Freie Wähler im Landkreis machen sich Sorgen und laden zu einem Infoabend ein
Wölfe haben sich in den letzten Jahren in ganz Europa stark vermehrt. Die Folgen nicht nur für die Landwirtschaft seien einschneidend. Das sagen die Freien Wähler im Landkreis und laden daher zu einem Infoabend am 23. Mai in Flintsbach ein. Das Grußwort wird Bezirksrat Sepp Hofer halten.
Als Hauptreferent des Abends tritt Marcel Züger aus Salouf (Graubünden) auf. Wie viele Wölfe brauche es denn wirklich und wie viele Wölfe vertrage eine Kulturlandschaft und Gesellschaft?
Der Diplom-Biologe und Wolfsexperte wird eine Übersicht auf die Entwicklung in der Schweiz geben.
Die anschließende Diskussion wird der Kreisrat und Fachagrarwirt Sepp Lausch leiten.
Termin ist der Dienstag, 23. Mai, um 19.30 Uhr im Gasthof Falkenstein, Kufsteinerstr. 6 in Flintsbach.
Der Eintritt ist frei, es laden die Freien Wähler Landkreis Rosenheim ein.
Wünschenswert wäre, wenn die Freien Wähler im 21.Jahrhundert ankommen würden. Die Fragestellungen sollten lauten: Wie viele Autos verträgt die Gesellschaft, welchen CO2 Ausstoß? Wie viel intensive Landwirtschaft oder wie viele Schneekanonen? Das sind politische und gesellschaftliche Aufgaben, die es zu diskutieren gibt und nicht das Märchen vom Rotkäppchen.
Es ist immer wieder amüsant, über welche Nicht-Probleme sich die Politik den Kopf zerbricht, während die wahren Probleme geflissentlich übersehen werden…
Dann bitte jogge mal brav im Bärengebiet und leg dich zu den Schafen im Wolfsgebiet, oder hilf 14 Tage beim Bau von Schutzzäunen.Es ist immer wieder interessant wie sich manche Bürger aufregen wenn betroffene Almbauern sich für den Schutz ihrer Tiere einsetzen und aus Erfahrungen von Fachleuten dazulernen wollen. Geht einfach zu der Veranstaltung und diskutiert mit dem Referenten. Aber da müssen sie ja ihr Gesicht zeigen.
Ich muss mich in solchen Gebieten nicht aufhalten und schon gar nicht dort joggen oder schlafen. Mir wäre es lieber, man würde die Natur wieder Natur sein lassen. Menschen müssen nicht überall hin. Auch nicht die Almbauern.
Märchenhaft diese „Wahrheiten“ Es war einmal eine Bundeslandwirtschaftministerin, die auszog die Almwelt in Oberbayern zu erkunden. Ihr folgten eine ganze Herde Bauern.
Die Bodyguards standen abseits, als die Bundesministerin für Agrarwirtschaft von einem Rind massiv attackiert wurde. In den Analen steht, es war am 7. Februar 2007 und eine Menge von Experten sahen hilflos zu.
Wären Wölfe auf der Alm gewesen, man hätte sie nicht einmal gesehen.
Komisch, sehr komisch, wie sehr es doch auf das Geld ankommt, welches mit Tieren gemacht werden kann.
(…) Derjenige, der Hunde verkauft, erzählt wie harmlos doch Hunde sind, der, welche die Almlandschaft verkauft, lobt die netten Kühe, der, der Bier verkauft, spricht nicht von ROSA ELEFANTEN!“
Jeder lügt auf seine Weise.
Der Eine laut, der Andere leise.
Je nach Interessenlage. Massentourismus ist ein Bombengeschäft.
Angeblich braucht man dazu kahlgefressene Almpisten. Warum eigentlich?
Frage, wer ist gefährlicher, der Hütehund oder dieser Wolf?
Jeden Wolf abschießen, dann gibt’s kein Problem.
Warum denken Menschen, nur sie sind wichtig auf dieser Erde?
Warum müssen sie auch in die letzten Gebiete, die Tieren zur Verfügung stehen, vordringen?
Wenn dann diese Tiere sich gestört fühlen und sich ausnahmsweise mal wehren, wird sofort nach Abschuss geplärrt.
