Polizei führte Autoposer-Kontrollen durch
Die frühlingshaften Temperaturen locken wieder vermehrt junge Verkehrsteilnehmer mit meist hoher Motorisierung ins Umfeld der Carl-Jordan-Straße in Kolbermoor. Der Herto Park ist dabei seit einigen Jahren ein beliebter Treffpunkt geworden. Quietschende Reifen, aufheulende Motoren, dröhnende Musik, rücksichtslose Fahrweise sind hierbei die typischen Verhaltensweisen der sogenannten „Autoposer“.
„Auffallen um jeden Preis“ – das dies auch einen durchaus hohen Preis zur Folge haben kann, mussten nun ein 23-jähriger Verkehrsteilnehmer mit seinem Audi feststellen. Polizeibeamte konnten ihn dabei beobachten, wie er in den späten Abendstunden extra tief ins Gaspedal trat, um mit seinem Sportklappenauspuff eine möglichst hohe Geräuschkulisse zu verursachen. Gemäß der Straßenverkehrsordnung wird ein solches Verhalten mit einem Bußgeld in Höhe von 80 Euro geahndet.
Bei einer anschließenden Kontrolle an dem Audi konnten Veränderungen an dem Fahrwerk, welcher eine Abnahme durch einen Kfz-Sachverständigen bedarf, festgestellt werden. Da der Verkehrsteilnehmer eine Bestätigung nicht vorweisen konnte, erlosch die Betriebserlaubnis an dem Audi. Ein weiteres Bußgeldverfahren wurde gegen ihn eingeleitet.
Ebenso muss sich ein 19-jähriger Rosenheimer auf ein Bußgeldverfahren wegen unnötigem Lärms gefasst machen. Auch er verursachte mit seinem Audi unnötig laute Fahrgeräusch beim Befahren des Parkplatzes.
Im weiteren Verlauf des Abends wurde im Bereich der Carl-Jordan-Straße eine junge Verkehrsteilnehmerin einer allgemeine Verkehrskontrolle unterzogen. Auf Grund des starken Alkoholgeruchs aus dem Fahrzeuginneren wurde bei der 29-Jährigen ein freiwilliger Atemalkoholtest durchgeführt. Dieser ergab einen Wert um die 2 Promille. Der Führerschein wurde an Ort und Stelle sichergestellt. Gegen die Verkehrsteilnehmerin muss sich nun wegen eines Vergehen der Trunkenheit im Verkehr verantworten.
Die Polizeiinspektion Bad Aibling wird auch in den anstehenden Monaten vermehrt Kontrollen im Umfeld der bekannten Szenetreffpunkte durchführen und selbst niederschwellige Verkehrsordnungswidrigkeiten bei festgestellten „Autoposern“ konsequent ahnden. Eine enge Zusammenarbeit findet auch in diesem Jahr mit den angrenzenden Polizeiinspektionen statt.
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