Gemeinde Gars dankt allen Helfern
Die Organisatoren des Garser Ramadama zeigten sich überwältigt von der großen Gemeinschaft im Gemeindegebiet und waren sich einig: Es ist unglaublich, was in diesem Jahr wieder alles gefunden wurde.
Wie schon im letzten Jahr sammelten die freiwilligen Helferinnen und Helfer der Schulen und Kindergärten, Vereine und Feuerwehren, viele Familien und Privatpersonen auch beim diesjährigen Ramadama in der Gemeinde Gars einen riesigen Haufen Müll aus den Straßenrändern, Wiesen und Wäldern. Besonders die Kinder der Kindergartengruppen und der Schulen legten wieder eine große Begeisterung an den Tag.
Gefunden wurde so ziemlich alles:
Verpackungen, Bierflaschen, Getränkedosen, halbfertig gegessenes Essen, Batterien, Autoreifen und vieles mehr.
Einen ziemlich scheußlichen Fund machte die Jugendgruppe der Feuerwehr Au am Inn, die einen mit fünf Litern Altöl gefüllten Kanister entdeckte. Glücklicherweise wurde er gefunden, bevor das Öl in den Boden sickern und die Umwelt verseuchen konnte.
Bei den Beteiligten gab es großes Kopfschütteln darüber, wie jemand so etwas machen könne.
Als die Mitarbeiter des Garser Bauhofs die vielen Müllsäcke zur Müllverladestation in Mühldorf brachten, zeigte die Waage 255 Kilogramm Restmüll an. Nicht mitgerechnet waren die Säcke an Müll, die manch einer im eigenen Hausmüll entsorgt hatte, Alteisen, Altglas oder Pfandglas und auch eine große Anzahl an Autoreifen (120 Kilogramm).
Die Gemeinde Gars dankt allen Helferinnen und Helfern für die großartige Leistung. Es brauche doch einige Überwindung, den Müll wegzuräumen, den andere achtlos weggeworfen haben, heißt es aus dem Rathaus.
JK
Traurig, dass man immer noch Müllsammeltqge machen muss und der „Mensch“ immer noch nicht gelernt hat seinen Müll in die Tonne zu werfen! Überall liegt Müll rum.
Ja, wirklich traurig. Und dann lässt man den Dreck von Kindern wieder aufsammeln. Wirklich toll.
Da ich fast davon ausgehe, dass die Kinder nicht gezwungen wurden (und vielleicht sogar Spaß hatten und was gelernt haben), werden sie keinen nennenswerten Schaden davongetragen haben. Das einzig Traurige ist, dass solche Aktionen nötig sind.
Schön wäre es, wenn die Müllentsorger mal etwas lernen würden. Strafen würden helfen.
@Edlingerin, da kann ich Ihnen nur zustimmen! Seinen Müll einfach anderen hinschmeißen und dann Kinder aufsammeln lassen ist eine doppelte Schande.
Bei uns in Babensham gab es kürzlich auch so einen Müllsammeltag. Letztes Jahr entschied der Gemeinderat mehrheitlich KEINE Mülleimer aufzustellen, weil man sie ja auf Gemeindekosten entleeren müsste (z.B. am Spielplatz Penzinger See). Niemals würde ich meine Kinder als Unterstützer solcher kuriosen Einfälle verkaufen.
Welch skurrile Dramatik diese Diskussion an den Tag legt, finde ich interessant. Da hab ich ja großes Glück, dass sich meine Kinder gern für solche Aktionen „verkaufen“ lassen. Ich freue mich schon auf ihre Gesichter, wenn ich ihnen diese Kommentare zeige.
Naja, weil sie es „normal“ finden, instrumentalisiert zu werden. Passiert ja in Kindergarten und Schule tagtäglich. Wer sich weigert, wird gemaßregelt.
Wie gesagt, an Dramatik kaum zu überbieten. Da muss ich wohl froh sein, dass mir endlich jemand die Augen öffnet.
Nein du musst erst zahlen für die Entsorgung deines Mülls und dann den Müll der anderen wegmachen. Früher waren die Michels nicht so schwer von Begriff.
@ Michel und Co: Also ihr glaubt, dass, wenn sich nimand mehr findet, der den Müll der anderen aus der Natur aufsammelt, die Müllverursacher verschwinden? Könnte man versuchen. Der ganze Unrat kompostiert bestimmt irgendwann in den Wiesen und Wäldern.
Ich finde es interessant, gegen was oder wen man alles sein kann. Gegen müllsammelnde Kinder? Echt? Bin grad am überlegen, was an dem Thema das Traurigste ist.
@ Michel: Hier steht ganz klar, dass es sich um freiwillige Helfer handelt. Also muss ich für meinen Müll zahlen, wie du schreibst. Ansonsten muss hier keiner was zu diesem Thema leisten. Wenn jeder nur das macht was er muss? Kann man, MUSS man nicht.
Meine Kinder waren bei der Aktion dabei und sie und ich sind stolz darauf.