die Lebensform „Mensch“ gut? Beutet seine Umwelt massiv aus, zerstört mit unglaublicher Effektivität den eigenen Lebensraum und sorgt mit seiner Lebensweise dafür, dass sich die Lebensbedingungen für alle Lebewesen auf diesem Planeten stetig verschlechtern. Scheint ein echter Gewinn für den Planeten zu sein.
Ich bin sicher, so eine sinnfreie (ich drück’s mal höflich aus) Frage kann nur Ironie sein.
Wenn nicht, @Abdul, schaut’s nicht gut aus für Sie.
Abdul, für was ist denn eigentlich ein „Mensch“ gut – nur mal so …! Vielleicht erfindet man mal einen „Menschpark“? Unglaublich…
genau Abdul, Wolf wirft keinen Gewinn ab, also Produktion einstellen. Braucht man eh nicht. Ebensowenig wie die Kühe. Milch gibt`s ja im Supermarkt …
Der Mensch ist für vieles gut, der Wolf für gar nichts. Eventuell für ein Paar Träumer, die sich dann Naturschützer nennen und immer einen Aufhänger brauchen.
Weswegen wurde er wohl ausgerottet, weil die nur schaden.
Wenn Sie, @Josef, alles, was „unnütz“ ist, ausrotten würden, bliebe nicht allzuviel übrig.
Wenn der Wolf das drängendste Problem der heimischen Landwirschaft ist, dann haben die Landwirte wohl keine wirklichen Probleme. Glückliches Bayern!
Die Ministerin eifert ihren Kolleginnen und Kollegen nach, indem sie nun diese Themen anprangert, wo die CDU/CSU unter 16 Jahren Merkel-Regierung geschlafen hat …!
Die CSU sollte erst mal ihre „Leichen im Keller“ aufarbeiten, bevor sie gscheid daher redet.
Was hat die CSU in Sachen Wolf in die Wege geleitet, nicht viel!
Momentan ist anscheinend die Devise ABLENKEN; ABLENKEN und nochmal ABLENKEN…
Die Landwirtschaftspolitik der Union der letzten 20 Jahre ist desaströs in Bezug auf
– Verbot langer Tiertransporte
– Tierschutz
– Förderung Kleinstrukturierter Landwirtschaft
– Überproportional Förderung der „TURBO Landwirtschaft“
– Haltungsform 1 ist gleich wie staatlich genehmigte Tierquälerei
Wir könnten auch den Auerochsen wieder heimisch machen, wäre genau so sinnvoll.
@ Abdul
Auerochsen haben wir genug
Lieber Abdul,
wäre gut, wenn Du was Sinnvolles schreibst (…)
Josef, lass uns raten,
Du bist einer von den Turbo-Landwirten …
oder welcher Beschäftigung gehst Du nach …?
Sehr geehrter Herr Renghart, waren Sie eigentlich einmal politisch aktiv, wo Sie sich doch überall so gut auskennen und so genau wissen, was CDU/CSU so alles verbockt haben? Ihre gebetsmühlenartig vorgetragenen Angriffe sind sehr einseitig und wiederholen sich. Ich erlaube mir entgegenzuhalten, dass meines Wissens auch die aktuelle Kanzlerpartei lange Zeit Teil der Regierungen war und sicher auch nicht alles perfekt gemacht hat. Übrigens zahlt unser CSU-regiertes Bayern bis heute den Löwenanteil des Länderfinanzausgleichs. Warum wohl?
Lieber Objektiver Demokrat,
danke für die Lorbeeren. Ich habe viele Zuschriften die sehr froh sind, dass man die Dinge beim Namen nennt.
Ihr Nickname ist aber nicht gerade Programm. Wenn Sie diskutieren wollen, dann nennen Sie doch ihren kompletten Namen, soviel Rückgrat sollten Sie haben.
Ich bin, seit ich 25 bin, politisch aktiv. Wo bist Du politisch aktiv???
Der Länderfinanzausgleich ist sicherlich nicht immer gerecht, aber willst die schwachen Länder Bankrott gehen lassen …?
Was ist denn deine Alternative??
Richtig, die derzeitige Kanzlerpartei hat auch mitregiert, aber den Ton hat immer die CDU und Merkel angegeben.
Freue mich auf deine Antwort …😎