In Richtung Griesstätt: Neue Leitschwellen und Gutachten in Auftrag
Immer wieder kommt es an der Abzweigung der B 15 in die Staatsstraße St 2079 Richtung Griesstätt zu Unfällen (wir berichteten). Das Staatliche Bauamt Rosenheim hat deshalb ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben. Mit diesem Gutachten soll die Kreuzung genauer analysiert werden. Ziel ist es, herauszufinden, ob verkehrliche Maßnahmen ergriffen werden müssen und welche Maßnahmen dafür in Frage kämen.
Bis das Ergebnis des Verkehrsgutachten vorliegt, hat die Unfallkommission, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Staatlichen Bauamtes Rosenheim, des Landratsamtes Rosenheim sowie der Polizei, temporäre Maßnahmen angeordnet. Damit soll die Verkehrssicherheit im Kreuzungsbereich erhöht werden.
Bereits umgesetzt wurde die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 Stundenkilometer entlang dieses Streckenabschnittes der B 15. Als eine weitere Maßnahme wurde nun die Errichtung von sogenannten Leitschwellen angeordnet. Diese Leitschwellen – man kann sie sich wie einen mobilen Bordstein vorstellen – werden auf der Doppelmarkierung in der Mitte der Fahrbahn aufgebracht. Sie können nicht überfahren werden. Dadurch sollen Überholvorhänge im Kreuzungsbereich ausgeschlossen werden.
Zusätzlich wird die Rechtsabbiegespur von Rosenheim kommend Richtung Griesstätt mit Markierungen verengt. Dadurch soll die Abbiegegeschwindigkeit reduziert und damit die Geschwindigkeit im gesamten Knotenpunkt weiter herabgesetzt werden.
Die Umsetzung der genannten Maßnahmen ist für Montag, 17. April, geplant. Läuft alles nach Plan können die Leitschwellen sowie die zusätzlichen Markierungen binnen eines Tages errichtet beziehungsweise aufgebracht werden. Wegen des Einbaus kann es an diesem Tag zwischenzeitlich zu Verkehrsbehinderungen im Kreuzungsbereich B 15/St 2079 kommen. Das Staatliche Bauamt Rosenheim bittet dafür um Verständnis.
Besser wäre ein Kreisel. Linksabbiegen nach Rosenheim ist morgens einfach ein Chaos. Ewig Stau.
Jeder, der dort täglich fährt, weiß um die Gefährlichkeit.
Also dort bitte konzentriert – mit Ruhe (Zeit mitbringen) und ohne Ablenkung – diese Kreuzung bewerkstelligen.
Auf Bali oder in Vietnam wäre man froh um solch eine einfache Kreuzung.
Liebe Grüße Tim
Ob so ein Kreisverkehr die Unfallhäufigkeit tatsächlich verringert ist fraglich, aber für Abbieger von Griesstätt in Richtung Rosenheim gehört wirklich etwas gemacht.
Ich denke, dass genau das und die Dummheit anderer Verkehrsteilnehmer an der Unfallhäufigkeit schuld ist, damit meine ich die agressive Fahrweise vieler Fahrer. Daher könnte tatsächlich so ein Kreisverkehr die Lösung dieser Problematik sein.
Ist schon eigenartig, dass man früher die Kreisverkehre weggerissen hat, und heute merkt man, dass dies damals doch besser war als Ampelanlagen da ein Kreisverkehr auch keinen Strom benötigt und dennoch für einen flüssigen Verkehr sorgt.
Ich frage mich, weshalb diese Linksabbiegespur beispielsweise an der B12 bei Birkach, von Albaching kommend, problemlos funktioniert.
Ist ja klar – da ist nicht mal die Hälfte los.
… das halte ich für ein Gerücht. Sind Sie da schon mal im Berufsverkehr unterwegs gewesen?
… mir ist es da beim Abbiegen Richtung Rosenheim schon oft so ergangen, dass ich auf dem Beschleunigungsstreifen war, und anstatt dass eine Lücke aufgemacht wird, wurde sie verschlossen, damit man nicht reinfahren kann. Das endet dann in einem Hupkonzert am Ende des Beschleunigungsstreifens und ist auch sehr gefährlich …
Da geb ich Ihnen voll und ganz recht!!!
