Der Verein „Wasserburger Bierkultur" baut eine Vereinsbrauanlage und braucht Unterstützer
Nach knapp 30 Jahren gab es beim letzten Nationenfest zum ersten Mal wieder ein Wasserburger Helles. Die 350 Liter für den Ausschank kamen 2022 von zehn Hobbybrauern des Vereins „Wasserburger Bierkultur“ (wir berichteten). Nach dem gleichen Rezept auf sieben verschiedenen kleinen Heimanlagen gebraut. Die Nationenfestbesucher waren begeistert und zeitweise bildeten sich lange Schlangen, um eine Halbe zu ergattern.
Von der durchweg positiven Resonanz angespornt will der inzwischen 90 Mitglieder starke Verein nun einen Schritt weiter gehen und eine eigene Vereinsbrauanlage mit einem Volumen von 200 bis 300 Liter je Sud einrichten. Trotz viel Eigenleistung wird das ein finanzieller Kraftakt. 30.000 Euro Kosten plant der Vereinsausschuss „Brauanlage“ um den Ausschussvorsitzenden Otto Thaller für den Endausbau von Sudhaus, Gärtanks, Abfüllung und Kühleinrichtungen.
Unter der Projektleitung des Vorstandsmitgliedes Heike Maas hat der Verein daher nun bis Mitte Mai eine Spendenkampagne gestartet. „In Wasserburg braut sich was zusammen“, gibt Maas als Motto aus, „jeder kann mitmischen und unterstützen, dass es bald wieder regelmäßig Wasserburger Bier geben wird“.
Robert Voggenauer, Zweiter Vorsitzender des Vereins und schon seit vielen Jahren begeisterter Heimbrauer ergänzt: „Bei der Größenordnung ist die geplante Anlage natürlich nicht für ein kommerzielles Angebot gedacht. Und das wollen wir als gemeinnütziger Verein auch gar nicht. Aber bei den Wasserburger Stadtfesten und der einen oder anderen besonderen Gelegenheit soll’s in Zukunft schon wieder regelmäßig Wasserburger Bier geben.“
Dazu werden Braukurse, gemeinsame Brautermine der Mitglieder und Projekte mit den Bewohnern der Stiftung Attl kommen. Im ehemaligen Attler Schlachthaus soll die neue Vereinsbrauanlage nämlich ihren Standort bekommen. Dafür wächst in der Stiftungs-Gärtnerei auch schon Hopfen und beim Stabwechsel in der Geschäftsführung im März wurde vor Ort gebrautes Bier ausgeschenkt – wiederum noch aus mehreren kleinen Heimbrauanlagen, die Vereinsmitglieder mitgebracht hatten.
„Damit das mit der Vereinsbrauanlage klappt, hoffen wir sehr, dass uns ganz viele Wasserburger mit kleinen und natürlich gerne auch großen Beiträgen unterstützen, damit wir hier wieder eine Bierstadt werden“, meint der erste Vereinsvorsitzende Fabi Pleizier. „Bierkultur wird ja eh schon großgeschrieben: von den Kellerfreunden über die Bierstadtführungen bis zu den vielen schönen Wirtschaften. Fehlt nur das Wasserburger Bier. Und das brauen unsere Mitglieder ja auch schon längst. Mit der Vereinsbrauanlage dann auch in Mengen, dass man es auch öfter mal ausschenken kann. Es wäre klasse, wenn wir da jetzt alle dafür zusammenlegen.“
Für die Spendenkampagne hat sich der Verein eine Reihe von Dankeschöns einfallen lassen. Details finden sich direkt auf der Startseite der Vereinshomepage www.wasserburger-bier.de.
Einen Ansteck-Pin gibt es in jedem Fall für jede Spende bis 14. Mai.
Spenden jederzeit gerne auf eines der Vereinskonten mit dem Hinweis „Spende“ und der Adresse für die Spendenquittung und für den Versand des Ansteck-Pins im Verwendungszweck:
Kontoinhaber: Wasserburger Bierkultur e.V.
Sparkasse Wasserburg IBAN: DE05 7115 2680 0030 4263 16
Bankhaus RSA eG IBAN: DE83 7016 9524 0000 5295 91
Foto oben: Otto Thaller, Leiter Ausschuss „Brauanlage“ des Vereins „Wasserburger Bierkultur“, beim Zapfen seines Siegerbiers bei der Blindverkostung für das Wasserburger Helle für das Nationenfest 2022.
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