Bau- und Umweltausschuss Haag bewilligt Erschließung der neuen Kiesgrube
Unter anderem aufgrund der Erschließungssituation, hatte der Bau- und Umweltausschuss Haag die Kiesgrube südlich der B12 auf Höhe von Sinkenbach mehrheitlich abgelehnt (wir berichteten). Zur jüngsten Sitzung des Gremiums lag ein neuer Lösungsansatz vor.
Eine Abbiegespur auf der B12 und ein Fahrbahnteiler sollen die Zufahrt auf die neue Kiesgrube ermöglichen. „Der Feld- und Waldweg ist für die Nutzung nicht mehr vorgesehen“, so Bürgermeisterin Sissi Schätz. Der Geh- und Radweg werde zwar überquert aber nicht befahren. Durch den Fahrbahnteiler schmälere sich die Fahrbahnbreite aber erheblich, wie Sabrina Grünke vom Bauamt erklärte.
Andreas Sax (CSU) sieht eine deutliche Verbesserung der Erschließungssituation. Das sagte auch Stefan Högenauer (CSU), sprach sich aber dennoch gegen die Abgrabung aus. „Es sind ausreichend Kiesgruben in der Umgebung. Es müssen erstmal wieder einige Löcher endgültig zu gemacht werden, bevor man neue aufreißt.“
Grünke informierte, dass bei einem negativem Beschluss seitens des Gremiums Begründungen für die Ablehnung aufgeführt werden müssten. „In Kiesabbauvorranggebieten reicht die Begründung des Landschaftsbildes nicht“, erklärte die Rathaus-Chefin dazu. Mögliche Belange könnten beispielsweise ein künftiger Brunnenstandort im Abbaugebiet sein.
Mit knapper Mehrheit von 5:4 Stimmen erteilte der Bau- und Umweltausschuss Haag sein gemeindliches Einvernehmen mit der geänderten Zufahrtsituation.
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