Oder man sehe sich in Spanien um.
Die kreiseln zwar auch sehr viel, aber Linksabbiegespuren sind dort, wo Platzmangel oder aus anderen Gründen kein Kreisverkehr umgesetzt werden kann, gang und gäbe.
Unfallstatistik auch nicht höher, wie mir eine spanische Freundin mitteilte.
Eben! Man muss die Linksabbiegespur auch zu nutzen wissen. Und da fehlt’s bei uns. Die meisten kapieren es nicht. Wahrscheinlich ist das Hinweisschild noch immer zu klein 😏
Der wird aber nicht gebaut, weil wir Normalbürger ja eh keine Ahnung haben. Die sollen mal nach Italien schauen!!
Da hat man damals gesagt, der Kreisel würde den Verkehr zu sehr stoppen, der soll schneller fließen. Deshalb kam die „spanische“ Lösung.
Ich kenne niemanden in Griesstätt, der nicht den Kopf darüber geschüttelt und die Prognose für viele schlimme Unfälle gestellt hat.
Leider ist das alles eingetreten.
Jetzt wird auf 60 runter gebremst, durch die Leitschwellen zusätzliche Geschwindigkeitsreduzierungen gebaut.
Wo bleibt das Argument vom „schnellen Fließen“?
Wäre sofort der Kreisel gebaut worden, nach dem Motto Sicherheit vor Schnelligkeit, wäre viel Leid vermieden worden.
Dem kann ich nur zustimmen!!!! Von Anfang an wäre ein Kreisel in diesem Bereich die beste Lösung für alle gewesen.
So ein Schwachsinn. Das bringt alles nichts.
Dann steht man noch länger, als man schon dort steht.
Ein Kreisverkehr mit Abbiege- und Durchgang-Spur muss her.
Alles andere bringt eh nichts.
Oder nach den Niederlanden. Dort gibt es sogar Kreisel auf der Autobahn! …. und das funktioniert!
@ Rupert Martl: Warum es (mutmaßlich) woanders funktioniert weiß ich auch nicht. Aber dass es hier nicht funktioniert, zeigt sich an der Vielzahl der Unfälle, die sich dort ereignet haben.
da brauch ich kein, am schreibtisch erstelltes, teures gutachten.
da stell ich mich 2 stunden, zur hauptverkehrszeit, hin, dann weiss ich was da abläuft.
die leitschwellen werden dann bei einem unfall zusätzlich „niedergemäht.“
bei der dann notwendigen reperatur muß die b15 dann zumindest halbseitig gesperrt werden.
mit birkach kann man, wegen dem geringen verkehr aus richtung haag, die einfahrt nicht vergleichen
Wie wäre es denn, wenn sich die Autofahrer generell und erstmal mehr aufs Wesentliche konzentrieren würden und das lernen, was zählt: Auto fahren!!! Nix Handy klopfen oder doof aus dem Fenster glotzen!!! Da hilft auch keine richtungsgebundene Einfahrt oder ein Kreisel, wenn der Fahrer es nicht nutzt oder zu doof ist. Ganz zu schweigen von einem Gutachten, das nichts bringt außer Kosten.
Typisch Rosenheimer Verwaltung. Wieder mal muss für teuer Geld ein Gutachten her. Ein Kreisel hätte bereits von Anfang an das Problem gelöst.
Gleiches gilt für den neuen Brückenberg in Rosenheim. Seit Neugestaltung mit vielen Ampeln noch mehr Stau in der Hubertus Str.
Wenn man den Landkreis Rosenheim verlässt, findet sich an den Bundesstraßen ein Kreisverkehr nach dem anderen. Es funktioniert. B304 Richtung Traunstein: Unfallschwerpunkt Kreuzung Stephanskirchen. Ein paar Kilometer weiter: Landkreis Traunstein, ein Kreisel nach dem anderen. Das Landratsamt Rosenheim tut sich sehr schwer von alten Gepflogenheiten abzulassen und sinnvolle Ausführungen zuzulassen.