Einsatzreiches Wochenende für die Wasserburger Feuerwehr - Eine Bilanz

Alle Hände voll zu tun hatten am vergangenen Wochenende die Wasserburger Feuerwehrler – ganz besonders am Samstag. Eine Bilanz …

Der Samstag begann in den Morgenstunden mit einer Großübung bei der Firma Meggle in Reitmehring. Zusammen mit den Feuerwehren aus Attel-Reitmehring, Edling und Steppach wurde ein Unfall mit einer gefährlichen Chemikalie simuliert. Inhalt der über fünfstündigen Übung war unter anderem das Retten von Personen mit speziellen Chemikalien-Schutzanzügen sowie der fachgerechte Umgang mit diesen für die Industrie wichtigen Chemieprodukten.

Noch während der Aufräumarbeiten ereilte aber die Wasserburger Floriansjünger ein Echteinsatz: Die Rettungsleitstelle hatte den Kommandowagen zum Notarzttransport angefordert.

Da alle umliegenden Notarzt-Einsatzfahrzeuge bereits gebunden waren, half die Feuerwehr Wasserburg schnell aus. Nur kurze Zeit später war es wieder ein medizinischer Notfall, der um kurz vor 14 Uhr die Einsatzkräfte in Wasserburg auf Trab hielt:

Zur schnellen Patienten-Rettung wurde vom Rettungsdienst die Drehleiter angefordert. In Zusammenarbeit mit dem Notarzt und dem Personal vom Rettungswagen wurde die akut erkrankte Person auf Bodengleiche gebracht und konnte anschließend zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus transportiert werden.

Noch während dieser laufenden Rettungsarbeit ging bereits der nächste Notruf ein:

Durch den starken Wind war ein größerer Bauzaun an der Salzburger Straße umgefallen. Ein weiteres Fahrzeug der Wasserburger Feuerwehr samt Besatzung wurde zur dieser Einsatzstelle entsandt und konnte die Fahrbahn in kurzer Zeit wieder für den Verkehr freigeben.

Doch auch nach dieser technischen Hilfeleistung sollte für die Wasserburger Feuerwehrler noch keine Wochenend-Ruhe einkehren. Um kurz nach halb acht Uhr am Abend ertönten erneut die Funkmelder und die Sirene:

Über den Notruf wurde ein Fassadenbrand in der Priener Straße gemeldet – wir berichteten.

Innerhalb kürzester Zeit rückte von der Feuerwache im Hag der komplette Löschzug zum Brandort aus, um den vierten Einsatz des Tages abzuarbeiten. Vor Ort stellte sich die Lage zum Glück nicht so dramatisch dar: Vermutlich eine weggeworfene Zigarette hatte durch den immer noch vorherrschenden Wind einen Strauch an einer Hauswand entzündet.

Zusammen mit den Kameraden der Feuerwehr Bachmehring konnte das Schadenfeuer rasch gelöscht werden. Die Hauswand wurde nur leicht in Mitleidenschaft gezogen.

Der Sonntag ließ den Feuerwehrfrauen und –Männern zumindest tagsüber Zeit zum Durchatmen. Doch so ganz ohne Einsatz wollte sich auch der Sonntag nicht verabschieden. Um 21 Uhr lösten wieder die Piepser der Einsatzkräfte aus – es galt, einen Sturmschaden an der Burg zu beseitigen. Nach kurzer Begutachtung am Einsatzort mussten aber keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden und ein turbulentes Wochenende ging für das Personal der Wasserburger Wehr zu Ende.

hz