Die „KRONE DER SCHÖPFUNG“ bestimmt was Wahrheit oder Lüge ist. Wenn die Krone so weiter macht, kommt die Phase der Erdgeschichte ganz ohne die Menschheit. Zur Zeit macht man sich Sorgen um Atomkraftwerke, vermeidet aber die Fakten um den Wassermangel in den Flüssen … Wie gewinnt man Wähler? Indem man denen Recht gibt, die nichts wissen. Frei nach Sepp: „JEDEN Menschen abschießen, dann hat die Natur kein Problem“. Wie man aktuell sehen kann beginnt dieser Mensch erneut, sich selbst abzuschießen. Offenbar haben die Probleme mit Tschernobyl und Fukushima noch nicht ganz gereicht.
… wogegen aber die Rinder keiner abschießen will, die auf der Alm regelmäßig Touristen auf die Hörner nehmen. Die sollen dann lediglich in den Stall verbannt werden.
Auch da wäre die Lösung: einfach zu Hause bleiben oder eben nicht mitten durch die Weideflächen spazieren.
Es setzt Denken voraus.
Eine kontroverse Debatte, die sicher noch eine Weile sich verschärfen wird …
Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass die immer milderen Winter einhergehend mit dem Klimawandel die Population vom Wolf – wie auch von Wildschein – immer weiter ansteigen lassen.
Dass sich das mit unserer dichten Besiedelung und Kulturlandschaft nicht auf Dauer verträgt, versteht sich auch von selbst.
Wir neigen immer mehr zu lokalem Egoismus und dramatisieren Dinge in einzelne Richtungen …
Das ist keine Wertung gegenüber den Almbauern und/oder den Tierschützern.
Auch müssen wir lernen, dass wir nicht alle Gebiete für uns Menschen beanspruchen dürfen, diese Tiere brauchen ihren Flächen und Raum, wo sich der Mensch möglichst nicht aufhalten sollte …
Ich bin mir sicher, dass der Wolf vernünftig in das Jagdrecht eingebettet werden kann, wie auch alle anderen Wildtierarten.
Was ist daran so schwierig hier ein Zeitachse einzurichten, wo die Bejagung jährlich kontrolliert und gegebenenfalls angepasst wird, sollte es zu viel oder zu wenig sein.
Die Jägergilde wird sicher den Bestand an Wölfen, die bejagt werden, waidgerecht töten.
Ich möchte aber auch ein anderes Beispiel nennen.
Der US-Bundesstatt Alaska ist ein – noch – beispielloses Naturparadies mit sehr viele großen Wildtierarten.
Es ist an der Tagesordnung – besonders im Winter – dass Elche, Bären und Wölfe durch die Siedlungen und Städte streifen …
Es gab vor einigen Jahren eine Volksabstimmung ob die größeren Städte, insbesondere Anchorage (Bundeshauptstadt von Alaska), komplett eingezäunt werden sollen um die Wildtiere draußen zu halten.
Es wurde mit eindeutiger Mehrheit abgelehnt, da die Menschen es bevorzugen in Symbiose mit den Wildtieren zu leben.
Als ich vor Ort mal beim Fischen war, sagte eine Mutter, sie erachte es als Privileg in dieser Region der USA zu leben, da ihre Kinder von klein auf die Wildnis und die Tiere verstehen lernen und mit ihnen umgehen können, alle Gefahren eingeschlossen …
Alaska hat eine eigene Wildtierpolizei, die schnell zur Stelle ist, wenn ein Elch oder Bär den Gemüsegarten nicht mehr verlassen will, oder im Pausenhof spazieren geht …
Was ich auch als beruhigend und Erlebnis empfunden habe ist, wenn eine Herde wilde Bisons auf dem Highway eine Pause machen oder diesen in aller Ruhe überqueren, regt sich niemand auf und niemand hupt, sondern hält an und wartet bis die Herde weiter zieht.
Diese Tiere sind zum einen in dieser Nähe beeindruckend und sie haben unseren Respekt verdient, wenn man in die Historie blickt …!
Der Mensch hat von einst mehr als 50 Mio. Bisons den Bestand bis auf weniger wie 500 freilebende Tiere – aus Profitgier – getötet und sie beinahe ausgerottet …
vielen Dank für diese sehr aufschlussreichen Ausführungen!
Man sollte sich mal Fragen, wie viele Menschen verträgt Mutter Erde noch und wie viele Autos, die immer größer werden, obwohl an allem gespart werden soll!??
Danke, Bernhard Friedlhuber, für die sehr gute Zusammenfassung …👌👍